Stefan Leitl

  • Ich persönlich halte die Regelung mit diesen Torhüterwechseln zwar auch für eher dämlich, aber sie ist ja nun auch alles andere als untypisch. ManCity hat damit zum Beispiel letzte Saison so ziemlich alles abgeräumt, was zu holen war. Eventuell liegen die Ursachen für Erfolg und Misserfolg also woanders.

    Der grundsätzliche Misserfolg hat damit nix zu tun. Das gestrige Endergebnis aber vermutlich schon.


    Klar gibt es Mannschaften die sowas machen. Der 96-City Vergleich ist natürlich gewagt. Man kann gerne mal schauen, wer das heute alles im Pokal macht. Bin echt gespannt.

    Dazu kommt, das bei uns der Torwart auch Kapitän ist, was es nochmal unnötiger macht.

    Es ist auch eine Geringschätzung des Wettbewerbs. City spielt in 4 Wettbewerben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in der CL den Ersatzkeeper ranlassen.


    Meiner Meinung nach, wären wir gestern mit Zieler weitergekommen und diesen sinnfreien Torwartausch hat Leitl zu verantworten.

  • Wie gesagt, ich halte davon auch nichts. Aber es ist nun auch nicht so, als wenn Leitl sich da ne ganz wilde Nummer ausgedacht hätte. Und da es wohl genug zu kritisieren gibt, könnte man die Nummer mit dem Torwart in meinen Augen gerne auf kleinerer Stufe kochen.

  • Für Glatzel wird das so, als wenn sich unsereins auf den Weg zum Mittagsbuffet beim Lieblings China Restaurant begibt.


    Was wollen die da zulassen, 150 Abschlüsse..?



    Ein Zufallssieg in Rostock und Leitl sitzt allerdings erstmal wieder fester im Sattel. Das ist auch klar.

    Denke Leitl wird irgendwo Punkte holen womit keiner rechnet, und die Chose zieht sich bis weit weit in den Herbst.

  • Aber es ist nun auch nicht so, als wenn Leitl sich da ne ganz wilde Nummer ausgedacht hätte.

    Nein, das hat er nicht. Diesen Torwarttausch im Pokalwettbewerb haben schon viele Trainer gemacht und es ist nicht immer schiefgegangen. Muss man einfach feststellen. Mit diesem Instrument kann man den Ersatztorhüter motivieren und es ist somit auch in gewisser Weise teambildend.


    Jetzt kommt das "Aber": Hannover 96 im Jahr 2023 (saisonübergreifend) ist eine Mannschaft, die sich immer noch nicht gefunden hat. Insbesondere im Defensivverbund wird die Instabilität besonders deutlich, auch weil immer wechselnde Leute spielen. Die einzige Konstante ist Zieler, der zwar auch nicht immer fehlerfrei spielt, aber dennoch uns oft genug "den Arsch gerettet" hat. Das ist ja selbst von Leitl bestätigt und anerkannt. Zieler ist Kapitän und erfahren. Er strahlt Sicherheit aus und das ist bei einem Abwehrverbund, der sich noch finden muss, besonders wichtig. Gerade in einem Pokalspiel, auswärts bei einer Mannschaft, die im Grunde nur gewinnen kann. Es ist der Pokal, also der mit den eigenen Gesetzen.


    Der Abwehr wurde also durch die Nichtberücksichtigung der wichtige Stabilisator, der Kommandogeber (sonst gibt es ja keinen mehr) und der Mannschaft ihr bester Spieler genommen. Das ist nicht einfach nur ein Towarttausch, sondern eine vorhersehbare und bewußte Schwächung der Mannschaft. Hannover 96 hat derzeit nicht die Mittel, eine derartige Schwächung auch nur ansatzweise zu kompensieren.


    Insofern ist ein Towarttausch in diesem Fall nicht vergleichbar mit ähnlichen Aktionen bei anderen Mannschaften. Weil Zieler eben nicht nur Torwart mit zwei Händen ist.


    Jetzt kommt das zweite "Aber": Das Spiel ging gestern nicht nur wegen des fehlenden Stabilisators und Kommandogebers verloren, sondern da spielten weitere Faktoren eine Rolle, die allerdings auch nicht neu oder überraschend waren/sind.

  • Was heisst eigentlich immer " 96 nicht antun" würden?

    Hier verdient man ne echt gute Mark und wenn es schief geht, bekommt man ne fette Abfindung. Sehr viel besser, als zuhause ohne Job rum zu sitzen.

