Empfehlenswerte Restaurants, Kneipen, Bistros, Lokale etc.

  • Richtig lecker essen kann man im Beckers, Bödeckerstraße. Mittags immer eine kleine Karte, dafür günstiger. Kalbstafelspitz mit Pfifferlingen und Selleriepürree 15,00 Euro gerade...war großartig.

    http://www.beckers-hannover.de/


    Jetzt zum zweiten Mal da gewesen. Dieses Mal mittags und den besagten Kalbstafelspitz in der "Winterversion" mit Kartoffelstampf und Wurzelgemüse für 14 Euro getestet. Tolles Fleisch, leckere Sauce, gute Beilagen. Dazu sehr reichlich bemessen, wobei das nicht unbedingt immer so zu sein scheint, denn der Kellner rief nach dem Servieren fragend in die Küche, was das denn für eine Monsterportion gewesen sei. Insgesamt also auch beim zweiten Besuch absolut empfehlenswert. Nur als Business Lunch nicht geeignet, da es über dreißig Minuten dauerte, bis das Essen kam. Hat mich nun nicht gestört, muss man aber halt wissen, wenn man es in der Mittagspause mal ausprobieren möchte.

  • Ist auch nicht als business-lunch beschrieben. ;) Aus meiner Erfahrung heraus sollte man ruhig immer angeben, wenn es sehr schnell gehen soll - oder aber man gern in Ruhe essen möchte. Im Normalfall, gerade im Beckers, dürfte ein schnelles Mittagessen problemlos möglich sein. Ballert man das aber alles fix durch (Brot, Getränke, Hauptgang, Espresso usw), fühlt sich der ein oder andere Gast gestresst (11 a).

  • War auch mehr als Hinweis gedacht, dass man entweder nicht zum Business Lunch hingehen sollte oder eben anfangs kurz sagen sollte, dass man in Eile ist. Ich fand das zeitlich alles sehr passend und angenehm. Der Laden bleibt klasse.

  • Kurz vor Weihnachten waren wir mit einer zünftigen Runde beim Griechen in Hemmingen. Ich war dort eine halbe Ewigkeit nicht mehr, geändert hat sich aber zum Glück nichts. Zur Vorspeise Blätterteigtaschen mit Käse, dann einen satten Grillteller.


    Zum Schluss gab es noch selbstgebackene Kekse - herrlich.

  • Gestern mit einem stadtbekannen Hooltra in der City gewesen. Anwälte klatschen und Burger verdrücken. Während sich der Anwalt rechtzeitig verbarrikadieren konnte, haben wir dank konspirativer Anreise das Kuhnstwerk in der Röselerstraße einem Besuch abstatten können.


    Vorweg: Ich werde nicht so ausführlich rezensieren können wie die anderen Burger-Experten hier. Generell bin ich ein recht genügsamer Esser und in der Regel mit Currywurst+Pommes oder einer guten Salami-Pizza zufrieden zu stellen. Bisher gab es den für mich besten Burger in der Stadt im Härte-Krug, mal so als Vergleich.


    Der Laden machte einen sauberen Eindruck. Die Sitzplätze würde ich auf 40-50 Schätzen, es war recht eng und dementsprechend laut. Unterhalten ging aber trotzdem problemlos. Statt vieler einzelner Tische, an die man sich zu zweit oder zu viert setzen kann, gibt es größere Tische für Gruppen, an die man sich eben auch mit Fremden setzt, wenn woanders nichs frei ist, was ich persönlich durchaus sympathisch finde.


    Die Karte war für mich ehrlich gesagt zu durchgehippstert. Nicht, dass ich grundsätzlich etwas dagegen hätte, im Gegenteil, aber es war unauthentisch, da übertrieben. Alles hat einen ganz tollen Namen, jeder Burger mit einem eigenen Font (lustig), jede einzelne Zutat ist irgendwas besonderes. Statt (Röst-)Zwiebeln bspw. gibt es karamellisierte Malzbierzwiebeln. Aber unterm Strich war immer ersichtlich, was man sich da in die Kiemen haut und die Karte als solches war auch nicht zu groß, so dass man den Überblick hätte verlieren können.


