Gewalttäter Sport
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Original von VM-Fauli
frage mich, was dein smiley dahinter soll???
Irgendwer regt sich immer auf. Wenn ich geschrieben hätte ACAB oder geschrieben hätte Scheiss Radaubrüder.... -
Die "Angst vor der Randale" hat nun auch die hannoverschen Oberligisten erreicht.
Und die NP (15.11.) berichtet darüber.ZitatDie Angst vor der Fußball-Randale
Arminia fürchtet Hooligans
Ramlingen will mehr PolizeiVON ANDREAS VOIGT UND DIRK ALTWIG
HANNOVER. Zwei Fußball-Oberligisten rüsten sich gegen Fanausschreitungen – aus Furcht, dass sich ähnliche Prügelszenen wie am vergangenen Wochenende beim FSV Zwickau (Oberliga Nordost) auch bei ihnen abspielen.
Der SV Arminia hat vor seinem Spiel am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig II von der Polizei die Auflage erhalten, einen abgesperrten Bereich für Gästefans und einen Polizei-Sicherheitskorridor anzulegen. Außerdem muss Arminia den Gästefans zwei WCs und eine Getränkebude hinstellen. Die Polizei ist mit mehreren Beamten da, Arminia stellt noch 22 Ordner ab.
Hintergrund: Die Polizei schließt nicht aus, dass sich Anhänger von 96 und Eintracht bei Arminia zum Randalieren treffen. Möglich sei auch, dass Braunschweiger das Oberligaspiel einfach nur stören wollten. Polizeisprecherin Christine Zeit: „Wir sind vorbereitet.“
Konkrete Hinweise auf verabredete Prügeleien hat die Polizei bislang nicht. Glück für Arminia: 96 spielt am Sonntag in Gladbach. Der überwiegende Teil der gewaltbereiten Fans werde wohl nach Gladbach fahren, so die Polizei. Aber: Eintrachts Profis spielen schon am Freitag. Die Polizei geht nach NP-Infos von bis zu 150 Fans aus, die sich auf den Weg nach Hannover machen.
Auch beim SV Ramlingen herrscht vor dem Spiel gegen Meppen Alarmbereitschaft. Klubchef Jürgen Stern hat um mehr Polizeibeamte gebeten und die Zahl der Mitarbeiter im Sicherheitsdienst erhöht. „Für uns kleine Vereine wird es immer schwieriger, diesem Auswuchs zu begegnen.“ Stern erörtert dieses Problem heute beim NFV in Barsinghausen.Zitat„Das macht den Fußball kaputt“
Arminias Vorsitzender Jürgen Scholz fordert: Vereine mit Problemfans müssen handeln.
Arminia muss hohe Sicherheitsvorkehrungen treffen und die aus eigener Tasche zahlen. Ist das okay?
Dazu sind wir verpflichtet. Es kann aber nicht sein, dass wir gewaltbereiten Gästefans Essen, Trinken und WCs hinstellen müssen und im Gegenzug kloppen die uns vielleicht das Stadion zusammen. Das Problem wird falsch angegangen.
Was schlagen Sie vor?
Ich mache keinem Verein einen Vorwurf. Aber als Klub mit Problemfans in den eigenen Reihen sehe ich ihn in der Pflicht, diese Fans auszusortieren, ihnen den Spaß an der eigenen Mannschaft zu nehmen. Was wir jetzt erleben, finde ich unerträglich. So etwas macht den Fußball kaputt.
Haben Sie Zwickau im Hinterkopf, wenn Sie an Sonntag denken?
Ich weiß natürlich nicht, was in den Köpfen der Braunschweiger Fans vorgeht, wenn die zu uns kommen. Ich vertraue aber der Polizei, die in engem Kontakt mit unserem Ordnungsdienst steht. Möglicherweise bleibt ja auch alles ruhig. voiZitatProfis sollen den Kleinen helfen
Fan-Forscher Gunter A. Pilz fordert: Die Bundesliga soll Anti-Gewalt-Projekte fördern.
Sonntag spielt Braunschweig bei Arminia. Rechnen Sie mit Gewalt?
