Wo liegt das Problem? Ich finde es hilfreich, dass sportbuzzer.de die Informationen einschließlich Tagesordnung zur Jahreshauptversammlung von Hannover 96 e.V.
veröffentlicht ...
Den folgenden Kommentar zur JHV haben sie aber nur wenige Stunden auf ihrer Seite ertragen. Das finde ich nicht mehr hilfreich:
Auf der nächsten JHV von Hannover 96 erwarte ich eine ergebnisoffene Diskussion zu 50+1, wie sie auch von der DFL angestoßen wurde. Hierzu darf es keine Hinterzimmerabsprachen geben.
Auch Uli Hoeneß sieht Machtfülle im Fußball eher skeptisch. Anlässlich des bevorstehenden Achtelfinales zwischen Real Madrid und Paris SG hatte Uli Hoeneß kürzlich davor gewarnt, nur auf ein Pferd (Investor) zu setzen.“ Wenn PSG verliert, verliert der Investor möglicherweise die Lust nochmal 800 Mio für neue Spieler zu investieren, die Zuschauer würden aber bleiben“. Bayern München hat 50+1 in der Satzung verankert. Übrigens erfüllt auch Real Madrid die Bedingungen von 50+1.
Das Risiko, nur auf einen Mann zu setzen, ist vielen in Hannover auch zu groß. Deshalb muss 50+1 bleiben. Freiwillige Selbstbeschränkungen oder "Seriosität" ist leider nicht vererbbar. Deshalb verbietet es sich von selbst, sämtliche Gestaltungsmöglichkeiten eines über 120 jährigen Traditionsvereins an eine 72 jährige Einzelperson zu überschreiben.
Das Hannover Modell besteht aus 6 Gesellschaften, an deren jeweiligen Spitze Martin Kind fungiert. Interessenskonflikte sind damit vorprogrammiert.
Ich werbe nicht für "Kind muss weg", das ist unrealistisch und in Anbetracht seiner Lebensleistung vielleicht auch ungerecht. Ich werbe für einen unabhängigen starken e.V., der auf Augenhöhe mit Martin Kind zum Wohle aller für den erforderlichen Interessenausgleich sorgt. Ein Hannover Modell auf ganz breiter Basis.
Niemals allein - das gilt auch für die Macht im Verein!
Edit: Jetzt ist der Kommentar wieder sichtbar, glaube ich.
