• @ tobias


    In welchem Punkt?
    Der Nachwchsförderung, oder dem Abschneiden 2006?


    Zu letzterem: Deutschland hat oft genug überrascht, es ist überhaupt nicht vorherzusagen, was 2006 passiert.
    Zu ersterem: Immerhin muss jetzt jeder Bundesligist ein Nachwuchszentrum besitzen, ich denke schon, dass man damit auf dem richtigen Weg ist.
    Sollte man lieber ein zentrales Institut für sagen wir mal 50 Jugendspieler bauen, dass vom DFB finanziert wird?
    Für wen sollen die spielen?

    • Offizieller Beitrag

    In dem Punkt Nachwuchsförderung.


    Es ist zwar schön, dass jeder Bundesligist ein Nachwuchszentrum besitzen muss, nur sollten die Vereine alles daran setzen, dass so schnell wie möglich ein paar Talente fit für die Bundesliga sind. In meinen Augen wird das von den meisten Bundesligisten eher als lästige Pflicht und nicht als große Chance gesehen. Das beweits schon allein die Tatsache, dass die Vereine von der DFL dazu gezwungen werden müssen.

  • Okay, dem kann ich zustimmen!


    Aber es läuft doch schon besser als vor ein paar Jahren (bspw. die unsägliche EM 2000-Zeit).
    Wenn man mal sieht, wie viele junge Spieler in der Bundesliga mitkicken.
    (Okay, mit Zahlen belegen kann ichs nicht, ist nur geschätzt!)

  • Was meint ihr, geht die überzogene Polizeiüberwachung und manchmal auch -willkür in und außerhalb der Stadien nach der WM zurück oder wird die auf diesem Niveau gehalten?

  • Die große und den vollen umfang der polizeieinsätze wird man wohl nicht mehr so häufig erleben, alles zu teuer, aber jeder der ein wenig aus der reihe tanzt bleibt natürlich weiterhin gegner von polizei und ordnungsdienst. Auf jeden fall kann es schonmal fast nciht mehr schlimmer kommen, also abwarten.

  • Wahrscheinlich gibt es nach der WM gar keine Leute mehr die es zu überwachen lohnt....Naja ich denke schon etwas, interessant wär es zu sehen wie lange es dann Stadionverbot geben wird..

  • Zitat

    Original von Schneppe
    Jepp, und genau dass wissen auch die funktionäre, aber was solls, ich werde 2006 so richtig meinen Spaß haben.


    d as war klar der anwalt hat gesprochen :D
    M ann weiß wie es gemeint ist


    K lar werd ich kommen wenn s Portmonee zulässt aber auch nur dann.
    C oppers werden einen wohl schon davon abhalten rein zu kommen


    W enn man schon für Lassie zum polizeihund sagen 15 ois zahlen muss, d ann wird das in der nächsten zeit wahrscheinlich darauf hinauslaufen d a s man für bei rot über die straße gehen bei sportveranstaltungen
    ( besonders fußball) 5 jahre stadionverbot bekommt

    • Offizieller Beitrag

    Nach der WM werden die Kontrollen stark zurückgehen. Es ist halt zu teuer und mit der derzeitigen Taktik soll versucht werden, dass man die Leute nicht im Stadion hat, die sich nicht alles gefallen lassen und auch mal kritischere Töne anschlagen. Schließlich will man bei der WM nur die DFB-Konformen deutschen Fußballfans im Stadion haben. Danach interessiert das keinen mehr so sehr...

  • Ins Abseits verhandelt


    Das Organisationskomitee der WM 2006 tut sich schwer bei der Sponsorensuche. Die deutsche Wirtschaft geht auf Distanz und will das Großereignis nun in Eigenregie nutzen.


    Nach dem Abendessen gingen Kanzler und Kaiser gemeinsam in die Offensive. Bei Rotwein und Cohiba-Zigarren warb Franz Beckenbauer, Präsident des Organisationskomitees (OK) der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, vor den versammelten Wirtschaftsbossen um Unterstützung für das Sportereignis. Anschließend ergriff Gerhard Schröder das Wort. Die WM im eigenen Land sei eine "großartige Sache", hämmerte er den ins Kanzleramt geladenen Vorständen von Siemens, Bayer, Lufthansa, Dresdner Bank und Deutscher Bahn ein. "Nutzt diese Chance", mahnte der Regierungschef, "auch in eurem eigenen Interesse."