Braunschweig hat bereits große Probleme gemacht, deshalb darf man davon ausgehen, dass die Polizei entsprechend vorbereitet sein wird. Das ist aber ein Einzelfall. In Niedersachsen hat sich die Lage in den vergangenen Jahren deutlich enspannt. Der Niedersächsische Fußballverband nimmt das ernst.
Und für die Ausnahmefälle – sind die Amateurstadien sicher genug?
Das Gewaltproblem ist nicht durch immer höhere bauliche Standards zu lösen. Die Hooligans weichen dann immer weiter in die unteren Spielklassen aus. Viel wichtiger sind konsequente Anti-Gewalt-Projekte mit Fans. Das fehlt in Braunschweig immer noch.
Können die Vereine das bezahlen?
Nein, das können nicht alle. Deshalb ist hier auch der Profifußball gefordert: Es muss ein Fonds gegründet werden, aus dem kleine Vereine unterstützt werden. In diesen Topf könnten auch die Strafgelder der Profis fließen. wig -
Zitat
15.11.2006 - Stadionverbote aufgehoben
Stadionverbote für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in italienischen Stadien sind nicht gesetzmäßig. Dies geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts der Region Latium hervor, das mit seinem Urteil drei entsprechende Strafen aufhob.Dem Gericht zufolge ist nach der Umwandlung des „Decreto Pisanu“ (benannt nach dem ehemaligen italienischen Innenminister) in ein ordentliches Gesetz das Verhängen von Stadionverboten für bloße Verstöße gegen die Stadionordnung nicht mehr zulässig. Folglich kann das Anzünden von Fackeln oder Rauchkörpern innerhalb des Stadions nicht mehr durch Stadionverbote geahndet werden.
(Stadionwelt, 15.11.2006)
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Unter dem Eindruck des Hooligan-Alarms in Ramlingen & Bischofshol koordiniert der NFV nun eine Kampagne.
ZitatKampf gegen Fußball-Chaoten: Vereine starten Anti-Gewalt-Kampagne
VON ANDREAS VOIGT
HANNOVER. Keine Chance für Chaoten auf den Fußballplätzen Hannovers und der Region in den Amateurligen: Der Niedersächsische Fußball-Verband (NFV) hat sich für ein Sofortprogramm entschlossen und damit den Hilferuf von Ramlingens Vereinsvorsitzendem Jürgen Stern umgehend aufgegriffen (NP berichtete).
Hintergrund ist die zunehmende Gewaltbereitschaft von Anhängern einzelner Vereine, die mit ihren Teams in der Region Hannover spielen. Am Wochenende rechnet die Polizei zum Beispiel mit Problemen von Gästefans beim SV Ramlingen (gegen Meppen) und beim SV Arminia (gegen Braunschweig II). Bereits im Mai war es nach der Partie Ramlingen gegen VfB Oldenburg um die Meisterschaft in der Niedersachsenliga zu Prügeleien unter Zuschauern gekommen, ausgelöst von VfB-Fans.Das Programm umfasst drei Eckpunkte.
- Vertreter maßgeblicher Amateurvereine aus der Region von der vierten Liga (Oberliga) abwärts treffen sich regelmäßig zu einem Anti-Gewalt-Stammtisch. Erstes Treffen soll im Januar 2007 sein, Gastgeber der SV Ramlingen.
- Der Verband produziert Spruchbänder, auf denen sich deutlich gegen Rassismus und Gewalt ausgesprochen wird. Diese Spruchbänder wandern von Stadion zu Stadion, der NFV will direkt nach der Winterpause im Februar damit beginnen.
- Einheitliche Flyer und Poster zum Aufhängen in den Vereinsgaststätten sind die dritte Säule, auf die sich die Anti-Gewalt-Kampagne stützen soll. Der NFV trägt auch hier die Kosten. Ebenfalls angedacht: Anzeigen zum kostenlosen Herunterladen von der NFV-Internetseite, die die Klubs in ihren Vereinszeitungen abdrucken können.
