Rauchfrei...aber wie? Gibt es Alternativen?

  • Ich bin ja wie Mabuse auch erfolgreicher Carr-Leser mit gelungenem zweiten Anlauf.


    Vorher gab es auch diverse Fehlversuche.


    Meine Meinung dazu: Erst der feste Entschluß und die Akteptanz dieser Entscheidung funktionieren letztendlich.


    ZLF eiert noch rum, ist aber auf gutem Wege.

  • Ich hätte übrigens nie geglaubt, dass Carr in einem zweiten Anlauf funktionieren kann. Entweder gleich oder gar nicht. Freut mich aber, widerlegt zu werden. Von daher sollte man meine Tipps zur Entwöhnung wohl nicht zu ernst nehmen. Schlecht sind sie aber auch nicht.

  • Ich habe seinerzeit das Buch direkt zwei mal hintereinander gelesen, weil ich zunächst am Ende noch nicht ganz überzeugt war.


    Beim zweiten Mal hat es dann direkt funktioniert.


    Soweit ich mich entsinne, sollte man am Ende noch eine Kippe feierlich mit Getränk und Musik zelebrieren.


    In meinem 9qm Studi-Zimmer gab es n Bier und das Instrumental von "Recognize" - The Loxx feat. DJ Premier von Platte dazu :kichern:

  • Ich hatte damals auch schon diverse Versuche hinter mir, nie war ich wirklich selbst überzeugt davon, sondern habe es auch eher für andere Leute probiert. Nur habe ich es nie lange ausgehalen. Und wie aus dem Nichts habe ich dann eines Morgens eine Zigarette geraucht, von der ich fast gekotzt hätte, weil sie so eklig geschmeckt hat. An Aufhören habe ich in der Zeit, zumindest bewusst, nicht gedacht. Keine Ahnung, was das war, aber in dem Moment habe ich aufgehört. Von jetzt auf gleich. Die Schachtel habe ich verschenkt und das war es. Mittlerweile sind es über 7 Jahre.

  • abwarten jungs, ich bin weiter als ihr möchtegerndomians denkt. 2 bekannte waren vor2 jahren bei so einem beschwörer.in ner achtergruppe 10 min rein, der hat dann irgendwas erzählt und beide sind seit dem clean. von 2 schachteln auf null. optimalerweise würd ich gern zusammen mit hase schluss machen,ich glaub,das hilft schon,wenn beide nicht mehr rauchen. wo ich ja ein wenig angst vor habe,ist, wie labil ich bin, wenn ich mal ein bier trinke. aber da habt ihr mir ja schon mut gemacht.


    Soweit ich mich entsinne, sollte man am Ende noch eine Kippe feierlich mit Getränk und Musik zelebrieren.


    Ich hätte ja "Cigarettes & Alcohol" genommen.


    gleich mal steaks und bier und zigaretten von achim reichel runterladen und das buch bestellen. am besten bringen alle,die das buch haben , es zum ee mit und hauen mir das in die fresse,falls ich da noch rauchen sollte.
    ich kann mir übrigens sehr gut vorstellen, ein absolut intolleranter, nervtötender nichtraucher zu werden. das eitzt mich ja schon.

  • Ohne dem Buch vorgreifen zu wollen.


    Die für mich hilfreichste Erkenntnis war, etwas großes zu gewinnen und nicht auf etwas verzichten zu müssen.

  • Mit dem Buch hört man allein deshalb schon auf, damit man sich nicht umsonst hunderte Seiten durch dieses Gesafte gequält hat.

  • Aufhören ist pillepalle, nicht wieder anzufangen ist der wahre Kampf.


    Genau das! Ich bin 40-48 Wochen im Jahr Nichtraucher, aber in gewissen Stresssituationen kann ich nicht anders, als wieder zur Kippe zu greifen. Meistens ist es emotionaler Stress, der mich triggert. Ich sehe, dass die Ex eine Nachricht geschickt hat und gehe präventiv zum Kiosk und hole 'ne Schachtel. Dann lese ich die Nachricht oder E-Mail und gehe nochmal zum Kiosk, um mir drei Halbe zu holen. Zum Kotzen.


