Hamburger SV

  • Ich denke er darf einfach nicht so reagieren wie er es getan hat. Manchmal ist es eben besser sich unter kontrolle zu haben. wenn mich auf der Straße wer beleidigt (aus welchem Grund auch immer) darf ich ihm auch nicht gerade das an den Kopf schmeißen was ich in der Hand halte.
    Als Fußballspieler muss er damit klar kommen das kritik an ihm geäußert wird und die eben auch zum Ausdruck gebracht wird (wenn die Blöd mal wieder einen Spieler in der dreck zieht und Verhöhnt darf dieser ja auch nicht zum Chefredakteur rennen und ihm ne Flasche ins Gesicht werfen).
    Er hätte weitergehen sollen und 10min später hätte er es vergessen und heute würde kein Mensch drüber reden.

  • Der "Scheiss Millionär" soll sich mal überlegen wer sein Gehalt zahlt!


    Wer meint, dass Fussballprofis zuviel Geld beziehen , soll nicht ins Stadion gehen, kein sky kaufen und keine merchandisingartikel.Aber nicht meinen, weil die Gehalt beziehen von den Fans wären sie deshalb Objekte dieser Fans mit denen man mal machen kann was man will.


    mal ganz davon abgesehen, dass gerade in diesem Punkt der Vorfall kontraproduktiv zu deinen Ansichten ist: das Arschloch auf der Tribüne hat für Futter für die Vermarktungsmaschinerie, sprich mehr Geld im (Profifussballpott), gesorgt.


    Zitat

    und wir sind Fußballfans


    und das heisst der Verein und das Stadion gehören uns und wir können da machen , was wir wollen. :lookaround:

  • Ich finde, der HSV geht irgendwie zu labberig mit dem Thema um. "Rekord"-Strafe ist wieder so ein Mega-Giga-Begriff, ohne Aussagekraft. Mir ist klar, dass Guerrero eine Geldstrafe aufgebrummt bekommt. Bei seinem Gehalt dürfte die aber eh nur symbolischen Wert haben, wozu muss man dann "Rekorde" aufstellen, oder das noch extra erwähnen? Warum sieht der HSV nicht das eigentliche Problem? Wäre ich Arbeitgeber, würde ich einen solchen Mitarbeiter zu einem Antiagressionstraining verdonnern. Und die Geldstrafe sollte an einen Verein gehen, der Opfer von Gewalttaten unterstützt. Auch der Zweck der Geldstrafe ist viel zu undurchsichtig.


  • Das war doch jetzt auch ein schlechter Scherz oder?
    Der "Scheiss Millionär" soll sich mal überlegen wer sein Gehalt zahlt!


    Ach, und wer zahlt denn sein Gehalt? Die Sponsoren? Die Fernsehsender? Die Zuschauer jedenfalls nur noch zu einem geringen Teil. Allein schon deshalb und wegen des absoluten Phrasengehalts gehört dieser Spruch in die Mülltonne. Abgesehen davon hat auch der Handwerksmeister nicht das Recht, seinen Lehrling übel zu beschimpfen, nur weil er dessen Lohn zahlt.


    Manchmal frage ich mich echt, ob einige hier auch mal einen Moment lang nachdenken.


    Rick Linger, frag doch einfach mal beim HSV nach, wo die Strafe hingeht. Anstatt immer rumzumaulen, kann man auch selbst aktiv werden. Die haben eine eigene Abteilung, die sich mit solchen Anfragen beschäftigt. Wenn es Dich so brennend interessiert, dann FRAG NACH, und wenn Du dann keine ordentliche Antwort bekommst, kannst Du immer noch meckern. Eine Geldstrafe dieser Größenordnung ist übrigens auch für einen wie Guerrero eine Strafe. Ich würde auch nicht gerade lachen, wenn man mir ein halbes Monatsgehalt wegnimmt. Abgesehen davon kommt noch eine längere Sperre auf Guerrero zu, die mit einem Verlust an Prämien einhergeht.


    Irgendwie zeigt sich am Fall Guerrero mal wieder in klassischer Weise, wie stumpf vielfach über Fußballprofis gedacht wird. Natürlich darf Guerrero das nicht machen, auch nicht im Affekt. Aber nicht, weil er hochbezahlter Fußballprofi ist, sondern weil man Meinungsverschiedenheiten generell nicht mit Gewalt löst. Fertig aus.