Ramlingens Vorsitzender Jürgen Stern, der das Treffen gestern in Barsinghausen organisiert hatte, war mit den Ergebnissen zufrieden. „Wir warten nicht erst auf die Entscheidungen vom DFB, sondern handeln sofort.“ Stern hat dem NFV angeboten, einzelne Aktionen für die Region Hannover mit zu koordinieren.
„Das Thema Gewalt in den Amateurligen brennt, wir nehmen das ernst“, sagt NFV-Direktor Bastian Hellberg. „Die Vereine und wir haben das gleiche Anliegen: Wir wollen eine friedliche Atmosphäre.“ Den Anti-Gewalt-Stammtisch bezeichnete Hellberg als Pilotprojekt, aus dem hoffentlich eine Serie werde. Weitere Stammtische möchte der NFV dort schaffen, wo Vereine Probleme mit ihren Fans haben.
(NP vom 16.11.) -
Nochmal eine reisserische Überschrift und dann findet die NP-Berichterstattung über die eigentlich kaum zu verhindernden Krawalle, die nach den Artikeln der vergangenen Tage eigentlich fast schon überraschend ausgeblieben sind, ein vorläufiges Ende ...
ZitatHooligans: Polizei verhindert Randale
Starkes Aufgebot marschiert beim Arminia-Spiel auf
Nach der Gewalt auf Fußballplätzen in der Region zeigte die Polizei gestern beim Spiel des SV Arminia gegen Eintracht Braunschweig II demonstrativ Stärke.
VON STEFAN ALTMEYER
Wer gestern Nachmittag am Stadion des SV Arminia am Bischofsholer Damm (Bult) vorbeikam, musste Schlimmes fürchten. Rund 20 Einsatz-Bullis der Polizei waren auf dem Radweg vom Stadion bis hinauf zur Brücke über den Messeschnellweg geparkt. Vor den Eingängen und im Stadion wachten rund 80 Bereitschaftspolizisten in Kampfanzügen und mit Helmen.
Hintergrund des martialischen Auftretens war die Angst vor Ausschreitungen zwischen Fans des SV Arminia und des Gastes Eintracht Braunschweig II. „Wir sind vorbereitet“, hatte Polizeisprecherin Christine Zeit vor dem Spiel gesagt.
Bei strömendem Regen hatten sich jedoch nur rund 40 Anhänger des Braunschweiger Oberligisten auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht.
„Einfach lächerlich“ fand Braunschweig-Fan Olga Korent (22) das Polizeiaufgebot vor dem Stadion. Ihr Sitznachbar Maik Lutze (23) hatte noch gar nichts von einer Rivalität der Fans der beiden Mannschaften gehört. „Grundsätzlich ist die Situation aber schon schlimm in den deutschen Stadien. Der DFB muss handeln“, so Lutze.
Gisbert Nachtwey (45) war erstaunt über derart viel Polizei. „Man weiß nie, was bei so einem Spiel passiert. Besser, die Polizei beugt vor.“ Arminia-Fan Hubert Didzoleit (47) hatte keine Angst vor Krawallen, fand das Aufgebot übertrieben: „Es sind zum Glück nur wenige Fans da. Die Braunschweiger sind aber ruppig und kompromisslos, besonders, wenn sie betrunken sind.“
Während des Spiels, das erst kurz vor Schluss durch einen verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 für die Braunschweiger Gäste entschieden wurde, blieb es ruhig im Stadion. Die Uniformierten, die die Braunschweiger Fans in einem abgetrennten Block isoliert hatten, bekamen keine Arbeit. Nach Ende des Spiels geleiteten sie den kleinen Fanblock ohne Zwischenfälle zur Stadtbahn.
(NP, 20.11.) -
ahja, "verhindert randale"...
klingt so, als wenn es schon kurz davor stehen würde, dass sich die beiden fanlager auf die mütze geben. aber so ist das, schön mit falschen überschriften aufmerksamkeit schaffen.
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schon interessant das es die Medien schaffen, die blosse Anwesenheit von Personen und ein übertriebenes Polizeiaufgebot als Verhindern von Randale verkauft wird.
