Allgemeine Presseberichterstattung

  • Der heutige Bild-Artikel ist natürlich schlimm. Ich frage mich auch, wie lange Breitenreiter es unkommentiert hinnimmt, dass seine Äußerungen (Kernaussage: Ich habe keinen Bock, mich mit anderen Dingen als dem Sport zu beschäftigen) derart verdreht als Abrechnung mit den Ultras wiedergegeben werden. Da dürfte gern mal was kommen (Richtet sich nicht gegen Ultras, sondern betrifft Gesamtsituation). Aber offenbar ärgert er sich tatsächlich nur maßlos über die Athmosphäre Stadion, ohne sich mit den Hintergründen befassen zu wollen. Schade.

  • Für mich als Aktionär (sic) gibt es nur ein Kriterium zur Beurteilung der Arbeitsqualität des Vorstands: Die (eigene) wirtschaftliche Entwicklung (mein Rubel=Erfolg=Spaß). Heute.


    Scheiß drauf, wie schmutzig die Mitarbeiter und andere Betroffene (Menschen und deren Kritik an Führungsstil, Arbeitsbedingungen...), andere Institutionen, die Umwelt behandelt werden. Scheiß auf andere Werte. Scheiß auf Mitbestimmung (und woher diese historisch rührt). Scheiß auf morgen.

  • Im Übrigen bestärkt mich Beikes jüngster Erguss in meiner Auffassung, dass beim Augsburg-Spiel was von den anderen Tribünen kommen MUSS. Ich finde auch, dieser 1%-Quark ist geradezu eine Steilvorlage für die Opposition. Ist doch ein tolles Motto für eine Kampagne: "Ich bin 1%".

  • Die Provokation von Gegenreaktionen durch KMW-Rufe beim eigenen Eckball hatte schon eine neue negative Qualität. Alle sportlich Beteiligten haben dazu gesagt, dass so etwas die Mannschaft verunsichert. Vielleicht sollte man es dann einfach mal glauben.


    Respekt, dass du dich hier kundtust (wirklich).


    Nur der Kind, der provoziert nix und nie. Dann sind immer und nur die "500 Ultras" schuld. Die Gründe der (Re)Aktionen und ihre Wertung mal ganz außen vorgelassen.


    Einfach mal glauben, nur nicht hinterfragen.

  • Es gab schon immer Produkte, die vom Konsumenten anders benutzt wurden, als sich der Hersteller das so gedacht hat. Und damit meine ich jetzt nicht die Benutzung der bild zum Fischeinwickeln.

  • Wie soll sich denn da was entwickeln, wenn ständig 1% des Publikums die übrigen wehrlosen 99% tyrannisiert? :(


    Die sind ja zum Glück nächste Saison nicht mehr da. Und die leeren Plätze werden sofort gefüllt. Es warten ja vor dem Stadion immer zehntausende, die leider keine Karten mehr bekommen haben für das Premiumprodukt.


    Stark bleiben, Mannschaft! Alles wird gut!

  • Yeah!


    Ich habe meine Bewerbung für einen der begehrten Plätze bereits abgeschickt. Inkl. Führungszeugnis und Bescheinigung, dass ich in der 9. Klasse im Schulchor mitgesungen habe!


    Ick froi mir so!!

  • Es wird immer wichtiger, darzulegen, was der Kern des Streites ist:
    Letztendluch reduziert sich der Streit auf die Vermögensverschiebungen zu Lasten des Vereins bei
    - den Geschäftsanteilen der KGaA
    - des Geschäftsanteilen der Management
    - den Markenrechten.


    Die Medien reduzieren den Streit auf Ultras vs. Kind. Diesen Mist sollte man nicht mitmachen. Daher rate ich jedem immer wieder zu wiederholen, was der Kern des Streits ist.

  • Das kommt bei vielen erst gar nicht im Gehör an. Mein Bruder ist auch so ein verblendeter Kindler, der kann nicht verstehen, warum man gegen Kind und gegen die Mannschaft ist. Arrggghhh. Windmühlen. Es macht mich schon wieder wütend, wenn ich an letzten Samstag zurück denke.


