Bauernprotest 08.01.2024

  • Das hat auch niemand behauptet. Es ging darum, dass man das als ÖRR hätte kenntlich machen können. Und wie gesagt, ich sehe da auch keinen Skandal.

  • Gut so, die Fleischproduktion darf gerne weiter schrumpfen.

  • Gestern im Heidekreis nen Trecker rumfahren sehen, der folgendes Plakat herumfuhr: "Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht"

    Verstehe das nicht, kommen die noch klar?

    Einmal editiert, zuletzt von chaOS-chris ()

  • Er ist nicht die. Aber wieso darf er nicht Brecht zitieren, wenn er sich unrecht behandelt fühlt?

    Abgesehen davon ob er sich im Recht befindet oder nicht.

  • Aber wieso darf er nicht Brecht zitieren, wenn er sich unrecht behandelt fühlt?

    Klar darf er. Er dürfte wahrscheinlich sogar Stalin zitieren.

    Schwachsinnig ist die Aussage in dem Zusammenhang aber schon. Oder willst Du ernsthaft von einem Unrechtsstaat reden, gegen den Widerstand zur Pflicht wird?

  • Oder willst Du ernsthaft von einem Unrechtsstaat reden, gegen den Widerstand zur Pflicht wird?

    Nein, ich weiß ja nicht mal ob er es so gemeint hat. Plakate mit dem Zitat von Brecht findest du auf nahezu fast jeder Demo.

  • Ist übrigens wohl nicht von Brecht:

    Falschen Zitaten auf der Spur – DW – 23.03.2021
    Einstein, Churchill oder Brecht: Diese Geistesgrößen der klugen Worte werden gerne zitiert. Aber haben sie wirklich gesagt, was man ihnen zuschreibt?
    www.dw.com


    Ich finde die Aussage im Rahmen der Bauerndemos weiterhin für vollkommen deplatziert. Wo bitte wird da Recht zu Unrecht, und zwar so massiv, dass Widerstand zur Pflicht wird?

  • Dann kommt es halt von der Anti-Atomkraftbewegung. Wo es aber auch deplatziert war.


    Deine Frage musst du allerdings an den Treckerfahrer stellen. Ich würde allerdings nicht jedes Plakat auf die Goldwaage legen, weil teilweise auch überspitzt und mal ehrlich, dann können wir den 1. Mai-Bums auch sein lassen, wenn da jedes Plakat für bare Münze genommen wird.

  • Dieses reflexartige Verständnis für unangebrachte Dinge, nur weil sie aus einer einem selbst näherstehenden Blase kommen, ist allerdings auch sehr anstrengend. Davon könnten wir alle uns mal etwas lösen.

  • Die einen zeigen sich gesprächsbereit, man will aber nicht auf Augenhöhe mit ihnen sprechen.

    Die anderen zeigen sich nicht gesprächsbereit, obwohl man Gesprächsangebote auf Augenhöhe macht.


    "Make Germany great again!"

  • Die Misthaufen waren sicher nachträglich mit Sekundenkleber auf der Straße festgeklebt. Ich denke, hier sollte eine groß angelegte Razzia gegen die Letzte Generation stattfinden. Alle in den Knast. Aber erst Knie auf den Hals.


    Die Landwirte wollten nämlich nur darauf aufmerksam machen, dass man da nicht so schnell fahren soll. Ganz bestimmt.


    Landwirte kippen Mega-Misthaufen auf B5 – mehrere Verletzte
    Unerwartetes Hindernis in der Dunkelheit: In Brandenburg blockieren Bauern eine Bundesstraße mit einem enormen Misthaufen. Das bleibt nicht folgenlos.
    www.t-online.de

  • Wie dumm muss ein Mensch sein, nicht zu wissen, dass das absolut lebensgefählrich ist. Kann froh sein, dass es nur leichte Verletzte gab. Gleich Führerschein einkassieren und Haftstrafe.

    Pisser.

  • Ich frag mich immer noch, warum derartige Traktorenkorso legitime Protestformen sein können. Ganz zu schweigen von legal.

    Vorderlader und gefüllte Güllefässer (könnten da auch Insektizide, Herbizide, ... drin sein?), wie in Brüssel sehe ich tatsächlich eher als Bewaffnung an, so wie sie verwendet wurden. Bei zweiterem und der gesehenen Entladung gegen alles, was im Weg stört Körperverletzung (mindestens versucht) oder gar mehr, Umweltverschmutzung, Sachbeschädigung, Nötigung 🤔

  • Ich habe da schon mal etwas vorbereitet…


    Zitat

    "Der Rechtsstaat lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen", sagte Faeser. Legitimer Protest ende immer dort, wo Straftaten begangen und andere in ihren Rechten verletzt würden. "Die Polizei hat meine volle Unterstützung, wenn sie konsequent durchgreift", sagte die Ministerin.


    Zitat

    Die Bundesregierung beurteilt die Straßenblockaden insgesamt kritisch. "Wir unterstützten solche Protestformen selbstverständlich nicht", sagte ein Regierungssprecher. Es sei zweifelhaft, ob solche "massiven Störungen der öffentlichen Ordnung" der Sache dienten


    Zitat

    Bundesjustizminister Marco Buschman (FDP) vergleicht die Aktionen mit Straßenprotesten von vor 100 Jahren. "In den 1920er und 1930er Jahren gab es in Berlin straßenschlachtartige Zustände, weil sich Menschen am linken und rechten politischen Rand selbst ermächtigt fühlten, sich über die Rechtsordnung zu stellen und die eigenen Vorstellungen mit der Faust durchzusetzen", sagte der FDP-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Das darf sich nicht wiederholen."


    Zitat

    Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat nun einer weiteren Radikalisierung gewarnt.


    »Ich finde es nicht hinnehmbar, dass man Straftaten begeht, um seine politischen Ziele durchzusetzen«, sagte der FDP-Politiker der »Augsburger Allgemeinen«. »Bei einigen Gruppierungen nehmen die Proteste inzwischen Formen von Terror an«, sagte der Minister. »Wir können nur von Glück sprechen, wenn Menschen dabei keinen körperlichen Schaden erleiden«, betonte er.


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    Lindner weiter: „Ihr könnt protestieren, aber die Demokratie, der Rechtsstaat und die Marktwirtschaft, die Werte dieser Gesellschaft sind stärker als ihr.“


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    Zugleich warnt Söder die Aktivisten: "Wer Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten begeht und dabei auch noch andere gefährdet, muss in Bayern mit der vollen Konsequenz des Rechtsstaats rechnen."


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    CDU-Chef Friedrich Merz hat Gespräche ausgeschlossen. „Nein, das werde ich sicherlich nicht tun“, sagte Merz den Sendern RTL und ntv am Donnerstag. „Das sind Straftäter und keine Gesprächspartner.“


    Zitat

    CSU-Politiker Alexander Dobrindt verteidigt das harte Vorgehen der bayerischen Justiz. „Wir erleben seit Monaten, dass hier Straftaten begangen werden und die Gruppe sich weiter radikalisiert. Und deswegen muss dagegen vorgegangen werden, um mögliche Mitwirkende und Nachahmer davon abzuhalten. Mit dem klaren Hinweis: Ihr begeht Straftaten, ihr werdet dafür zur Verantwortung gezogen. Ich habe größten Respekt gegenüber den Richtern, die inzwischen auch Gefängnisstrafen für diese Straftäter verhängen.“