  • Jetzt kommt das "Aber": Hannover 96 im Jahr 2023 (saisonübergreifend) ist eine Mannschaft, die sich immer noch nicht gefunden hat. Insbesondere im Defensivverbund wird die Instabilität besonders deutlich, auch weil immer wechselnde Leute spielen. Die einzige Konstante ist Zieler, der zwar auch nicht immer fehlerfrei spielt, aber dennoch uns oft genug "den Arsch gerettet" hat. ….. Zieler ist Kapitän und erfahren. Er strahlt Sicherheit aus und das ist bei einem Abwehrverbund, der sich noch finden muss, besonders wichtig. Gerade in einem Pokalspiel, auswärts bei einer Mannschaft, die im Grunde nur gewinnen kann.


    Der Abwehr wurde also durch die Nichtberücksichtigung der wichtige Stabilisator, der Kommandogeber (sonst gibt es ja keinen mehr) und der Mannschaft ihr bester Spieler genommen. Das ist nicht einfach nur ein Towarttausch, sondern eine vorhersehbare und bewußte Schwächung der Mannschaft. Hannover 96 hat derzeit nicht die Mittel, eine derartige Schwächung auch nur ansatzweise zu kompensieren.

    Diese Passagen sind für mich entscheidend. Sehe ich genau so. Ersatztorwart spielen lassen, ist in einer gefestigten Mannschaft kein Problem. Zum Thema gefestigte Defensive muss ich wohl nix schreiben…

  • Du sagst es....es gibt soviel Probleme und da lasse ich die bedte Elf ran , die vermeintlich am besten eingespielt ist.

    Solche Wrchsel kann machen, wenn man es sich leisten kann.

    Aber 96 hat inzwischen mit jedem Gegner riesen Probleme, sa lasse ich nicht einen Torhüter mit Null Spielpraxis ran, nur um ihn zu" beschenken".

    Aber Leitl wird ja sehr häufig das Leistungsprinzip ausgehebelt. Es gibt gewisse Leitl Quotenspieler, die spielen oder werden eingewechselt, egal wie scheisse die drauf sind.

  • Im Verhältins zu den Auftritten der Mannschaft (Einsatzbereitschaft und spielerische Qualität) sind die Ergebnisse der letzten Spiele fast schon schmeichelhaft (mit Ausnahme der Partie in Nürnberg) - und das trotz Sommerpause und Kaderverstärkung. Wenn man dann noch den Anspruch hat, dass man aus der letzten Halbsaison hätte lernen müssen, dann dürfte Leitl hier keine Perspektive mehr haben.

    Das alles wäre auch keine unübliche Begebenheit (so etwas kommt bei vielen Vereinen vor), wenn es nicht seit vielen Jahren diese "same procedure as..." - Erscheinung gäbe.

    Logisch ist das hier kein Zuckerschlecken - aber das ist es in den meisten anderen Vereinen auch nicht. Darauf wird man es nicht allein schieben können. Es hat m. E. schon mit der Personalauswahl zu tun (der falsche Trainer zum falschen Zeitpunkt). Bedenklich finde ich, dass bodenständige "Brot und Butter" - Trainer wie Stendel, Dabrowski und seinerzeit Lienen, die zumindest moderate Ergebnisse abgeliefert haben, hier noch geringere Überlebenschancen hatten als viele andere.

  • Noch ja...


    96 hat sich ja noch nie durch kluge Personalentscheidungen zum richtigen! Zeitpunkt hervorgetan...aber jetzt wäre auch ein schwieriger Zeitpunkt, oder?


    Er hätte hier gar nicht mehr die Sommerpause erleben und die Vorbereitung machen dürfen.


    Nun ist es aber so gelaufen und einen Neuen gleich mit Rostock und Hamburg ins kalte Wasser werfen und dennoch verbrennen...


    Ne, das ist wohl auch nicht richtig, es bleibt also spannend.


    Aber ich bin mir sicher...das Bier habe ich gewonnen:)

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  • Bedenklich finde ich, dass bodenständige "Brot und Butter" - Trainer wie Stendel, Dabrowski und seinerzeit Lienen, die zumindest moderate Ergebnisse abgeliefert haben, hier noch geringere Überlebenschancen hatten als viele andere.

    Ist vermutlich immer eine Frage des jeweils gerade aktuellen Einflüsterers.

  • Zitat von Stefan Leitl

    Es liegt nicht an der Grundordnung. Von den sieben Toren, die wir in den drei Spielen bekommen haben, sind vier nach Standards gefallen. Es sind individuelle Geschichten.

    Klar, man könnte die Verantwortung für 7 Monate Versagen bei sich selber suchen. Man könnte aber auch die Verantwortung einfach auf die Spieler abschieben. Warum also sich die Mühe machen und die Fehler bei sich selber suchen?!