    Im Übrigen erwirbt man auch als Fußballfan keine Sonderrechte. Das gilt sowohl für das Unrecht, die Würde anderer Menschen zu verletzten, als auch für das Unrecht, in irgendeiner Weise Selbstjustiz zu üben. Und erst recht, wie Welfenprinz schon sagte, erwirbt man keine Sonderrechte, was das Benehmen gegenüber den Spielern angeht. Mit der Eintrittskarte erwirbt man das Recht, sich ein Spiel aktiv (also mit Stimmung machen, sich über Niederlagen aufzuregen etc.) anzuschauen. Dass ein Spiel schlecht läuft, ist ein Risiko, das man miterwirbt. Wenn einem das nicht passt, muss man eben spazieren gehen, um den ehrwürdigen Markus Merk mal lose zu zitieren.

  • Ich hielte 50.000 EURO an eine Einrichtung zur Gewaltprävention für angemesssen. Und feddich. Nicht weiter hochsterilisieren das Ganze.


    Eventuell noch einen Freiflug über den Hafen. :D

  • Wer meint, dass Fussballprofis zuviel Geld beziehen , soll nicht ins Stadion gehen, kein sky kaufen und keine merchandisingartikel.Aber nicht meinen, weil die Gehalt beziehen von den Fans wären sie deshalb Objekte dieser Fans mit denen man mal machen kann was man will.


    Das sollten sich einige mal ausdrucken und unter's Kopfkissen legen.


    Das was Guerrero gemacht hat ist scheiße und ich hoffe, dass er dafür Konsequenzen zu spüren bekommt. Würde man den gleichen Maßstab anlegen wie bei den Fans, müsste er Stadionverbot und einen Eintrag in die Datei bekommen.


    Das Verhalten des Fans ist allerdings ebenso unter aller Sau. Egal was er gesagt hat, er hätte es so sagen/schreien können, dass Guerrero es nicht hört, genau das aber war sein Absicht, er wollte den Spieler direkt bepöbeln. Dazu hat er aber kein Recht.


    Wenn ich im Nebenjob mit meinem LKW durch die Gegend tucker und jemand meint ich fahre wie eine Wildsau, kann er mich gerne beschimpfen so viel er möchte, solange ich es nicht höre. Bekomme ich mit, dass mir wer den Mittelfinger zeigt und mich beleidigt, gehe ich in die Eisen und steige aus (mit Gegenständen schmeißen tue ich dann trotzdem nicht). Was ich damit sagen will: Auch wenn ich mein Geld als Fahrer verdiene, bin ich keine Zielscheibe dafür, dass andere Verkehrsteilnehmer ihre Wut an mir auslassen, weil sie morgens ihren Arsch nicht rechtzeitig aus dem Bett bekommen haben und jetzt zu spät dran sind.

  • Stadionverbot wäre in der Tat eine kreative Idee. Dann aber demnächst bitte auch für lausige schauspielerische Einlagen (Jarolim) oder permanentes Auffallen durch Foulspielen (da Silva, Franz etc.)


    Bei Bedarf könnte man diese Sanktion auch auf ständiges Herumrotzen und das Zeigen von irgendwelchen Sprüchen auf Unterhemden ausdehnen. Von religiösen Gesten will ich garnicht erst anfangen....

    Einmal editiert, zuletzt von locke ()

  • Sozialneid, Rassismus, ich lach mich tot... hier geht es um eine Straftat. Dass der Poebler (dessen Poebelei im Uebrigen meines Wissens nach niemand von Euch gehoert hat, somit ist alles, was vermeintlich als Begruendung herhalten kann reine Spekulation) ein Depp ist und eventuell beleidigend war, ist eine Sache. Dass er dafuer eine Flasche an den Kopf bekommt eine Straftat. Und die Tatsache, dass unmittelbar zig andere Zuschauer mit gefaehrdet waren, verschaerft die Sache fuer mich noch. Ein Zuschauer zuendet ein Bengalo an und erhaelt dafuer Stadionverbot. OK. Ein Spieler wirft eine Trinkflasche in einen gefuellten Zuschauerrang und das soll mit einer Geldstrafe abgetan sein? Sorry, fuer mich ist da die Verhaeltnismaessigkeit voellig aus der Bahn... und was das Gehalt angeht, natuerlich zahlt das indirekt der Zuschauer. Wenn nicht so ein Rieseninteresse an der Sportart Fussball bestehen wuerde, koennten auch nicht diese Gehaelter gezahlt werden. Oder kennt jemand von Euch Tischtennisspieler, die solche Gehaelter in Deutschland verdienen? Natuerlich erwirbt der Zuschauer dadurch nicht das Recht, Spieler zu beleidigen, aber ein Spieler steht dadurch eben enorm im Fokus und wird automatsch auch mit Idioten konfrontiert. Wenn er damit nicht umgehen kann, ist es der falsche Beruf fuer ihn. Keinenfalls darf er deswegen ungestraft (ich meine nicht die Geldstrafe vom HSV) davon kommen. Und die Rassismus-Geschichte??? Ich bitte Euch. Angenommen, er haette vorher beim 1.FC Koeln gespielt und der Spinner haette gesagt: "Geh bloss zurueck nach Koeln! " Rassismus??? Meine Herren, in meinen Augen ein normaler Spruch gegenueber Fussballern, die man im Club nicht sonderlich mag. Geh doch zurueck nach <hier bitte ein der vorigen Stationen einsetzen>. Finde den Vorwurf hier jedenfalls deutlich ueberzogen!

