Allgemeine Presseberichterstattung

  • Auch beim Kicker wird das Thema 50+1 aufgegriffen.


    https://www.kicker.de/kinds-bu…dfl-911929/artikel#twfeed

    Guter Artikel. Der Autor scheint sich ja wenigstens etwas mit dem Rechtswesen und den Verbänden auszukennen. Anders als der Herr Richter.

    Der Kollege Richter ist leider auch komplett auf Kind-Linie und lässt in meinen Augen in diesem Zusammenhang seit Jahren Objektivität vermissen.


    Habe diese Woche übrigens von einem “NP Anstoß” zur aktuellen Entwicklung geträumt. Kinds mehrmaliger Logengast Christoph Dannowski empfing gewohnt Kinds Fahrer und Oberfan Schatzschneider und Kinds Tennispartner und journalistisches Sprachrohr Willeke. Als externe Talkgäste waren Richter und Neururer zu Gast. Es wurde ein abfälliges und beleidigendes Verbalgemetzel und am Ende wurden dem aufgehetzten Publikum Fackeln und Mistgabeln gereicht. Der Mob zog anschließend mit üblen Parolen von der Nordkurve zur Stammestrasse. Dann bin ich zum Glück aufgewacht.

  • Bei FB halten jedenfalls ein paar wackere Recken aus dem FanMag dagegen, wenn es um das Pöbeln gegen S. Kramer und das Huldigen des Kindes geht. Aber sie sind ganz, ganz deutlich in der Minderzahl...

  • Naja, die dortigen Gruppen haben halt insgesamt mehr Mitglieder als das FanMag....


    Ich persönlich halte mich da inzwischen raus, aber gruselig ist es trotzdem, und diejenigen, die gegenhalten mit Fakten haben meinen Respekt.

  • Der kicker zeigt es mit wenigen Sätzen auf und es gilt generell, nicht nur in den Strukturverästelungen bei 96: wenn etwas zu kompliziert konzipiert wird, ist etwas nicht sauber, etwas stimmt nicht, etwas soll nicht an’s Licht kommen.

    So auch hier und eigentlich hatte jede(r) schon immer dieses Bauchgefühl. Da helfen keine neunarmigen Kraken und lupenreinen Weltenretter im Hintergrund; 50+1, Leitung 2 oder die furchtbaren Drei vom Kapital ohne Fragezeichen - es soll vertuscht und getrickst werden, bis Gras drüber fewachsen ist. Es würde nicht wundern, wenn die Verträge nicht mehr auffindbar sind.

  • Also mein Fazit nach Lesen des Kicker-Artikels: verliert Kind vor dem Landesgericht, sind wir ihn los.

    Gewinnt er, wird deutlich, dass 96 die 50+1-Regelung ausgehebelt hat. Mit allen möglichen Konsequenzen für die Lizenz. Egal wie es ausgeht: Kind kann eigentlich nicht gewinnen.

  • Was sagt das über die Lokalpresse aus, wenn die Bild als einzige Zeitung eine gelungene vereinfachte Darstellung des Sachverhalts inklusive schlüssigem Fazit hinbekommt?

    Das sagt aus, dass die Madsackratten entweder mit komplexeren Zusammenhängen überfordert sind oder schlicht total parteiisch. Beides eigentlich unterirdisch für eine einstmals seriöse Zeitung. Kann sich im Prinzip gleich neben Kind ins sinkende Boot setzen. So ein Lokalblättchen braucht niemand mehr. Schon gar nicht 2mal.

  • Bei FB halten jedenfalls ein paar wackere Recken aus dem FanMag dagegen, wenn es um das Pöbeln gegen S. Kramer und das Huldigen des Kindes geht. Aber sie sind ganz, ganz deutlich in der Minderzahl...

    Wo denn genau?

  • Also mein Fazit nach Lesen des Kicker-Artikels: verliert Kind vor dem Landesgericht, sind wir ihn los.

    Gewinnt er, wird deutlich, dass 96 die 50+1-Regelung ausgehebelt hat. Mit allen möglichen Konsequenzen für die Lizenz. Egal wie es ausgeht: Kind kann eigentlich nicht gewinnen.

