Bauernprotest 08.01.2024

    Rainer Wendt hat gesagt, dass der Protest der Bauern inkl Blockaden legitim ist. Außerdem hat die Polizei das analysiert und es gibt keine Unterwanderung von rechts. Das ist Framing durch die (grüne) Politik. Und an der Fähre war alles takko. Auch dort alles nur framing. Sic!


    Das Thema ist durch!

    Zitat von Nils

    Ich finde ja wie einige andere auch, dass Proteste auch bemerkt werden sollen und durchaus weh tun dürfen (natürlich nur im übertragenen Sinne).

    "Weh tun". Für mich stellt sich die Frage, wem sie denn in erster Linie wehtun. Bei Streiks der Gewerkschaften wäre da für mich die erste Adresse der Arbeitgeber bzw. das oder die Unternehmen. Und genau diese Leute könnten auch die Forderungen erfüllen bzw. einen Kompromiss finden.


    Bei der LG könnten man noch sagen, es trifft jeden, der CO₂ ausstößt, also insbesondere die Verbrenner-Fahrer. Aber auch eben andere. Und wir haben die Möglichkeit, Änderung herbeizuführen, indem wir den persönlichen CO₂-Ausstoß reduzieren. Möglichkeiten dazu haben wir alle.


    Die Bauerndemos treffen hingegen Leute, die überhaupt nichts ändern könnten, selbst wenn sie wollten. Da stehen dann in der Schlange unzählige LKWs und nicht wenige davon mit ausländischen Kennzeichen und ausländischen Fahrern. Da stehen Hermes&Co Lieferwagen (auch mit meist Nicht-deutschen Fahrern). Die können an den Diesel-Subventionen auch nichts ändern. Aber es tut ihnen weh, weil sie ihr Pensum nicht schaffen oder die LKWs ihr Ziel nicht im vereinbarten zeitlichen Rahmen erreichen.


    Daher bin ich ganz vorsichtig, wenn es um das "Weh tun" geht. Man sollte schon überlegen, wem man da gerade wehtut und was derjenige an der Situation ändern kann.


    "Nur" um Aufmerksamkeit zu generieren bedarf es weder bei den Aktionen der LG, noch bei den Bauern Maßnahmen, die anderen Wehtun. Die Aufmerksamkeit haben sie auch so. Und wer das bis dahin immer noch nicht geschnallt hat, wird es auch durch die Wehtu-Aktionen nicht schnallen.


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    Heute Morgen bin ich völlig unbehelligt von irgendwelchen Traktoren ins Büro gekommen. Dabei hatte ich mich ja extra vorbereitet. War alles gut und ich war erstaunt über mich, dass ich mich über eine Selbstverständlichkeit, nämlich nicht von Treckern blockiert zu werden, so freuen konnte. Ich war davon ausgegangen, dass das in unserer Lokalpresse veröffentliche Statement (sinngemäß: Protest war gut, Aufmerksamkeit war da, jetzt bitte nicht überziehen) angekommen war und die Bauern wieder ihrem Beruf nachgehen. Zu früh gefreut! Auf dem Nachhauseweg (gegen 19.00 h) waren sie mit ihren lustigen gelben Blinklichtern und den frisch gewaschenen Treckern wieder da. Wahrscheinlich mußten sie erst einmal ausnüchtern und sich von den anstrengenden Aktionen des Vortages erholen, bevor sie zu neuen Taten bereit waren. So ein Protest-Bauer hat es aber auch wirklich schwer.

    Zitat von Bronco

    Rainer Wendt hat gesagt, dass der Protest der Bauern inkl Blockaden legitim ist. Außerdem hat die Polizei das analysiert und es gibt keine Unterwanderung von rechts. Das ist Framing durch die (grüne) Politik. Und an der Fähre war alles takko. Auch dort alles nur framing. Sic!


    Das Thema ist durch!

    Die einen Spinner behaupten der Protest geht gegen die Grünen, die anderen geben den Grünen die Schuld an der Diffamierung der Protestaktion. Viel Meinung, wenig Ahnung!

    Montag auf dem Weg zur Arbeit bin ich 45 Minuten in einer Schleichkolonne mitgeschwommen, der Weg wäre sonst knapp 10 Minuten lang gewesen. Mich hat die Atmosphäre irgendwie befremdet. Es fühlte sich an wie eine Kombi aus Karnevalsumzug und Militärparade, die Teilnehmenden waren sich dem Anschein nach ihrer physischen Überlegenheit sehr bewusst und schienen das ausgesprochen zu genießen. Da wurde munter über Handy kommuniziert und das Volk am Wegesrand gegrüßt.


    So dicht hinter einer gigantischen modernen Landmaschine - im wahrsten Sinne des Wortes in deren Schatten - kommt man sich vor wie ein Kaninchen hinter einem Dinosaurier. Ein derartiges physisches Machtgefälle, "von oben herab" und nicht auf Augenhöhe ist mir von Demonstrationen/Streiks eher fremd. Das hatte gefühlt was Bedrohliches. Und ich hätte gar nicht gewusst, wem ich da den vom Arbeitgeber ausgestellten Passierschein hätte zeigen sollen.

    Zitat von Kai

    Die Bauerndemos treffen hingegen Leute, die überhaupt nichts ändern könnten, selbst wenn sie wollten.

    Wenn bei AHA gestreikt wird der Mülltonne vor der Tür überquillt, trifft es auch Leute, die nicht ändern könnten.

    Oder wenn die Lokführer streiken und der Zug ausfällt.

    Streiks, die nur firmenintern Auswirkungen haben, aber nicht für die Kunden oder Bürger negative Auswirkungen haben, sind da wohl eher seltener.

    Zitat von Bronco

    Rainer Wendt hat gesagt, dass der Protest der Bauern inkl Blockaden legitim ist. Außerdem hat die Polizei das analysiert und es gibt keine Unterwanderung von rechts. Das ist Framing durch die (grüne) Politik. Und an der Fähre war alles takko. Auch dort alles nur framing. Sic!


    Das Thema ist durch!

    Ist das Ironie oder wurde diese Aussage tatsächlich so (oder ähnlich) getroffen?

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    Zitat von Don_Simpson
    Zitat von Bronco

    Rainer Wendt hat gesagt, dass der Protest der Bauern inkl Blockaden legitim ist. Außerdem hat die Polizei das analysiert und es gibt keine Unterwanderung von rechts. Das ist Framing durch die (grüne) Politik. Und an der Fähre war alles takko. Auch dort alles nur framing. Sic!


    Das Thema ist durch!

    Ist das Ironie oder wurde diese Aussage tatsächlich so (oder ähnlich) getroffen?

    Das sind quasi wörtliche Zitate!

    Wegen dem Vogel und seines Zitats hab ich gestern ewig bei Facebook diskutiert. Ich war so sauer. Wie immer keine Chance, bei den Leuten durchzudringen.

    Zeigt natürlich die integrative und tolerante Kraft unserer Gesellschaft, wenn solche Menschen mit beschränkten Möglichkeiten und einem engen und dazu tendenziell asozialen Horizont eine Arbeit bekommen, von der sie ein auskömmliches Dasein fristen können.

    Man könnte auch fragen, warum man nicht einen offiziellen Pressesprecher der Polizei fragt und stattdessen den Vorsitzenden der Gewerkschaft. Könnte das damit zu tun haben, daß ein Medium die Aussagen bekommt, die es gerne publizieren möchte?