  • Wer bei Gewalt nicht zwischen verbaler und physischer unterscheidet, kann nach meinem Dafürhalten nicht differenzieren.
    Der 'Fan' wird, wenn er das Maß überschreitet, von seinen Umstehenden gemaßregelt oder von den Ordnern aus dem Block geschliffen.
    Ein bepöbelter Spieler hat alles Recht der Welt, sich verbal dem Schreihals zu widmen und ihm meinethalben mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Aber ihn zu verletzten......, neee, das geht einfach nicht.


    //edit:
    Sujo: Passt!

  • Laut meiner Quelle "iLiga" bekommt der Sportsfreund eine 6-stellige Geldstrafe, die sich ca. auf ein Monatsgehalt beläuft. Suspendiert wird er nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ach, und wer zahlt denn sein Gehalt? Die Sponsoren? Die Fernsehsender? Die Zuschauer jedenfalls nur noch zu einem geringen Teil. Allein schon deshalb und wegen des absoluten Phrasengehalts gehört dieser Spruch in die Mülltonne.


    Ich mag den Spruch auch nicht, aber da ist schon mehr dran, als Du es jetzt darstellst. Sicherlich, die reinen Zuschauereinnahmen sind vergleichsweise gering. Aber warum zahlen die Sponsoren denn Geld? Ohne Hintergedanken? Privatfernsehen ist schließlich auch nicht so "umsonst" wie es scheint. Im Endeffekt zahlt der Zuschauer halt doch, nur über Umwege und indirekt. Bei Sky sogar ganz direkt, zumindest wenn es um die Bundesligapakete geht.

  • Klar, stimmt schon. Ich habe mit dem gleichen Argument ja in den GEZ-Debatten mal gesagt, dass der Fernsehzuschauer auch das Privatfernsehen mitfinanziert, weil er den Werbeanteil eines Produktes mitbezahlt.


    Trotzdem nervt mich diese Phrase, weil sie ein absolutes Totschlagargument darstellt. Es ist doch völlig egal, wieviel Gehalt/Lohn jemand kommt: Schlechte Tage haben alle mal, und Tiefphasen auch. Ich gehe jedenfalls nicht ins Stadion und habe den Gedanken, dass ein Spielern gefälligst gut zu spielen hat, "weil ich sein Gehalt bezahle". Schlechte Spiele meiner Mannschaft sind Kaufrisiko, mal abgesehen davon, dass der Gegner auch gewinnen will.

  • Ich wiederhole mich hier nocheinmal, da ich vermute, die Diskussion über Rassismusvorwürfe betreffen auch meinen post.


    Naja... In meinen Ohren/Augen liegt dem Kommentar eine rassistische Einstellung zu Grunde (ich meine nicht, dass er ein absoluter Überrassist ist). Wenn man einzig und allein auf die Herkunft/Hautfarbe, also das oberflächlichste kulturelle Haupmerkmal eingeht und dies im Moment emotionaler Erregung tut, ist das praktizierter Rassismus.


    Da diese Kommentare sehr häufig von 'Nicht-Nazis' kommen, also von Menschen, den man pauschal erstmal eine objektivere Einstellung unterstellt, ist es schon wichtig darauf aufmerksam zu machen.


    Einstellungen verbereiten sich langsam und unterschwellig in der Gesellschaft. Eben dadurch, dass kleine, kaum bemerkenswerte Auswüchse toleriert werden. Bis irgendwann entsprechende Weltbilder gefestigt sind.