    Das war am 3. Juli vergangenen Jahres, und die Euphorie war groß. Doch die Appelle haben wenig genutzt. Bis heute hat das WM-Organisationskomitee des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lediglich vier der sechs geplanten nationalen Sponsoren unter Vertrag: die Hamburg-Mannheimer-Versicherung, die Postbank, die Heimwerker-Kette Obi sowie das Versorgungsunternehmen EnBW.



    Knapp zwei Wochen vor der Vorrundenauslosung in Frankfurt stecken die Veranstalter in der Bredouille: Die zähe Suche bringt den Finanzplan des OK durcheinander. Gleichzeitig droht den Verantwortlichen ein gewaltiger Imageverlust.


    Noch im Januar hatte der frühere OK-Vize Fedor Radmann getönt: "Spätestens in der ersten Jahreshälfte wollen wir einen Abschluss mit dem letzten Sponsor tätigen." Da hat der wegen dubioser Beraterverträge zurückgetretene Cheflobbyist den Mund zu voll genommen. Fast alle Top-Adressen der Wirtschaft, darunter klangvolle Namen wie Bayer oder Dresdner Bank, haben abgewinkt. Schlimmer noch: Inzwischen denken zwei der vier bereits unter Vertrag stehenden Förderer sogar an Rückzug.


    Der EnBW-Vorstand prüft zurzeit, ob und zu welchen Konditionen ein Ausstieg möglich ist. "Wenn wir den Vertrag noch mal vorgelegt bekämen, würden wir keine zehn Minuten darüber debattieren", sagt ein Top-Manager. Und auch bei Obi ist das Projekt intern umstritten. Das neue Management, sagen Branchenkenner, versuche inzwischen, sich des Millionen-Deals zu entledigen - was der Heimwerker-Ausrüster offiziell freilich noch heftig dementiert.



    Angesichts von Massenentlassungen und Sparprogrammen in Milliardenhöhe können viele Konzernvorsteher weder Aktionären noch Mitarbeitern vermitteln, weshalb sie 12,9 Millionen Euro in ein Massenspektakel wie die Fußball-WM pumpen wollen - zumal die Firmen für die Werbung mit dem WM-Logo mindestens noch mal das Doppelte drauflegen müssen.


    Bahn-Chef Hartmut Mehdorn etwa wies darauf hin, er müsse Kosten senken und Stellen streichen - da sei ein derart teures Engagement nicht zu rechtfertigen. Ähnliches bekamen die Organisatoren bei der Dresdner Bank zu hören: "Wir können nicht 16 000 Mitarbeiter entlassen, das Weihnachtsgeld kürzen und gleichzeitig Millionen für die WM verpulvern."


    Selbst bei Unternehmen, die das Geld aus der Portokasse zahlen könnten, stoßen die WM-Planer auf Zurückhaltung. "Leistung und Gegenleistung", heißt es in einem Gutachten, das ein großer Energieversorger zur WM 2006 in Auftrag gab, "stehen in einem krassen Missverhältnis." Dass die WM-Macher bislang überhaupt Sponsoren zu präsentieren hatten, haben sie in erster Linie Beckenbauer zu verdanken. Nach der Devise "Nur der Franz kann's" hatte die Kicker-Ikone die Postbank und EnBW geködert. Beiden Unternehmen ist Beckenbauer als Werbepartner verbunden.


    Doch sein Zauber, so scheint es, ist verflogen. Als Beckenbauer Mitte Oktober wieder mal persönlich von den Kitzbüheler Bergen herabstieg, um in der Düsseldorfer Metro-Zentrale vorzusprechen, bekam er einen Korb.


    "Wenig attraktiv und zu teuer", befand Hans-Joachim Körber, Vorstandschef des Handelsriesen. Zuvor hatten bereits Ruhrgas, SAP und der Versorger GEW Rhein Energie abgelehnt. Selbst beim DFB-Sponsor Fujitsu Siemens blitzten die Frankfurter ab.
    Grund dafür ist auch: Was Beckenbauer und seine Drückerkolonne den potenziellen Förderern für jeweils 12,9 Millionen Euro bieten, ist mehr als dürftig: Laut Präsentationsunterlagen ("Willkommen im Fußball-Land") umfasst das Rechtepaket neben der Nutzung des Logos lediglich Bandenwerbung in TV-freier Lage.