    Ganz klar: KIND muss weg!!!

  • Diese Gegenargumenation ist so herrlich vorhersehbar...


    Die Provokation von Gegenreaktionen durch KMW-Rufe beim eigenen Eckball hatte schon eine neue negative Qualität. Alle sportlich Beteiligten haben dazu gesagt, dass so etwas die Mannschaft verunsichert. Vielleicht sollte man es dann einfach mal glauben.

    Ja. Die Gegenreaktionen sind alternativlos und bedürfen keiner Hinterfragung. Ich machs mal trotzdem: Wem hilft dieser Beißreflex einiger, dass auf KMW sofort mit Pfiffen und "Ultras raus" geantwortet werden muss? Der Mannschaft?


    Und wenn du schon die sportlich Beteiligten zitierst, mach es doch bitte in Gänze. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Heldt sagte "Die KMW-Rufe kotzen mich an". Nee, ihn kotzt hier "alles" an. Auch Breitenreiter sprach nicht von den KMW-Rufen, als es um die Verunsicherung der Mannschaft ging, sondern um die Feindseligkeit auf den Rängen. Dazu gehören aber immer mindestens zwei Parteien, somit sind die alternativlosen Gegenreaktionen alles andere als unschuldig daran. Man stelle sich vor, es gäbe KMW-Rufe mal gänzlich ohne Pfiffe. Ich glaube kaum, dass im Anschluss von einer verunsicherten Mannschaft die Rede wäre.

  • Lattenkracher: Beim Thema Verunsicherung kann ich nicht wirklich folgen.
    Frage: Wenn dem tatsächlich so ist, dass die Mannschaft von KMW Rufen verunsichert wird, was macht die Mannschaft dann z.B. beim Auswärtsspiel in Dortmund vor der Süd? Brauchen die dann Windeln? Dann wäre es als weitsichtiger Trainer wohl an der Zeit, mal einen Mentalchoach oder einen Psychologen zu Rate zu ziehen.


    Also ich war bei fast allen Spielen im Stadion. Ganz klar, die (Negativ-)Stimmung war bei den ersten Spielen viel intensiver. Das lag sicher daran, dass die Mannschaft einerseits überraschend gut spielte, sich die meisten Zuschauer über Buli-Fußball allgemein und über die tollen Leistungen unheimlich gefreut haben und sich wohl durch die KMW-Rufe in ihrem positiven Erlebnis massiv gestört fühlten und dann ihrerseits den Unmut lautstark mit Ultras-Raus-Rufen kundtaten. Das war nun am vergangenen Samstag ne ganz andere Situation.
    Daher bleibe ich dabei, Breitenreiter hat mit seinen Kommentaren nach dem Spiel (negativste Stimmung ever) maßlos überzogen. Wie man sieht, hat er damit auch seinen Spielern ein Alibi geliefert und vielleicht zu einer Verunsicherung, wenn sie denn tatsächlich vorliegt, selber beigetragen. Unnötig und unprofessionell.


    Aber grundsätzlich bin und war ich gegen KMW-Rufe am letzten Wochenende. Das habe ich auch vor dem Spiel geschrieben. Es war absehbar, dass die Diskussion, auch bei uns, in eine falsche Richtung gelenkt wird. Der "Mini-Erfolg" im Zusammenhang mit dem DFL-Antrag ist doch schon vollkommen in Vergessenheit geraten.


    fabi91: Vollkommen richtig. So habe ich das noch gar nicht gesehen :)

