Allgemeine Presseberichterstattung

  • Blicke ich gerade nicht durch, oder hat die FAZ tatsächlich einen Platzwart-Gag als echt verkauft (Klaus Meine droht....)?


    Oder hat Klaus Meine das wirklich gesagt?

  • Es bleibt doch interessant, ob die Rechnung, die für die Gesellschafter englischer Clubs (quantitativ) aufgegangen sein mag, auch für die Gesellschafter von Hannover 96 aufgehen würde (immer vorausgesetzt, dass Letzteren insgesamt oder doch zumindest bedeutenden einzelnen Vertretern unter Ihnen überhaupt an einer "Englandisierung" gelegen ist).


    Ich denke, der Grund, dass eine entsprechende Entwicklung für die Gesellschafter attraktiv ist, ist nicht bloße, direkte Einnahmengenerierung. Weder Abramovic noch die Abu Dhabi United Group Investment and Development Limited noch Maschmeyer sind wirklich an durch Vereins-Kapitalgesellschaft generierte Einnahmen interessiert. Der Hauptzusammenhang dürfte indirekt, dafür um so stärker sein.


    Rein rechnerisch wird mit Fußball Geld in den Sand gesetzt. Dass aber Fußball, allein vom Charakter, inzwischen "Big Business" (natürlich nicht wirklich, im Vergleich zur Konzernwelt spielt Fußball in der Kreisliga) ist, dass da viel Geld reinfließt, welches den Fußball bis in den hintersten Winkel verändert, liegt meiner Meinung nach an was anderem: Dem Werbewert des Fußballs und dem sozialen Prestigegewinn für die Gesellschafter.


    Der Werbewert widerum ist relativ trivial, ähnlich wie bei der Formel 1, wo Autohersteller viel Geld reinstecken, weil es sich als Werbemaßnahme für sie rechnet, also ihnen eine Investition in die Formel 1 gute Bekanntheit und gutes Image pro Euro bringt. Die soziale Dividende dürfte im Fußball hingegen interessanter sein: Aufsteiger, wie Abramovic, Kind und Maschmeyer und Außenseiter, wie exotische Ölmagnaten in der englischen Gesellschaft, können mit Fußball persönliche Bekanntheit in den Länder der Ligen herstellen und über die Logen Kontakte bekommen und pflegen. Fußball ist hier eine Investition, wahrscheinlich eine sehr gewinnbringende Investition, in das eigene soziale Netzwerk.


    Für diese beiden Aspekte, Werbewirkung und Eintritt in die Elite, gilt, dass Fußball natürlich nicht irritieren darf.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Interessanter Gedanke, Exil. Kann ich gut nachvollziehen.


    Damit das Konzept jedoch aufgeht, muss der Fußball seine Attraktivität im gesellschaftlichen Sinn behalten bzw. der Hype darf nicht nachlassen.

  • Die soziale Dividende dürfte im Fußball hingegen interessanter sein: Aufsteiger, wie Abramovic, Kind und Maschmeyer und Außenseiter, wie exotische Ölmagnaten in der englischen Gesellschaft, können mit Fußball persönliche Bekanntheit in den Länder der Ligen herstellen und über die Logen Kontakte bekommen und pflegen. Fußball ist hier eine Investition, wahrscheinlich eine sehr gewinnbringende Investition, in das eigene soziale Netzwerk.


    Interessanter Gedanke. Aber wie Kai so schön bemerkt: Der "Hype" darf nicht nachlassen.


    Wahrscheinlich in genau dem Punkt sind viele unterschiedlicher Auffassung, wie der "Hype" auszusehen hat. Ich investiere auch in den Fußball und damit auch erheblich in mein eigenes soziales Netzwerk.


    Leider bin ich bis in jede meiner Zellen an 96 gebunden.....


    Edith glaubt sogar, daß mancher prozentual mehr von seinem Geld in Fußball investiert als ein Herr Abramovic....

    Einmal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • "Allgemeine Presseberichterstattung" beinhaltet doch die Diskussion über das Verhalten der Medien (hier Presse)?!
    Da in dem von mir verlinkten Beitrag über eine veränderte Wahrnehmung / Berichterstattung die Rede ist,
    finde ich es hier recht passend, zumal der Inhalt einiges an parallelen zur Bundesliga (und 96) aufzeigt.


    PS: Der Artikel ist jetzt nicht sooo der Burner, aber schon interessant.
    Insbesondere die Veränderung des TV -> vom Berichterstatter zum Player.
    PPS: Habe wirklich geguckt, aber keinen besser geeigneten Thread gefunden

  • In der heutigen BILD findet sich schon wieder eine unglückliche Kind-Aussage (Tenor: Wenn die sportliche Leitung einkaufen will -> kein Problem!). Das Ganze im Artikel zu einer möglichen Verpflichtung von Hegeler im Winter. Damit weiß Bayer Leverkusen nun, dass wir ordentlich Kohle für ihn raushauen können.


    Edit: Sorry, sehe gerade, dass genau das im Kaderplanungs-Faden auch schon erwähnt wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von mcgiant ()

  • was heisst denn unglückliche aussage? mk verfolgt immer einen plan. nur weil du und ich den mehrwert dieser aussage nicht erkennen, heisst das gar nix. warte ab, bis die zwei spezies hier sind, die können martins wahre intention immer ganz gut für die einfachen leute erklären.

  • In der heutigen BILD findet sich schon wieder eine unglückliche Kind-Aussage (Tenor: Wenn die sportliche Leitung einkaufen will -> kein Problem!). Das Ganze im Artikel zu einer möglichen Verpflichtung von Hegeler im Winter. Damit weiß Bayer Leverkusen nun, dass wir ordentlich Kohle für ihn raushauen können.


    Edit: Sorry, sehe gerade, dass genau das im Kaderplanungs-Faden auch schon erwähnt wurde.


    Sieh das mal als zweites, gewollt öffentliches Signal von Kind an Slomka vor dem Hintergrund der Vertragsverhandlungen. Erst nimmt man Slomka das Druckmittel "Bayern will ihn" und dann nimmt man ihm das Druckmittel "in Hannover gibt es keine Perspektive."