    Zusätzlich darf jede Firma ihre Produkte im Stadionumfeld präsentieren. Obendrauf gibt es ein paar Freitickets samt Parkausweisen. Das war's.
    Hinzu kommt, dass der Weltfußballverband Fifa mit seinen 15 globalen Sponsoren den 6 nationalen Förderern, die das deutsche OK zur Finanzierung der WM dringend benötigt, kaum Raum zur Selbstdarstellung lässt. Weltkonzerne wie Coca-Cola, McDonald's und Mastercard, die für ihr Engagement bis zu 45 Millionen Euro hinblättern, teilen die fernsehwirksamen Werbeflächen in den Stadien unter sich auf. Für die OK-Förderer bleiben nur Brosamen. Die nationalen Sponsoren, kritisiert der Bayer-Sportbeauftragte Meinolf Sprink, seien schon bei der WM 2002 in Japan "kaum wahrgenommen worden".


    Getreu dem Motto "Wer zahlt, bestimmt" garantiert die Fifa ihren Konzernkunden Branchenexklusivität. An dieser Form des Artenschutzes scheiterte auch die deutsche Autoindustrie. Sowohl Mercedes als auch VW/Audi hätten das heimische OK gern als nationale Förderer unterstützt. Sie durften nicht, weil der koreanische Fahrzeugbauer Hyundai sich schon 2002 die internationalen Fifa-Rechte als Autosponsor sicherte.


    Im Vertragsdickicht des Weltfußballverbands verhedderte sich jüngst sogar das Organisationskomitee - und bewies damit einmal mehr mangelnde Marketingkompetenz. Mit den Landwirtschaftslobbyisten der CMA stand ein Sponsorenvertrag kurz vorm Abschluss. Doch die Frankfurter wurden von der Fifa zurückgepfiffen. Sie hatten übersehen, dass das CMA-Produkt Milch unter Softdrinks fällt - und damit in der Coca-Cola-Liga konkurrieren würde.


    Dabei sind die WM-Planer auf das Geld aus der Wirtschaft dringend angewiesen. Rund 450 Millionen Euro wird den DFB das WM-Spektakel kosten - ursprünglich war nur von 250 Millionen die Rede. Weil von den anvisierten 200 Millionen Euro aus dem Ticketverkauf noch kein Cent geflossen ist und ein 170-Millionen-Marketing-Zuschuss der Fifa nur in Tranchen fällig wird, hängen die Frankfurter am Tropf der nationalen Förderer. Um überhaupt das Tagesgeschäft stemmen zu können, nahm das OK einen Millionenkredit beim DFB auf.


    In ihrer Not kobern die OK-Manager inzwischen sogar öffentlich-rechtliche Unternehmen.
    Seit Wochen verhandelt OK-Vize Wolfgang Niersbach mit der staatlichen Lottogesellschaft Oddset. Ein heikles Unterfangen, schließlich war man bislang stolz darauf, dass sowohl WM-Bewerbung als auch Organisation ohne öffentliche Gelder auskamen. "Das hat schon einen Geschmack und kann als indirekte Finanzierung durch den Staat gesehen werden", murrt der Finanzchef von Bayer Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser.


    Die Top-Adressen der Wirtschaft haben indes ihre eigenen Pläne mit der WM 2006. In der vorvergangenen Woche traf sich der Sprecherkreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, um über eine Imagekampagne am Rande der Weltmeisterschaft zu beraten.
    Unternehmen wie DaimlerChrysler, Siemens, Telekom, Volkswagen oder Ruhrgas wollen mit Anzeigen und Aktionen Deutschland als modernen, weltoffenen und reformfähigen Wirtschaftsstandort präsentieren. Ganz im Sinne des Kanzlers - allerdings ohne den DFB.
    JÖRG SCHMITT, MICHAEL WULZINGER


    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,275358,00.html

  • Preise: billigste Karten Vorrunde: 35 €
    billigste Karten Achtelfinale: 45 €
    billiste Karten Finale: 120 €


    Und DAS soll fanfreundlich sein??? :nein:

  • Ja trotzdem. Dafür, dass es "fanfreundliche" Preise sein sollen, halte ich das immer noch für überzogen. 20 € für 'nen Sitzplatz in der Kurve hätte auch gereicht.

  • laut bild günstigstenfalls 155 euro in japan/korea. 35 euro ist schon sehr super. der blatter sepp wehrte sich bis zuletzt gegen diese "billigpreise" und meinte, dass der dfb die wm weit unter wert verramsche. so ein schwachsinn!

  • Wenn es nach den fifa-funktionären ginge, dann wären die karten eh nur wie in japan und korea für vips erschwinglich. Wenigstens beweist der dfb da noch ein wenig nähe zum gemeinen fan und schraubt nicht noch mehr an der preisspirale.