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  • Oststadt


    Um darlegen zu können, was Kern der Auseinandersetzung ist, muss die unmittelbare Verknüpfung des Streites mit den stigmatisierten Ultras durchbrochen werden.
    Bisher geht die Strategie von Kind und Konsorten, dieses ganze Thema auf
    die bösen Ultras zu reduzieren, nahezu perfekt auf.
    Ich habe mir die bisherigen Vorschläge, wie die bislang zurückhaltende Opposition im Stadion auf sich aufmerksam machen könnte, nochmal angesehen. Die meisten muss man verwerfen, weil sie entweder zu aufwendig sind, dem Einzelnen zu viel abverlangen oder aus anderen Gründen nicht praktikabel sind. Plakate z.B. wird man beim nächsten Heimspiel nicht mehr ohne weiteres ins Stadion bekommen.
    Was immer man macht, muss einfach durchzuführen sein und dennoch auffallen.
    Ich möchte noch eine Idee zur Diskussion stellen:
    Vielleicht sollte man doch noch einmal die Idee eines visuell wahrnehmbaren Protestes aufgreifen. Wenn nun alle 1%er z.B. eine grellgebe Warnweste tragen würden, würde dies ohne übermäßigen Aufwand einen erheblichen optischen Effekt bewirken. Ein Verbot durch das Konstrukt wäre lächerlich und m.E. nicht zu erwarten, Übergriffe durch Kind-Abhänger eher nicht zu erwarten, und obendrein würden die Kind-Gegner einander erkennen. Bitte nicht gleich als Blödsinn verwerfen, sondern ggf. bessere Vorschläge machen. Zeigen müssen wir uns jedenfalls, auch als Zeichen der Solidarität mit dem Nord-Oberrang.

    Einmal editiert, zuletzt von Misanthrop ()

  • martin: Andererseits waren die KMW-Rufe nach der Absage der Podiumsdikussion und der Verhinderung des Verteilens von Flugblättern durch Ordner schon nachvollziehbar. Selbst die HAZ hat Anfang der Woche Hinterzimmer-Politik eingeräumt und Kind patriarchales Verhalten vorgeworfen.


    Edit: Das Tragen von Warnwesten ist eine gute Idee (auch wenn das in Dresden die rechten "Bürgerwehren" machen).

    Einmal editiert, zuletzt von Dahl ()

  • Zitat von Misanthrop

    Wenn nun alle 1%er z.B. eine grellgebe Warnweste tragen würden, würde dies ohne übermäßigen Aufwand einen erheblichen optischen Effekt bewirken.

    Hanomag gefällt das. :D

  • Gute Argumente, Fabi. Der Anteil der Pro-Kind-Fraktion an der vermeintlichen Verunsicherung wird allgemein ausgeblendet. Liegt natürlich auch daran, daß Opponieren im Stadion für die meisten aus ganz unterschiedlichen Gründen verwerflich zu sein scheint. Wie es die Opposition macht, macht sie es falsch: Ob sie nun KMW ruft oder stille ist – sie schadet angeblich immer der Mannschaft. Und nach dieser Logik ist eine Gegenreaktion der Oppositionsgegner natürlich nur gerechtfertigt.


    Ich sehe es wie Martin: So sehr ich es verstehen kann, gegen Kind zu rufen, so halte ich es doch für taktisch klüger, ruhig zu bleiben und so keine Angriffsfläche zu bieten. Damit können Kind und Konsorten am schlechtesten umgehen.

  • @ Oststadt
    Sofern aufgrund eines optisch wahrnehmbaren Protestes Diskussionen mit Kind-Befürwortern entstehen sollten, ist das doch grundsätzlich nur zu begrüßen. Ich gehe mal davon aus, dass das Tragen gelber Warnwestem (nur eine Idee) jetzt nicht zu Prügeleien auf den Rängen führt.
    Wir wollen doch die anderen in Diskussionen überzeugen.

  • "Flagge" zeigen im Stadion hilft mM nicht.
    Wennbman Flagge zeigen will, muss man zur JHV. Wenn dort diese 1% sitzen würden, müsste man auch lange überlegen wie man dort als Vereinsfreund auftreten will bzw. wird.


    Ich spreche das heute Abend mal an, Misanthrop.

    Einmal editiert, zuletzt von Oststadt ()