Ja Linden, das hat wohl jeder so verstanden. Die Frage ist nur in welcher Form die Auflockerung geschieht. Wenn ich das ganze richtig verstehe geht es dabei nicht um ein "4 Augen Gespräch" zwischen der DFL und Martin Kind in einem dunklem Hinterzimmer, in dem die DFL alle seine Wünsche erfüllt sondern um eine Diskussion aller Vereine, wie man das für alle zufriedenstellend lösen kann. Und da habe ich halt erheblichen Zweifel, ob das am Ende tatsächlich so entschieden wird, wie Kind das gerne hätte. Schließlich hat er genug Gegner die hoffentlich dafür sorgen werden, dass das halt wirklich alles in einem Rahmen abläuft, der auch die Interessen der Fans, oder sagen wir Traditionalisten, ein Stück weit wahrt.
Allgemeine Presseberichterstattung
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Das ist das Statement des DFL-Präsidiums. Ob es dafür eine Mehrheit unter den 36 Mitgliedern gibt, wage ich zu bezweifeln.
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Bei aller Freude Winsley, die Aussage der DFL ist doch relativ klar. Man wird sich zusammensetzen und 50+1 so verändern, dass es einfacher für Investoren wird. Ob das Kind nutzt wird man dann sehen.
Offensichtlich macht Du Dir nicht klar, was das in der Praxis bedeutet:
- 36 Profiklubs müssen jeweils Vertreter mit entsprechendem Verhandlungsmandat bestimmen
- es müssen geeignete Termine für die notwendigen Treffen gefunden werden
- unterschiedliche, ja teils diametral voneinander abweichende Positonen müssen in langen Diskussionsprozessen auf einen gemeinsamen überzeugenden Kompromißnenner gebracht werden.
Die akutellen Grokoverhandlungen sind ein Nichts dagegen!Schau mal lieber, wie lange die EU braucht, um Veränderungsprozesse anzuschieben und umzusetzen, dann bekommst Du eine Ahnung, wie lange es dauern kann, bis diese "ergebnisoffenen Verhandlungen" zu einem greifbaren Ergebnis kommen.
Und die EU besteht nur aus 18 Ländern!
Ich würde jetzt schon wetten, dass diese Regeländerung nicht mehr im laufenden Jahr 2018 vollzogen wird.
Und was auch immer im Detail die Ergebnisse dieser Verhandlungen sein wird, so werden diese Martin Kind überhaupt nicht gefallen, sofern er die finale Regeländerung aus biologischer Sicht überhaupt noch erleben wird.
Wie ich schon einmal formulierte: Offensichtlich ist Martin Kind noch gar nicht klar, was er da überhaupt angestoßen hat.
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Wie konform die anderen Vereine mit Kind gehen, hat man bei seiner letzten angestoßenen Abstimmung dort doch gesehen.
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Wobei ich mir vielleicht sogar als Vereinsvertreter eines Mitbewerbers gedacht hätte, dass man den alten Knauser ruhig durchwinken kann. Solange man sich weiterhin als potentieller Investor Martin Kind unterordnen muss, bleibt es für potente strategische Partner sicher unattraktiv bei 96 einzusteigen. Also bleiben die Altinvestoren oder vielleicht noch ein paar "kleine Fische" aus der Region als Neuinvestoren. Und dann gibt es eine Kapitalerhöhung, die für einen weiteren Jonathas reicht, aber so wirklich hätten die Jungs von 96 keinen Sprung nach vorne gemacht.
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@Winsley
Angenommen, man lässt über eine Satzungsänderung über 50+1 bei der nächsten MV abstimmen und erlangt die notwendigen Mehrheiten.
Dann kann sich MK doch auf den Kopf stellen und das Ding wäre endgültig gelaufen, oder?
Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
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Den offiziellen Kommentar kann ich weder verstehen noch einordnen.
Alles nur heiße Luft die letzten Wochen, Monate, Jahre? -
Der Bild-Rossberg bei Facebook:
ZitatPeter Rossberg/ Reporter
Anmerkungen zu Hannover 96/ 50+1
Das heutige Ergebnis war für diejenigen, die in den letzten Monaten zu dem Thema recherchiert haben, keine Überraschung. Martin Kind hat die Ausnahmegenehmigung zur Komplettübernahme von Hannover 96 nicht erhalten. Der Weg dorthin war es hingegen doch. Nicht wie erwartet - und von der DFL sehr wohl intern bereits entschieden - durch eine Ablehnung des Antrags, sondern durch einen Rückzug von Martin Kind. Und das einzig entscheidende Kriterium für die logische Folge dieser Entwicklung ist allein, dass Kind schlichtweg die Kriterien nicht erfüllt hat. Auch wenn insbesondere Medien aus Niedersachsen in der Vergangenheit gerne das Gegenteil behauptet haben. Hätte man recherchiert, hätte man es gewusst. Vielleicht beim nächsten mal lieber so probieren, als Kollegen zu diskreditieren. Aber dazu später noch was...
Doch es bleiben viele offene Fragen: bis gestern noch hatte Martin Kind Meldungen (BILD/TAGESSPIEGEL), dass sein Antrag wenig auf Aussicht auf Erfolg hat, als Fake-News abgestempelt. Er sprach von Gelaber und, dass er bei einer Ablehnung natürlich durch alle juristische Instanzen gehen werde. Und jetzt? woher plötzlich der Sinneswandel? Man muss es ganz konkret festhalten: dadurch, dass Kind seinen Antrag „ruhen lässt“, ist es für ihn eine Niederlage auf ganzer Linie. Er hat nichts gewonnen und keine Möglichkeiten. Auch juristisch nicht - was auch eh viel schwieriger geworden wäre, als viele glauben machen wollten. Doch warum steckt jemand wie Kind im letzten Moment auf? Mir persönlich bleiben Restzweifel, dass eben nicht doch Zugeständnisse gab. Die DFL hat es in ihrer Pressemitteilung verneint. Und Kind betonte in seiner Erklärung, dass er über die Entwicklung froh sei und sich nun endlich etwas tue. Schwerlich zu glauben: er muss gewusst haben, dass er schlichtweg keine Chance hatte.
