Energiekosten (Stromkosten, Gaskosten...)

  • Das kann aber durchaus unterschiedlich ausfallen und hängt unter anderem auch von dem Alter der Heizung bzw. der Gastherme ab. Wir haben ein Reihenmittelhaus, wobei seit 3 Jahren ein Haus neben uns entkernt und saniert wird! Das wird nur sporadisch beheizt. Ist also fast wie ein Reihenendhaus. Eine Seite ist gedämmt, auf die andere Seite scheint die Sonne durch ein Riesenfenster. Vor 3 Jahren hat die 20 Jahre alte Therme den Geist aufgegeben und wir haben eine neue Therme gekauft. Seitdem verbrauchen wir zu zweit ca. 8500 kW/h im Jahr. Bei uns ist die Heizung aber auch schon länger auf 19 Grad programmiert. Bei der alten Therme hatten wir ca. 12000 kW/h im Jahr.

  • alle, die in recht modernen wohnungen oder häusern wohnen, können sich wirklich glücklich schätzen. ist schon ein enormer unterschied , ob ich in einem gebäude aus den frühen 70ern oder ich sag mal ab 2005 wohne. und wenn ich für ne komplettsanierung für ein efh mal eben 50000 oder mehr ausgeben muss, kann ich jeden verstehen, der das nicht macht. 50000 musst du erstmal verheizen. und die 50t sind ja nichtmal hoch angesetzt.

  • 50 k€ für ne Energetische Sanierung?

    Wir haben hier ein Haus aus den 30er Jahren. Holzdecken, nur ein halber Keller. Unter dem Wohnzimmer fehlt der Keller, da ist unter der Decke ein halber Meter Luft. Wärmepumpe geht wegen der Holzdecken nicht, und wenn dann nur mit Aussenluft, da Wasserschutzgebiet. Gegenüber das Haus (gleichalt) wurde vor 10 Jahren gedämmt. Man sieht das gut an den beschlagenen Fenstern morgens. Ob das so gut ist? Ein Bekannter sagte mir, du dämmst dich in solchen Häusern zu Tode.

    Und dann soll bei einer neuen Heizung auch noch 65% aus regenerativen Energien erzeugt werden... wir soll das gehen?

  • ich sprach ja auch von häusern aus anfang der 70 und nicht vor dem krieg. und die 50t hab ich ja selbst schon als sehr gering bezeichnet.

    die frage mit den 65 prozent erneuerbarer bei ner heizung ist meines wissenstandes noch nicht edgültig geklärt, ob da nicht zb auch ne pv anlage mit einfluss findet.

    stand der technik heute ist jedenfalls, das wir die bude hier ohne fußbodenheizung nur mit ner wärmepumpe nicht warm kriegen. und im mehrfamilienhaus schon gar nicht.

  • natürlich geht da nicht alles.

    aber einiges würde gehen. fragt sich nur, ob das für die eigene nutzungsdauer sinn macht und ob man überhaupt das geld dafür über hat. die meisten werden eins von beiden verständlicherweise verneinen.

  • Das meinte ich ja. 50k€ sind für eine Isolierung des Hauses und eine neue Heizung zu wenig.

    Ich bin gerade in der Klemme, das in 2 Jahren unsere Heizung erneuert werden muss. Ich weiss nicht, wie ich das erstens machen soll und 2. wie ich das bezahlen soll.

    Aber, das sind ja nicht nur wir sondern ganz viele andere, die alte Häuser haben.

  • es gibt hier auch überlegungen für ne neue heizung. ich hoffe auf förderprogramme. der heizungsfachdingens sagte neulich: wenn ich ihr wäre, würde ich noch vor der frist eine neue gasheizung installieren. so baugleich mit der jetzigen. die ist 20 jahre alt und lief immer ohne große probleme. wenn die neue dann auch 20 hält, ist doch alles gut. dann bin ich 78. im besten fall bekomm ich da die wärmezufuhr schon im altersheim, im schlechtesten hab ich dann konstant 6 grad in der bude.