    Damit nehme ich keineswegs Stellung zum Thema Guerrero. Wenn dann so: Einen Menschen direkt anzupöblen, in sicherer Entfernung aber doch hörbar ist einfach ne miese Sache. Und ich denke mir, er ist selber Schuld.
    Ist juristisch sicher nicht ganz richtig, meinem moralischen Empfinden nach zu urteilen jedoch schon. Und das ist hier ja auch ein Forum und kein Gerichtssaal.


    Davon ab, erwarte auch ich von einem professionellen Spieler mehr Disziplin. Wenn ich mir aber die Reaktionen anhöre wie "Guerrero ist zwar Peruaner, aber es gibt hier mitteleuropäische Umgangsformen, die er definitiv überschritten hat." (Kann aber auch nicht sagen, wer das gesagt hat. Nur, dass es im n3 sport club war. jaja, ich weiß) , dann bin ich doch etwas sensibilisierter.


    Und genau da liegt der Unterschied zwischen Köln und Peru.


    Egal, ob Körperverletzung, Beleidigung oder what ever... Rassismus ist beschissener, als das alles zusammen. Und wenn ich womöglich falsch liege, weil der Zuschauer vielleicht auf die 'Flugangst' anspielte. Ich will nur klarstellen, warum ich dieses Thema mit dem Thema Rassismus in Verbindung gebracht habe.


    Ich liebe doch alle Menschen ;)

  • Wäre ich Arbeitgeber, würde ich einen solchen Mitarbeiter zu einem Antiagressionstraining verdonnern.


    als arbeitgeber wärst du gezwungen den mitarbeiter fristlos zu kündigen. ohne wenn und aber!

  • und dies im Moment emotionaler Erregung tut, ist das praktizierter Rassismus.


    "Rassismus " ist sicherlich in diesem Zusammenhang ein Metabegriff, der hier überkandidelt wirkt.
    Aber in dem "geh dahin, wo Du hergekommen bist" steckt eben diese grundlegende Abgrenzung von dem anderen mit dem sich selbst besser stellen. So als wenn wie der Kirchröder das zum Mühlenberger sagt. "Ab in die gosse."


    Zitat

    Da diese Kommentare sehr häufig von 'Nicht-Nazis' kommen, also von Menschen, den man pauschal erstmal eine objektivere Einstellung unterstellt, ist es schon wichtig darauf aufmerksam zu machen.


    Spiessbürger ;)




    Zitat

    Davon ab, erwarte auch ich von einem professionellen Spieler mehr Disziplin.


    Wie oft passiert es denn , dass ein Spieler austickt?? ich wundere mich ehrlich gesagt, dass es nicht viel öfter passiert.




    Zitat

    Egal, ob Körperverletzung, Beleidigung oder what ever.


    sujo, der Typ hat während der 90 min auf seinem Platz mehr "Körperverletzung" durch ellenbogen, Schulterklopfen und Schubsen erlitten als durch diese Plasteflasche.Aber das war ja durch Fans. also Stimmung, miteinander, Fankultur. Und Guerrero hat keinen Vorsatz gehabt, der hat unter Frust Dampf abgelassen. im Fussball sind Emotionen doch so ein essentieller Bestandteil Gilt das nur für die Fans und nicht auch als mildernder umstand für die Spieler. Sollen das Roboter sein??


    .

    Zitat

    Ich liebe doch alle Menschen ;)


    Bis auf Kotzbusser. :D


  • Lieber Prinz,


    ok, es war schon ( oder erst 04.57 h ) als du mit deinem Beitrag angesetzt hast. Du zitierst aus dem Beitrag Nr. 1337. Allerdings ist dir ein Fehler unterlaufen. Ich habe in dieser Diskussion nicht gesagt "und wir sind Fußballfans".


    Richtig ist, dass ich sagte, dass es keine Selbstjustiz geben darf.


    Bitte editier der guten Ordnung halber deinen Beitrag, so dass das Zitat stimmt.


    Danke


    Kai

  • ]Das liegt nicht an der uhrzeit, morgens um 5 ist der toostspiegel und somit die männliche Schaffenskraft am höchsten.
    Sondern daran, dass ich mich nicht daran gewöhne, dass je nach Forensoftware unterschiedlich zitiertes im Zitat wieder mitzitiert wird. oder nicht.