Ist ja quasi so als wenn man sagen würde das die Kaufhausdedektive jeden Tag hunderttausende Besucher der Kaufhäuser im Zaum halten.Schließlich ist jeder beim Fußball ein Randalebruder und jeder im Kaufhaus ein Dieb
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So, ich setze nochmal Einen drauf, aus der Nordhannoverschen Zeitung von heute zum Spiel vom RSE:
ZitatDie Randalierer müssen gehen
Die Polizei verhindert einen Krawall beim Fußballspiel des RSE gegen den SV MeppenVon Jessica Schober
Ramlingen. „Auch wenn wir bei manchen Spielen nur zugucken und ’ne Bratwurst essen – Heute ist das etwas anderes“, sagt Einsatzleiter Christoph Badenhop mit fester Stimme. Rund 40 Polizisten des Großaufgebots – darunter gut ein Dutzend Frauen – besprechen die Strategie für den Einsatz beim Fußballspiel des Ramlinger Sportvereins gegen den SV Meppen im Waldstadion. Dort rechnen sie mit 20 bis 30 gewaltbereiten Randalierern.
Gerade bei den Spielen kleinerer Vereine in der vierten Liga gibt es oft Krawall. „Manche schlagen sich auch untereinander“, warnt Badenhop, und einige Polizisten schütteln ungläubig die Köpfe. Plötzlich klingelt Badenhops Diensthandy: „15 Randalierer sind schon da und versorgen sich in Ehlershausen am Kiosk.“ Zeit zum Aufbruch.
Als die Einsatzwagen gegen 13 Uhr in Ramlingen eintreffen, steht schon ein erster lallender Fan vor dem Kassenhäuschen. Schnell wird eine Kontrollstelle auf dem Feuerwehrparkplatz am Akazienweg eingerichtet. Badenhops Ziel ist Deeskalation durch Prävention: Betrunkene Randalierer sollen gar nicht erst ins Stadion gelangen, sondern vorher aussortiert werden.
Einige Meppen-Fans kündigen sich schon von weitem mit lautem Geschrei an. Sofort werden die Personalien aufgenommen. „Ey Mann, was geht denn hier – ist ja geil“, grölen die Jugendlichen, von denen manche Sonnenbrillen und Fan-Schals tragen. Sie riechen nach Schweiß und Alkohol und provozieren ohne Unterlass während der Durchsuchung. Gefunden werden mehrere Rauchbomben. Sie sagen: „Wir sind sowieso nicht zum Fußballgucken hier“. Das reicht Badenhop: 13 Streithähne werden in den Gefangenenbus gesperrt. Die Rowdys trommeln gegen die Wände und rufen: „Fußballfans sind keine Verbrecher“. Der nächste Zug wird sie geradewegs zurück nach Meppen bringen.
Dann herrscht Ruhe. Viele Besucher haben von dem Polizeieinsatz gar nichts mitbekommen. Friedlich feiern die anwesenden Meppener Fans den 4:0-Sieg ihrer Mannschaft. Und Badenhop hat endlich Zeit, eine Bratwurst zu essen. -
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Zitat
Original von philisco
So, ich setze nochmal Einen drauf, aus der Nordhannoverschen Zeitung von heute zum Spiel vom RSE:
Seit wann werden Polizisten dafür bezahlt Bratwurst zu essen???
Jetzt verstehe ich langsam das Vorgehen der Polizei. -
das sacht meppen:
ZitatStellungnahme/Bericht von Amisia Ultra` Meppen zum Polizeieinsatz in Ramlingen/Ehlershausen:
Wie zu jedem Auswärtsspiel unserer Mannschaft, dem SV Meppen 1912 e. V. machte man sich am auch 18.11.2006 auf um das heutige in Ramlingen zu besuchen und die Mannschaft wie gewohnt zu unterstützen! Man traf sich ab 7.30 Uhr am Meppener Bahnhof und wartete mit den anderen Fans auf den Zug nach Rheine! Es dürften so 25-30 Zugfahrer gewesen sein, für so einen Gegner eine beachtliche Anzahl, das machte einem Hoffnung für einen anständigen Tag! In der Woche vor dem Spiel wurde von AUM noch ein Spruchband angefertigt um der Mannschaft zusätzlich Mut zu machen und sie auch optisch zu unterstützen!
