Allgemeine Presseberichterstattung

  • Jetzt habe ich den Titel auch gesehen. Echt eine Frechheit. Wenn man statt dessen Kind mit so einem Gesicht unter der Zeile „Was nun, Herr Kind?“ gezeigt hätte – aber das …

  • Vielleicht bin ich ein wenig dünnhäutig, aber ich finde diesese "was nun, Herr Kramer?" zusammen mit dem ausgewählten Bild auf der Titelseite der HAZ daneben.


    Sehe ich auch so. Empfand ich heute morgen auch gleich als absolut daneben und realitätsfremd.

  • Es ist auch so lächerlich, die Gründe für das Wahlergebnis allein auf die bessere Mobilisierung der Oppositionsanhänger oder auf Kommunikationsfehler durch die Kindkandidaten zu reduzieren.


    Die Wahrheit und das Ergebnis dieser Wahl ist doch, dass eine überzeugende Mehrheit nicht will, dass 50 + 1 zugunsten von Kind fällt. Das hat doch nichts damit zu tun, dass die Kindkandidaten ihre Ziele unglücklich verkauft hätten, sondern dass ihre Ziele schlicht und einfach niemand wollte.


    Ich denke, dass sogar ein Großteil der Wähler des Herter-Teams nicht wirklich in erster Linie für den Fall von 50 + 1 oder für die Kindausnahmegenehmigung gestimmt haben, sondern einfach nur aus der diffusen Angst heraus, dass sich unter einem neuen proVerein dominierten Aufsichtsrat irgendwelche negativen Konsequenzen für ihre jeweilige Abteilung ergeben könnten.

  • Vielleicht bin ich ein wenig dünnhäutig, aber ich finde diesese "was nun, Herr Kramer?" zusammen mit dem ausgewählten Bild auf der Titelseite der HAZ daneben.


    Sehe ich auch so. Empfand ich heute morgen auch gleich als absolut daneben und realitätsfremd.


    Hat jemand auch den Kommentar des HAZ-Chefredakteurs Hendrik Brandt zur Hand?

  • Zitieren darf ich ihn hier dann ja nicht. Aber grob zusammenfassen sicherlich.


    Beide Seiten sollen aufeinander zugehen und zum Wohle aller zusammenarbeiten. Es ging entgegen aller Versprechungen auf der JHV nicht um die Sparten, sondern eigentlich nur um den Profifußball. Die Entwicklung im Fußball ist kritisch zu sehen, er entfernt sich von der Basis und die Ereignisse bei 96 stehen als Symbol dafür. Für den Fußball an sich ist die Wahl vom Samstag also eher ein positives Zeichen, für 96 indes nicht unbedingt. Hier drohen juristische Auseinandersetzungen, die parallel den sportlichen Niedergang bedeuten. Daher soll man nun eben gemeinsam einen "neuen Aufbruch" versuchen.


    Das war es grob. Mir ist das alles zu dünn. Ein schwacher Kommentar, der am Ende auch keinem auf den Schlips treten möchte.

  • Hat irgendjemand etwas anderes von der hannöverschen Presse erwartet, die seit Jahren völlig unkritisch dem Sonnenkönig huldigt und keine Gelegenheit ausgelassen hat, Gegner dieser Gutsherrenpolitik mit gewaltverherrlichenden, Pyrofackelnschwenkenden Ultras gleichzusetzen?

  • Hat irgendjemand etwas anderes von der hannöverschen Presse erwartet, die seit Jahren völlig unkritisch dem Sonnenkönig huldigt und keine Gelegenheit ausgelassen hat, Gegner dieser Gutsherrenpolitik mit gewaltverherrlichenden, Pyrofackelnschwenkenden Ultras gleichzusetzen?


    Man muss der NP zugutehalten, dass sie im Gegensatz zur HAZ eine neutrale, oder evtl. sogar positive Schlagzeile über das Wahlergebnis veröffentlicht.


    Kann in den Inhalten natürlich wieder ganz anders aussehen. Vielleicht läuft das im Pressehaus auch unter Bad Cop/Good Cop.


    Alleine das Foto von Sebastian Kramer is eine Frechheit. Man hat quasi nur darauf gewartet, dass er unvorteilhaft guckt.

  • Das Schöne ist doch: das kann uns - mit Verlaub - SCHEISSegal sein


    Die massive Wahlkampfunterstützung durch Madsack hat "Team Herter" zur JHV nullkommanix eingebracht. Weil offenbar eine Mehrheit der Mitglieder (Menschen im Allgemeinen?) nicht soooo blöd war diesen stinkenden Braten nicht zu riechen.
    Und was die zuklünftige Entwicklung um e.V. und "Konstrukt" angeht... Tja, schlechte Nachrichten für liebe Lokalpresse: hier seid Ihr sogar noch mehr raus als ohnehin schon.
    Das nämlich entscheiden DFL, e.V., KGaA, Gerichte ... - aber nicht Ihr mit Eurer Möchtegern-Meinungsmaschine :)

  • Allein anhand des von mir verlinkten Kommentares aus der Süddeutschen von heute: Es ist beachtlich wie überregional der richtige Schluss aus der Jahreshauptversammlung gezogen wird, während hier noch von mangelnder Kommunikation und dem Organisationsgrad einiger Kaperer schwadroniert wird. Es überrascht zwar längst nicht mehr, wird heute aber nochmal sehr deutlich.