Empfehlenswerte Restaurants, Kneipen, Bistros, Lokale etc.

    ja, und ich bin verwundert, dass 85 Euro für 3 Personen mit 3 Getränken in die Kategorie "fair" eingeordnet werden.

    Da sieht man mal, dass ich keine Ahnung mehr von Großstadtpreisen habe.

    Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung von Großstadtpreisen. Auch bei Tapas kenne ich mich nicht aus, weil ich hier kein Restaurant kenne, die das anbieten.


    Wenn wir hier am Wochenende mal zu fünft zum Italiener, Vietnamesen, Griechen oder Chinesen gehen, bezahle ich incl. Getränke immer um die 100 EUR.

    Erst letzte Woche bei einem italienischen Restaurant in der Nähe vom Maschsee:
    Bier (Gilde, 0,5) für 6,10 €
    offener Pinot (0,2) für 8,00 €

    Vielleicht ist dieses Preisniveau jetzt "normal", ich finde es trotzdem heftig. Liegt vielleicht auch daran, dass ich daran (noch) nicht gewöhnt bin.

    Selbst mein Barber nimmt jetzt 20 Euronen für den Trockenschnitt.


    Die haben seit 2012 von damals 5 € die Preise jährlich (gefühlt je Session) angepasst.

    Naja, die Inflation beim Wareneinkauf und die Energiekosten spüren wir als Privatperson auch deutlich.
    Hinzu kommt der gestiegene Mindestlohn (+22% seit Juni 2022) und der neue NGG Tarifvertrag + 504 €/Monat (wurde in drei Schritten umgesetzt). Eine weitere Erhöhung folgt zum 01/2024 von 85 €.


    Edit:

    Generell sprechen mehrere Anbieter (Quelle: mein tägliches berufliches Umfeld) von Preissteigerungen (im VK) von 30% - 40% zu 2019.

    Neben den o.g. Preisen kommen noch folgende Aspekte hinzu:
    - Verlust während Corona/Rückzahlung von Hilfsleistungen
    - Man benötigt mehr Personal (vor allem bei Veranstlatungen), da die Arbeitsleistung/Arbeitseinstellung nachgelassen hat

    - Gestiegene Kosten bei allen Dienstleistern

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    Ich glaube, dass trotzdem viele AN schon lange keine Lohnanpassung mehr erhalten haben.


    Daher dürfte essen gehen für viele schlicht nicht mehr drin sein. Oder es geht halt zum Imbiss.

    Bier ist zumindest im Supermarkt nicht/kaum teurer geworden. Cola ist teurer geworden, klar, aber auch eher im Bereich 10-15%, nicht 30%.


    Man muss sich schon fragen, ist es mir wert, in nem stinknormalen Restaurant 5-6€ für ein Bier oder ne Cola zu zahlen. Oder 10€ für ne Flasche Wasser.

    Mir ist dies nur sehr selten wert ...


    Vor allem trinke ich bei den Preisen dann eben nur 1 Glas anstatt vielleicht 2-3.

    Es gibt sicher auch nicht wenige Menschen bei denen das eigentlich "drin" ist, die das aber trotzdem nicht mehr machen weil das gefühlte Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr passt. Sei es Restaurant, Friseur, Urlaub ...


    Meine private Konsumlaune ist auch im Keller und ich habe noch nie so oft gedacht: Och nö, so dringend ist jetzt auch nicht ...


    Edit:

    Hinzu kommt ja auch noch Shrinkflation ... nicht selten bezahlt man z.B. in Restaurants mehr und bekommt trotzdem weniger auf den Teller.

    Zitat von PERfürDEUTSCHLAND

    Bier ist zumindest im Supermarkt nicht/kaum teurer geworden.

    "Laut Statista stiegen die Bierpreise vom Jahr 2020 zu 2021 um 1,52 Prozent. Von 2021 zu 2022 sogar um 5,6 Prozent"
    Wenn dann der einfache Gastroaufschlag von 3 - 5 hinzukommt...


    Edit: Schwierig finde ich dann Biergärten (Selbstbedienung) wo der halbe Liter Gilde 5,50 € kostet!

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    An den genannten Preisen von Kai sieht man vor allem, dass viele Gastronomen jahrelang viel zu geringe Preise genommen haben. Das wird der Verarbeitung von Lebensmittel etc gar nicht gerechnet. Faire Bezahlung erst recht nicht. Und oft bleiben die Preise trotzdem unten, weil man Angst hat, dass dann die Gäste wegbleiben. Man geht also lieber pleite, weil man die Preise nicht entsprechend anpasst, als sie anzupassen aus der Angst, dann pleite zu gehen.


    Von der Qualität will ich dann erst gar nicht sprechen. Essen gehen sollte einem etwas wert sein. Ich finde daher auch 85 EUR für drei Personen mehr als angemessen, eher zu günstig

    Einmal editiert, zuletzt von Leon ()