Doch was wird sich genau tun? Die Wahrscheinlichkeit, dass die 50+1-Regel in Kürze fällt, ist gering. Auch wenn die DFL heute eine Grundsatzdebatte eröffnet hat, für eine Abschaffung bräuchte es eine 2/3-Mehrheit der Vereine aus Liga 1 und 2. Für Modifizierungen der Statuten zur Erhaltung der Ausnahmegenehmigung gäbe es bestimmt einfacher eine Zustimmung. Doch dafür darf es in Zukunft keine Missverständnisse wie im Fall Kind mehr geben. Viele Beobachter, auch bei DFL und DFB, sind bestimmt davon ausgegangen, dass Kind in den letzten Jahrzehnten riesige Summen in den Verein gesteckt hat. Nach meinen Infos waren einige richtig erschrocken, nachdem sein Antrag einging und man sah wie viel/ wie wenig er wirklich investiert hatte. Kind selbst hatte aber stets einen anderen Eindruck erweckt. Ich glaube, dass aus diesem Missverständnis die Siegesgewissheit von Kind entstammte. Natürlich ist ihm jahrelang vorgegaukelt worden, er würde den Zuschlag schon bekommen. Ich glaube schlicht, dass niemand sich vorstellen konnte, dass er an den finanziellen Anforderungen scheitert. Er prahlte auch damit, dass es ohne ihn das neue Stadion in Hannover nicht gäbe. Wenn man dann aber weiss, dass das Stadion ausschließlich über Kredite finanziert wurde, die anderweitig abgesichert sind, stellt sich schon die Frage `welche Leistung/Investment von Kind`eigentlich immer gemeint war. Nach der Logik hätte auch der Bankberater einen Antrag auf Übernahme von 96 stellen können. Es gäbe viele weitere Beispiele...
Klar ist: das Thema 50+1 wird in den nächsten Wochen rasant an Fahrt aufnehmen. Versuche der Einflussnahmen werden steigen, Politik betrieben und Klientelgefälligkeiten werden zunehmen. Im Rahmen eines demokratischen Prozesses alles in Ordnung. Aber was sich aus meiner Sicht ändern muss, ist die Berichterstattung diverser Medien. Die Nähe zu Kind/Hannover 96/ DFL hat meiner Ansicht nach dazu geführt, dass sich wenige Medien kritisch mit der geplanten Übernahme auseinandergesetzt haben. In den letzten Wochen ging es eigentlich nur um die Frage, ob Kind die DFL-Leitlinien erfüllt hat. Statt in dieser Frage zu recherchieren, wurde Kind entweder als Märtyrer oder als Opfer stilisiert. Je nachdem wie es gerade passte. Niemand bezweifelt, dass der Verein Herrn Kind am Herzen liegt. Doch daraus leitet sich nicht automatisch ab, dass er auch die finanziellen Voraussetzungen für eine Übernahme erfüllt hat. Und daran ist er eben sehr ehrlich gescheitert.
Im Sinne des Fussballs war es ein guter Tag...Viele fürchteten Hinterzimmer-Deals, das blieb heute aus...Hoffen wir, dass es so bleibt
Da es Beitrag ohne kommerzielle Ziele ist, darf ihn hoffentlich in Gänze zitieren. Bild hin oder her, da steht viel Wahres drin.
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Ein sehr guter Kommentar von Peter Rossberg .
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Sehr guter Beitrag vom Rossberg. Nur wie so häufig, hinterher haben es dann wieder alle gewußt bzw. geahnt.
So ganz kann ich mir aber immer noch keinen Reim auf diesen Sinneswandel machen. Alle Geschütze in Stellung bringen und dann zu behaupten, dass er nur spielen will, ist so gar nicht Martins Art. Da stimmt etwas nicht.... -
Vielleicht gibt er seinen Rückzug bekannt
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Ich denke morgen nach seiner persönlichen Stellungnahme sind wir schlauer. Einstweilen vermute ich, dass er der erwarteten Niederlage im letzten Moment ausgewichen ist. Und Klagen wollte er m.e. nie.
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Ich denke morgen nach seiner persönlichen Stellungnahme sind wir schlauer.
der war echt gut. made my day ! -
Ich freue mich schon darauf wie Willeke, Tietenberg und Co Morgen Kind auseinandernehmen werden.
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Wäre ja zu schön wenn Leute wie Rossberg auf der PK auftauchen und ihn wirklich mal auseinanderpflücken.
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Vergiss Heiko Rehberg nicht !
Der neue Mediendirektor bei Hannover 96 ist ja erst jahrelang ( als Sportchef der HAZ ) Herrn Kind förmlich in den Hintern gekrochen - ehe er seinen neuen Posten inne hatte -
Selten war mir egaler was die morgen in die Mikrophone blubbern, sie haben das Heft mit dem sie uns unter allen Umständen (naja wohl doch nicjt) abkapseln wollten aus der Hand gegeben oder geben müssen. Für mich liegt es jetzt am Fußball insgesamt was passiert, den Rest müssen wir hier jetzt selbst vor Ort regeln und anstoßen, einfordern, durchsetzen. Selten war eine PR-Show wie die morgige schon im Vorfeld armseliger und durchschaubarer.
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Ab ca.5:00 gehts um 96 und 50+1
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Thilo sollte da morgen mal ein paar naive Fragen stellen...
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