    Wenn Kinds Abberufung tatsächlich gerichtlich kassiert wird, gibt es vielleicht auch eine der DFL genehme dritte Variante:


    50+1 ist weiterhin gültig, weil der e. V. dem GF Kind uneingeschränkt weisungsbefugt war und ist. Wenn der GF den Weisungen nicht nachkommt, kann der e. V. den GF natürlich abberufen. Allerdings muss er es formal wasserdicht tun und das ginge wenn die schwerwiegenden Gründe vor Gericht nicht greifen immer noch über die Änderung der Satzung der Management GmbH, die dem e. V. jederzeit frei steht, nur eben mutmaßlich gegen den Hannover 96 Vertrag verstoßen würde.


    Ergo Kind abberufen würde nur funktionieren, wenn man gleichzeitig den 96-Vertrag bricht und damit aufkündigt (?).


    Ich hoffe natürlich, dass ich das falsch sehe und man Kind auch ohne Vertragsbruch juristisch unangreifbar als GF abberufen kann.


    Wenn du Kind nur abberufen kannst, wenn du zugleich die Insolvenz des e. V. riskierst (unfundierte Zuspitzung meinerseits), ist natürlich auch klar, warum der seinem weisungsbefugten e. V. so ungeniert auf der Nase herumtanzt. Der glaubt ja offensichtlich er hat den e. V. so geknebelt, dass dieser ihm nichts mehr kann.


    Irgendwie perfide, wenn man bedenkt, dass Kind dem e. V. die große (finanzielle) Belastung Stammestrasse als Abschiedsgeschenk ans Bein gebunden hat und zur Teilfinanzierung dieses Projekts auch noch die letzten Anteile des e. V. an der KGaA zum Freundschaftspreis an ihn verhökert wurden.


    Aber wie mindestens moralisch absolut verurteilungswert Kind dem e. V. zu Gunsten der Kapitalseite dessen Assets genommen hat, hat theMenace in seinem “Gastbeitrag” ja schon hervorragend herausgestellt.

    Und dass diese Vorgänge nicht am lokalmedialen Heiligenschein von Kind kratzen ist und bleibt ein Skandal. Das wurde m. W. nicht mal in Nebensätzen kritisch begleitet. Immer nur toller und gönnerhafter Martin Kind, anstatt berechnender Geschäftsmann, der kompromisslos Vermögen und Eigentum der Allgemeinheit (eines gemeinnützigen Vereins) in sein Geschäftsvermögen und Eigentum umwandelt. Bejubelt von Lokalmedien und Lokalpolitikern.

  • Zitat

    Wenn du Kind nur abberufen kannst, wenn du zugleich die Insolvenz des e. V. riskierst (unfundierte Zuspitzung meinerseits), ist natürlich auch klar, warum der seinem weisungsbefugten e. V. so ungeniert auf der Nase herumtanzt. Der glaubt ja offensichtlich er hat den e. V. so geknebelt, dass dieser ihm nichts mehr kann.

    Ich vermute das die DFL bei der Bewertung der 50+1 Regel die finanziellen Abhängigkeiten des e.V von der Kapitalseite nicht berücksichtigt. Die Möglichkeit des e.V. als alleiniger Gesellschafter der Management GmbH durch Änderung der Satzung direkt Einfluss auf die Geschäftsführung der GmbH und damit auch auf die KGaA zu nehmen wird für die Einhaltung von 50+1 aus DFL Sicht ausreichend sein. Das der Verein durch einen Bruch des Hannover 96 Vertrages dann in eine finanzielle Schieflage gerät hat hier keinen Einfluss. Wie ein Verein sich finanziell aufstellt bleibt seine Sache, niemand kann ihm verbieten für ihn schlechte Verträge abzuschließen. Einfluss auf die Geschäfte können nur die Vereinsmitglieder im Rahmen der Satzung auf die Geschäftsführung des e.V. nehmen.


    Allerdings ist die Kapitalseite ebenso auf den e.V. angewiesen. Bei einer Insolvenz des e.V. ist auch die Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb für die KGaA weg. Die Lizenzordnung der DFL (§10) ist hier sehr eindeutig.