Die Fahrt verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse! Man sang seine Lieder auf den SVM und trank natürlich auch Alkoholische Getränke, warum auch nicht!? Noch einmal umgestiegen in Hannover und da war man auch schon in Ramlingen angekommen! Ein Dorf!!! Also was sollte hier schon passieren? Leider passierte etwas, so etwas Polizei-Willkürliches habe ich in meinem 20 Jährigen Fanleben meines Vereins noch nicht erlebt! Es geht also immer noch schlimmer, eigentlich dachte ich die Vorkommnisse gegen Kropp zu hause wären nicht zu übertreffen! Man stärkte sich noch kurz an einem Supermarkt und machte sich dann auf die 4 Km zum Stadion zu Fuß zurückzulegen! Auf dem Weg pöbelte ein älterer Herr schon von seinem Hof, das das Spiel für uns ausfallen würde! Es sollte sich später herausstellen das es ein Vereinsangehöriger von Ramlingen war...
Am Stadion angekommen staunte man nicht schlecht! Es waren ca. 50-70 Polizisten in Kampfausrüstung, mit Hunden und ein „Knastbus“ für uns aufgefahren worden. Hallo? Wir sind Meppen!!! Also was soll passieren? In Ramlingen, wo es nicht mal Einheimische Fans gibt!!! Die Polizei kesselte uns auch direkt ein, forderte uns auf die geöffneten Bierflaschen hinzustellen und ihren Anweisungen folge zu leisten! Dies tat man auch, ein gewisses Maß an Repressionen ist man ja auch leider langsam gewöhnt! Jetzt wurde man einzeln in ein Feuerwehrhaus verfrachtet und wurde aufgefordert sich auszuziehen! Auch dieses tat man, man will ja schließlich keine Anzeige wegen Widerstand einheimsen. Bei der Durchsuchung habe ich mich mit den beiden Beamten sehr gut unterhalten und auch sie fanden diesen Einsatz eher „Lächerlich“, aber sie tun ja auch nur das was man Ihnen aufträgt! Bei der Frage nach dem Grund des Einsatzes hieß es: Euer SKB, Herr Rode hat angerufen und behauptet „wir würden nach Ramlingen fahren zum randalieren und Leuchtfeuer zünden“ (O-Ton Polizist)! Außerdem sind 3 Jungs von euch dabei die mit einem Stadionverbot belegt sind, die müsse man aussortieren! Das diese Stadionverbote nur für Meppen gelten, sollte der „SKB“ langsam auch wohl mal kapieren!!! Nach der erfolglosen Durchsuchung stand man dann vor dem Feuerwehrgebäude immer noch eingekesselt von Polizei mit Ihren Hunden und wartete auf die anderen! Ich unterhielt mich immer noch mit dem jungen Beamten der mich durchsuchte, ein wirklich netter Kerl, er hielt mich später im Bus über den Spielstand auf dem laufendem! Man sagte uns nach der Durchsuchung würde es dann endlich ins Stadion gehen, dann kam es aber ganz anders! Der „Einsatzleiter“ ein wirklich unsympathisches arrogantes Mitglied seiner Zunft hielt eine Ansprache:
„Für euch das Spiel hier beendet, ihr werdet die nächsten 90 Minuten in dem Bus dort verbringen, in diesem Stadion darf niemand rein der Alkohol konsumiert hat und man will euch hier nicht haben“!!! Da tauchte auch wieder der Ältere Herr vom Hinweg auf und stellte sich neben den Einsatzleiter und sagte nochmals: Euch wollen wir hier nicht haben!!!