Rauchfrei...aber wie? Gibt es Alternativen?

  • Das ist kein hilfreicher Hinweis, und ich finde das auch falsch.
    Es ist okay, wenn man anfangs noch etwas irritiert ist, nicht mehr zu rauchen. Aber im Suff zu rauchen ist genauso bekloppt wie das Rauchen im nüchternen Zustand.


    Hm, vielleicht habe ich mich ungünstig ausgedrückt, deshalb formuliere ich nochmal neu: Rückschläge können dazu gehören. Kern meiner Aussage sollte sein, dass ein Rückfall, ob im Suff oder nicht, kein Grund ist, das Unterfangen infrage zu stellen, sondern damit umzugehen und seinem Weg der Abstinenz treu zu bleiben. Was ich nicht sagen wollte, ist, dass man bedenkenlos wieder zur Zigarette greifen kann, während man Alkohol trinkt.


    Rauchen im Suff ist natürlich nicht besser als nüchtern, da gebe ich dir recht. Saufen an sich ist streng genommen nicht weniger bekloppt als rauchen.

  • Saufen macht schon deshalb mehr Sinn, weil man es da in einen tatsächlich veränderten Bewußtseinszustand schafft. Zigaretten sind nicht einmal dazu nütze (es sei denn als Trägermaterial, aber das ist eine ganz andere Abteilung).
    Natürlich gibt es überall Rückschläge, aber mir ist das viel zu einfach, das auf eine Feier, eine Stresssituation o. ä. zu schieben. Das bedeutet nämlich, dass man das - aus meiner Sicht - Entscheidende nicht verinnerlicht hat: Wie nutzlos eine Kippe ist. Wenn Dir die völlige Wertlosigkeit der Zigarette klar ist, kannst Du saufen wie ein Loch, und Du rauchst trotzdem keine. Es entsteht dann eigentlich schon nicht mehr das Bedürfnis zu rauchen.

  • Mach den Bengel doch nicht so an. Er will doch nur sagen, dass ein Rückschlag nicht zur Aufgabe der Aufgabe führen sollte.

  • Ich empfinde den lieben Hedeman hier reichlich arrogant.
    Der Exilrote hat meine Position schon erläutert: Man kann da nicht jeden gleich machen, was Hedemann so einfach, und für ihn ganz selbstverständlich ist, sollte er nicht so allgemeingültig hinstellen.
    Ich fühle mich dann richtig schwach, und bin es wohl auch. Nichts desto trotz klappt das bei mir halt nicht, weil ich vielleicht nicht der Willlensriese wie er bin.

  • Arrogant? Finde ich nicht. Er wirkt eher wie jemand, der sehr von dieser Methode überzeugt ist.
    Es hat ihm geholfen, deshalb möchte er das Euch auch möglich machen.

  • Nun, ich versichere aber doch nun, dass das bei mir nicht klappt.
    Für dich Nichtraucher mag das ja schlüssig klingen, mir ist in manchen Momenten dann halt aber nicht bewusst wie wenig hilfreich die Zigaretten sind.
    Nenn mich Dulli, mein Vorsatz hat keinen Wert, mein Wort ist kein Wort. - Hast du mit allem recht!


    Klappt halt trotzdem nicht, und deshalb ...

  • Ich nenn niemanden einen Dulli. Wie kommst Du jetzt darauf?
    Ich werde als Nichtraucher einen Teufel tun, Dich oder andere zu verurteilen oder Euch eine Methode aufzudrücken.
    Ich wollte nur für ein wenig Verständnis für Hede sorgen.
    Weil ich weiß, dass er es gut meint.
    Dass Hedes Methode, mit der Euch überzeugen will, nicht zielführend ist, dass zeigt sich ja in der Diskussion recht deutlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Reh von Nah ()

  • Ich werde nicht meine Geschichte mit dem Rauchen wiederholen, aber eine Sache schon: In einem - angeblich - wissenschaftlich gestützten Raucherentwöhnungskurs habe ich gelernt, dass 50% der Raucher keine Entzugserscheinungen haben. Unabhängig davon, wieviel sie vorher geraucht haben.