  • Zitat

    "Wärmepumpe geht wegen der Holzdecken nicht, und wenn dann nur mit Aussenluft, da Wasserschutzgebiet."

    Darf ich Fragen, warum die Wärmepumpe mit Holzdecke nicht geht? Liegt es am Gewicht des Estrichs, in den eine Fußbodenheizung gebaut wird. Mittlerweile gibt es ja auch Wärmepumpen, die höhere Vorlauftemperaturen schaffen und z.B. mit Plattenheizkörpern betrieben werden können. Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe wird aber sicherlich etwas nachlassen.


    Vorgesehen für Bestandsbauten sind nach den Plänen der Regierung wahrscheinlich kombiniert Gas- und Wärmepumpen. Solange die Wärmepumpe die Heizung noch schafft, soll die laufen und bei besonders kalten Tagen schaltet sich die Gasheizung dazu. Mal schauen was da noch rauskommt.

  • Ein Bekannter von mir ist im Aufsichtsrat unserer Stadtwerke. Die denken daran, Gas von Biogas-Erzeugern zu kaufen...

    Und, es ist noch genug Gas in den Lagerstätten in Deutschland vorhanden. Es lohnte bisher nur nicht, wegen der dumping Preise aus Russland, das zu fördern. Francking brauchts dafür nicht.

    Man sollte allerdings im Industriellen Bereich mal etwas sparsamer mit der Resource Gas umgehen...

  • Genau das, was dem zlf sein Heizungsbauer sagt, ist aber das Problem: Luftwärmepumpe ist bei uns bestellt und mit Förderbescheid cofinanziert, kommt wohl leider erst nächstes Jahr, nicht zu ändern (im Winter baue ich jedenfalls nicht um).

    Keine Ahnung, wieviel kwh Strom sie tatsächlich brauchen wird bei uns, kann man nur schätzen. Jetzt kamen heute die neuen Preise für Strom und Gas von den Stadtwerken, vorbehaltlich der Bremsen. Natürlich überschlägt man dann mal, was wäre denn der Mehrpreis beim jetzigen Status, wie verschiebt sich der Kostenrahmen bei Gas 0 und Stom +xxxx kwh. Und dann die Investitionen, im Wissen, dass die jetzige Heizung 21 Jahre gelaufen ist.

    Kann man jetzt rauf und runter rechnen dann noch die eigene Restlaufzeit mit einrechnen :lookaround: und dann ggf zu anderen Schlüssen kommen.

    Aber

    1. Will ich das Gas loswerden.

    2. Steht das Kapital zur Verfügung.

    3. Gibt es die Förderung dazu.

    4. Kommt noch die Ergänzung mit Solar.

    5. Und überhaupt.


    Und 5. ist dann halt der Punkt für weniger Co2.

    Was ich sagen will: nicht bis ins letzte Detail rechnen, sondern da, wo es technisch möglich und finanziell machbar ist, machen.

  • Zitat

    "Wärmepumpe geht wegen der Holzdecken nicht, und wenn dann nur mit Aussenluft, da Wasserschutzgebiet."

    Darf ich Fragen, warum die Wärmepumpe mit Holzdecke nicht geht? Liegt es am Gewicht des Estrichs, in den eine Fußbodenheizung gebaut wird.

    Also ich wohne in einem Haus mit Holzdecken, Fußbodenheizung und Wärmepumpe. Keine Ahnung warum eine Holzdecke das prinzipiell ausschließen sollte.

  • Und die 20 Jahre dazwischen hält der Heizungsfachmann welchen Gaspreis für realistisch?

    da haben wir nicht drüber gesprochen, ich kann mir aber gut vorstellen, dass unser aktuelle preis sich noch verdoppeln könnte und unterm strich ist es immer noch günstiger als die lösung mit der wärmepumpe. ohne gas wird es hier eng, die bude warm zu kriegen, weil halt keine fbh verbaut ist.

    nachtrag: natürlich würde ein betrieb auch ohne fbh funktionieren, der aufwand wäre aber größer, und somit auch die kosten.