“ Das muss man sich mal vorstellen, die Welt zu Gast bei Freunden oder was!!?? Zudem wird in dem Stadion Alkohol ausgeschenkt und ca. 80 % der Zuschauer haben Alkohol konsumiert! Natürlich war das entsetzen groß und man versuchte mit ihm zu reden, ohne Erfolg!!! Wir skandierten „Fußballfans sind keine Verbrecher“ und ähnliches um auf unsere Situation aufmerksam zu machen, so das sich vielleicht andere Meppenfans sich mit uns solidarisieren würden und uns helfen, oder vielleicht jemand vom Verein oder der Mannschaft sich für uns stark macht! Leider Fehlanzeige!!! In Meppen gibt es keinen Zusammenhalt unter den Fans!!! Traurig aber wahr... Es gingen viele Meppener Trikotträger an uns vorbei und auch ein Herr Zedi hat nicht mehr als ein Schulterzucken für uns übrig!!! Jetzt ging es für uns 14 übrig gebliebenen in den parat stehenden Bus, jeweils in eine Einzelzelle mit Minifenster und einem Stuhl! Vorher musste man sich noch von Gürteln, Handys und Zigaretten trennen! Es dauerte eine unendliche Zeit bis alle 14 Jungs von AUM in den Bus verbracht wurden, die Mädchen durften das Spiel sehen....so wie alle anderen Trikotträger und Fans aus Meppen! In meiner „Zelle“ lief das Wasser von den Wänden und der Decke, die Luft war eigentlich gar nicht vorhanden! Auf Toilette gehen durfte man nicht, so das einige in die kleine Zelle urinieren mussten in der sie dann noch lange Zeit gefangen waren!!! Menschenrecht verloren würde ich ja mal sagen! Endlich kam der nette junge Beamte mit der guten Nachricht, dass unsere Mannschaft mit 2 zu 0 zur Halbzeit führe und ein kurzer aber lauter Jubel durchdrang den Bus! Ich bat ihn die Lüftung anzustellen, was nun auch endlich geschah (ich hatte mittlerweile nur noch meine Unterhose an, es dürften gut 50 Grad in der Zelle gewesen sein! Nach über einer Stunde setzte sich dann der Bus endlich in Bewegung, keiner wusste wohin!!! In den Knast, zum Bahnhof, niemand wusste es! Nach einer ewig langen Fahrt mit 3 Polizeibullis vor dem und 3 hinter dem Bus, erreichte man den Hauptbahnhof in Hannover! Es formierten sich nun wieder 50 Polizeikräfte mit Hunden um den Bus! Jede Menge Passanten und Schaulustige hinter ihnen! Jetzt durfte man dann auch endlich einzeln aussteigen und bekam seine Wertsachen zurück! Für einen Unbeteiligten muss das ausgesehen haben als wären wir die schlimmsten Verbrecher überhaupt, man wurde ja auch zumindest so behandelt! Jetzt noch eine Ansprache vom BGS in Hannover! „Auch hier seid ihr nicht willkommen, aber ihr dürft euch ab jetzt frei bewegen und etwas Essen und Trinken!!! Fällt einer aus eurer Gruppe in irgendeiner Weise auf, geht es für alle zurück in den Bus und ihr bleibt eine Nacht bei uns! Wir hatten noch über eine Stunde Zeit bis zur Rückfahrt, so dass man sich auch erstmal mit Lebensmitteln versorgte! Kurz vor der Ankunft des Zuges erneuter Polizeiauflauf und Ansprache vom BGS: „Ihr geht alle ins erste Abteil wir werden Euch begleiten!“ Es stiegen dann also alle in den ersten Waggon zusammen mit 10 Polizisten und wieder 2 Hunden....
Sie fuhren dann noch eine gute Stunde mit, bevor man uns noch mal ermahnte uns ruhig zu Verhalten und die Polizeibeamten ausstiegen! Gegen 20.30 Uhr erreichte man unser Meppen! Geschafft, wütend und enttäuscht ging diese Auswärtsfahrt zu Ende! Was bleibt ist das Warum?
Kann es sein das unser Meppener-SKB immer noch solche Einsätze anordnen darf? Ich denke da nur an Kiel vor 2 Jahren, wo etwa 100 Polizisten für 30 Meppener mit allem was die Poilzei zu bieten parat standen, auch dort hat dieser Mann schwere Randale durch uns Meppener angekündigt! Passiert ist wie immer nichts! Es wird in der Presse auch über uns Meppener enorm schlecht geschrieben, aber was bitteschön ist denn passiert in den letzten Jahren? NICHTS!!!