    Sobald ich darüber hinweg bin, was auch immer mich aufgewühlt hat, hört die Schmacht komischerweise sofort auf. Der erste Tag ist immer etwas schwierig, weil einem die Gewohnheit hin und wieder zum Balkon zieht, aber Kippen sind auf einmal eklig und die Erkenntnis, dass es auch ohne geht, beflügelt mich. Wenn ich innerhalb einer Stressphase versuche aufzuhören, ist das schlecht für mich und meine Mitmenschen, da ich zu meiner ansonsten schon schwierigen Art auch noch (verbal-)aggressiv werde.


    wo ich ja ein wenig angst vor habe,ist, wie labil ich bin, wenn ich mal ein bier trinke.


    Rückschläge gehören dazu, egal ob du mit dem Saufen, Rauchen oder Fingernägelkauen aufhören willst. Wenn du an einem Abend mal wieder zur Zigarette greifst, ist das kein Grund, am nächsten Tag den Kopf in den Sand zu stecken und das Unterfangen aufzugeben. Ich kriege das eigentlich immer ganz gut hin, im Suff mal eine oder einen zu rauchen, ohne wieder anzufangen. Davon hält mich am Tag danach allein schon die Grundübelkeit ab.

  • Rückschläge gehören dazu, egal ob du mit dem Saufen, Rauchen oder Fingernägelkauen aufhören willst. Wenn du an einem Abend mal wieder zur Zigarette greifst, ist das kein Grund, am nächsten Tag den Kopf in den Sand zu stecken und das Unterfangen aufzugeben. Ich kriege das eigentlich immer ganz gut hin, im Suff mal eine oder einen zu rauchen, ohne wieder anzufangen. Davon hält mich am Tag danach allein schon die Grundübelkeit ab.


    Das ist kein hilfreicher Hinweis, und ich finde das auch falsch.
    Es ist okay, wenn man anfangs noch etwas irritiert ist, nicht mehr zu rauchen. Aber im Suff zu rauchen ist genauso bekloppt wie das Rauchen im nüchternen Zustand.
    Jones hat recht: Man verliert nichts, wenn man nicht raucht. So einfach ist das. Vor allem wird man dann auch kein militanter Ex-Raucher, denn es ist es einem einfach nicht wert. ZLF, ich glaube nicht, dass Du da besonders sensibel sein wirst. Denn wenn Du aufrichtig begriffen hast, dass Du ja gar nicht auf irgendetwas verzichtest, worauf solltest Du dann stinkig sein? Lass die anderen doch qualmen. Mich hat das bislang nicht gestört.


    Ich habe weder eine feierliche letzte Zigarette geraucht, noch habe ich eine angefangene Schachtel spontan weggeworfen.
    Allerdings habe ich mir gesagt: Morgen Abend hörst Du auf. Das kam mit den noch vorhandenen Kippen ganz gut hin. Abends habe ich die letzte Kippe aus der Schachtel genommen, sie mir bestimmt - ich weiß es schon nicht mehr - genau angesehen und "mal schauen" gesagt, sie geraucht und konzentriert ausgedrückt, ohne großes Brimborium. "Oh", sagte ich dann zu mir, "das soll es nun gewesen sein? Ich bin gespannt." Und das war es bisher.
    Jedes Gewese, was man um sie macht, ist die Zigarette nicht wert.

  • Eben.


    14 Jahre später empfinde ich Rauchen für mich so absurd, dass ich in keinem Deliriumszustand auf die Idee käme, mir wieder eine in den Kopf zu stecken.


    Dieses ganze "ich rauche langsam weniger, oder nur noch ab 1,75 Promille" ist schlichtweg ein drumherum schleichen. Ein Ausweichen vor der einen endgültigen Entscheidung.


    Paradoxerweise gehts mir mit dieser Entscheidung von Anfang an so gut, ich würde sie am liebsten noch 30x treffen, wenn ich könnte.


    Für viele ist es scheinbar ein Sprung in ein neues, schwieriges Leben, in dem einen die Zigaretten nicht mehr aus der Not befreien.


    Dazu kann ich sagen, der Bus kommt auch ohne Zigarette in 6 Minuten, man verdaut den Grillteller tatsächlich auch ohne Verdauungskippe und ich habe schon viele Telefonate seit dem ohne Zigarette im Mund überlebt.


    Nicht mal der Krebstod meines Vaters hat mich dazu bewogen, nochmal mit diesem unnützen Krams anzufangen.


    Die Dinge passieren einfach, ob man nun raucht oder nicht.