    Und das habe ich auch gesehen. Jemand, der > 2 Packungen/Tag geraucht hat, hat aufgehört - nichts.


    Das führt dazu, dass soviele Leute soviel unterschiedliches Zeugs erzählen, von dem sie überzeugt sind. 50% können machen, was sie wollen, und sie haben Erfolg. Hilft nur den anderen 50% gar nichts. Man kann hier mE auch aus anderen Gründen die eigene Erfahrung nicht verallgemeinern. Nikotin wirkt bei unterschiedlichen Leuten extrem unterschiedlich.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • :D - ich gehöre zu den Glücklichen 50% ohne jegliche Entzugserscheinungen.


    Vielleicht will ich mir einfach nur schaden - weiß der Teufel, oder Gott.
    Ich habe uber 10 Jahre lang immer im November und Dezember nicht geraucht. 2 Monate Pause um mir zu beweisen nicht abhängig zu sein. :verwirrt:
    War nie ein Problem. Schaffe ich seit 10 Jahren nicht mehr. :rauchen:

  • Wenn ich mit meiner Außenseitermeinung noch einmal kurz etwas schreiben dürfte: Für die Leute, die nicht so "stark" sind, gibt es Hilfsmittel. Und da bin ich inzwischen Spezialist. Es ist mir natürlich klar, dass das Augenwischerei ist. Wenn die Lunge aber kaputt ist, ist das tausend Mal besser als weiter zu rauchen. Sehr hilfreich erweisen sich Nicotinell Lutschtabletten 1mg. Reicht wirklich selbst für starke Raucher. Früher war NiQuitin defintiv das Beste, die waren aber plötzlich vom Markt verschwunden. Weiß der Geier warum. Krank gemacht haben sie mich nicht, haben aber perfekt geholfen. Jetzt gibt es die wieder. Hier muss allerdings die 4mg Dosierung gewählt werden. Wenn man schon einige Tage rauchfrei ist, kann man die sogar prima durchbrechen, soll man zwar nicht, halbiert aber den Verbrauch. Kosten bei beiden Produkten: Wesentlich (!) unter Zigarettenpreisen. Alles andere, also Pflaster, Kaugummi etc ist Grütze. Ein Bekannter macht gerade mit dem Spray gute Erfahrungen. Inhaler ist Schwachsinn wenn man die Lunge schonen will.
    Bestellen kann man z.B. günstig bei Versandapotheken.

  • Hoppla, vielleicht bin ich hier derber angekommen, als ich wollte.
    Natürlich kann es Rückschläge geben. ich habe immerhin 27 Jahre geraucht, ich nehme mich nicht auch nur ein bisschen davon aus, es lange Zeit nicht gebacken bekommen zu haben.
    Ich meine das auch nicht als Vorwurf oder als persönliches Versagen, aber ich bin davon überzeugt: Wer raucht, obwohl er aufhören will, hat die Sinnlosigkeit der Zigarette nicht verinnerlicht. Dass er das nicht hat - und hier bin ich wohl zu garstig rübergekommen -, meine ich überhaupt nicht vorwurfsvoll, sondern nur als objektiven Umstand.

  • Das Gemeinste beim Aufhören war, das ich auf den ersten Feten den Zug an der durch einen Schluck aus dem ersetzt habe. Das waren kurze, schnelle Parties damals - und trotzdem tats am nächsten Morgen weh :D


    BTT: Wenn du es willst, klappts auch.

  • Dafür trinke ich nicht.


    Ich weiß immer nicht, wie ich so eine Aussage einordnen soll. Soll die das Rauchen damit verharmlosen? Ich kenne die Antwort, aber irgendwie schwingt das schon so mit. "Da ich nicht trinke, kann ich mir das Rauchen erlauben".

  • Zum Thema dick werden: ich glaube, dass selbst 10-20kg Übergewicht bei weitem nicht so gesundheitsschädlich sind wie rauchen. Die vermehrte Fresserei als Ablenkung geht auch irgendwann wieder weg.