Dafür wieder so eine Steuergeldverschwendung?! Das ist doch wirklich nicht nötig und betrifft jeden Steuerzahler, haltet euch das alle vor Augen: Ich seid die, die das auch noch bezahlen müssen!!!
Von den anderen Meppener Fans wünscht man sich auch mehr Zusammenhalt, vielleicht seit ihr es beim nächsten mal die Grundlos in einen Bus gesteckt werden und das Spiel verpassen! Denkt mal drüber nach, wir alle sind Meppen!
Vom Verein erwarten wir wie immer keine Reaktion, außer vielleicht die üblichen schwammigen Kommentare unseres Präsidenten im SV-Journal! Aber wer weiß, vielleicht überraschen sie mich und uns ja mal und beziehen in irgendeiner Weise Stellung zu diesem Thema....
Die Zaunfahne von Amisia Ultra` Meppen wird auf unbestimmte Zeit aus Protest gegen die Willkür falsch rum aufgehängt! Es werden alle Support und Choreo-Aktionen völlig eingestellt bis auf weiteres! Ganz klar möchten wir hier noch mal drauf hinweisen, dass dies nicht gegen die Mannschaft geht! Wir sind mit der Entwicklung der Mannschaft und auch mit ihrem menschlichen Auftreten sehr zufrieden und werden weiter alle Daumen für sie halten!!!
Doch auf unsere Nöte und Probleme mit solchen unnötigen Polizeieinsätzen müssen wir einfach hinweisen! Wir werden abwarten was passiert und dann sicher noch einmal Stellung beziehen! Ich kann nur hoffen, dass unsere Gruppe auch dies übersteht!!! Denn unser Wahlspruch „unAUfhaltsaM“ wurde an diesem Wochenende mit Füssen getreten!!!wieder mal keinerlei einsicht von den fans. schließlich haben sie sonnenbrillen getragen, fanschals umgehabt und alkohol konsumiert. außerdem nach schweiß gerochen, obwohl sie eigentlich wissen müssten, dass ungewaschene fans zur gefahrenabwehr präventiv in gewahrsam genommen werden. zumindest in ramlingen. ob dieser vereinsoffizielle von ramlingen-ehlershausen kinds toller kumpel stern war?
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Ich war ja gestern in Ramlingen, weil unsere 1. da gegen die 2. vom RSE gespielt hat. Am Eingang steht ja jetzt nen tolles WM Autobahnschild "Die Welt zu Gast bei Freunden" ... haben die Meppener ja richtig die Freundschaft genossen... echt bitter. Wenn ich mir Vorstelle, wieviele Rentner da rumasseln, nach Bier und Schweiß riechen, aber reinkommen ...
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Unabhängig davon, inwieweit die Darstellung der Meppener nun richtig ist oder nicht, finde ich es einfach nur noch lächerlich, wenn den Fans Alkoholkonsum vorgeworfen wird. Seit wann ist das in Deutschland verboten? Von Polizeitseite kommt dieses Argument übermäßiger Alkoholkonsum immer öfter, habe ich zumindest den Eindruck. Vor dem Hintergrund, dass man beim Fußball in Ramlingen u.a. Kümmerling kaufen kann, wird dieses Argument der Polizei noch kurioser.
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ganz einfach: man hat gefälligst nüchtern ins stadion zu gehen, um dort mehr konsumieren zu können.
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ARD einschalten.
Pilz ist aber auch immer dabei, oder? -
ja, ist halt renommiert.
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Original von El Toro
Herr Blatter gibt ein Interview!immer, wenn ich was von diesem typen lese, wird mir schlecht... woran liegt das?
is ja völlig klar, das gewalt durch stehplätze entsteht und weil zu wenig komfort geboten wird -
Zitat
Der Fußball produziert diese Gewalttätigkeit – im Gegensatz zum Eishockey, wo die Auseinandersetzung auf dem Eisfeld stattfindet. Da sind die Personen geschützt, gehen aufeinander los, die Fans schauen zu und freuen sich daran.
Die Lösung! Einfach mehr Schlägereien auf dem Spielfeld! Vielleicht etwas Wrestling in der Halbzeit und schon sind die Zuschauer friedlich! -