Vor etlichen Jahren hatte ich eine neue Arbeitsstelle in einem Team mit Ex-Rauchern (acht Stunden am PC für reine Zahlenarbeit in Tabellenwerken, der Übergang von Multiplan zu Excel, dessen Umsetzung, Optimierung und Ausweitung für neue Bereiche).
Aus Rücksicht habe ich dann immer den Raum zum Rauchen verlassen, war allerdings damals noch der Ansicht, das Raucher beim Rauchen besser denken können - also dachte ich, das ich besser denke, wenn ich nicht arbeite und wenn ich arbeite, mir etwas fehlt - ein nicht durch- und haltbarer Zustand!
Also beschloss ich, meinem Gehirn einzuprägen, Rauchen und Arbeiten geht gleichzeitig nicht.
Nach anfänglicher privater Aufholjagd des zuvor Vermiedenen ergab sich ein Zustand, der mich unabhängig werden ließ, ob ich überhaupt rauchen muss (kein Raucherplatz im Flugzeug - egal).
Daraus ergab sich die Frage, musst du wirklich rauchen "müssen", falls ja, weshalb vermisst du es phasenweise nicht.
Die Antwort war, ich hatte es geschafft, selbst entscheiden zu können, wollte mir nur nicht etwas verbieten müssen.
So halte ich es bis heute, nicht konsequent gesund, aber vielleicht gesünder, als durchzuquarzen, oder mich zu kasteien.
Nebenbei, mein damaliger Teamchef hängt wieder richtig an der Fluppe und ist wieder "Gelegenheitsraucher", sprich, er raucht bei jeder Gelegenheit!
Ganz aufzuhören wäre besser, aber ich möchte halt nur aufzeigen, das "Abhängigkeit", zumindest bei mir, steuerbar sein kann.