    Zu trinken hatte ich eine selbstgemachte Gurkenlimo, die mir wohlgemundet hat, zumal ich gerade vom Sport kam. Ich stehe sowieso total auf Gurke und würde - oder besser gesagt - werde wahrscheinlich irgendwann mal einen Gurken-Milchshake bestellen. Nicht zu süß (die Limo, nicht der Shake) mit ordentlich Fruchtfleisch. Der Rest der Getränkekarte war "normal", lediglich hätte ich statt Coca-Cola Fritz oder ähnliches erwartet und auch Red Bull passte da irgendwie nicht drauf, aber das soll auch nicht mein Problem sein.


    Zu Essen hatte ich den 3 Käsehoch, dazu die selbstgemachten Pommes mit Chillimayo. Gebraucht hat das ganze rekordverdächtige < 10 Minuten. Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber das Essen kam wirklich sehr schnell.


    Das Bun weich, ohne pappig oder matschig zu werden, für meinen Geschmack mit etwas zu viel Sesam. Das Patty medium, wie bestellt. Großartig, denn das bekommen viele nicht hin. Die Soße ging im vielen, aber nicht zu vielem Käse etwas unter, so dass ich die nochmal mit einer Pommes vom Teller meiner Begleitung aufdippen musste, auch die wusste zu gefallen. Die Pommes selbst waren sehr gut, der Unterschied zwischen Tiefkühlware und frisch geschnitzt sind Welten. Die Chillimayo mit angenehmer aber nicht übertriebener Schärfe. Der Burger an sich war leider etwas zu hoch, so dass ich entgegen meiner Gewohnheiten zu Besteck greifen musste, um nicht allzu negativ aufzufallen.


    Preislich lag ich mit 17,- € ohne Trinkgeld wohl da, wo man in Burgerläden immer landet, was aber bei der Qualität durchaus in Ordnung ist. Lediglich die Getränkepreise schrecken mich immer etwas ab. 4,80 € für ein alkoholfreies Weizen oder 2,90 € für eine Dose Cola, wo man nichtmal Gläser für vorhalten und reinigen muss, sind schon eine Ansage.


    Insgesamt kann ich den Laden empfehlen und werde da sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein. Für einen guten Burger durchaus zu gebrauchen, für längerfristiges Verweilen sollte man nach dem Essen allerdings woanders hingehen, da die Getränkepreise doch recht hoch sind und sowohl Tische als auch Atmosphäre nicht unbedingt zu einer Stunde schnacken und Bier-/Weintrinken einladen, aber das ist auch lediglich mein Empfinden.

  • Schöner Bericht. Wie es der Zufall so will, war ich neulich auch dort. Ich hatte meine Abneigung ja schon mehrfach artikuliert, aber ein weiser Mann sagte dann: "Wenn schon Leute den Sprung wagen und sich mit guten Produkten gegen die von Dir verachteten Globalisierer und Ketten stellen, dann musst Du ihnen zumindest die Chance geben und dich nicht von dem hippen Namen/Drumherum abschrecken lassen." Recht hat er ja und von meinen Kindern verlange ich ja auch, dass sie alles probieren.


    Die Lage finde ich jetzt erstmal nicht so optimal, in der Nebenstraße am Parkhaus ist es etwas ab vom Schuss. Draußen eine nette Terrasse, die im Sommer sicher genutzt wird. Die Inneneinrichtung wirkt sehr rustikal. Das erste, was mich nervte, war die Lautstärke. Dazu trägt die offene Küche mit Duft und Geklapper bei. Ich hatte Schwierigkeiten, dem Gespräch zu folgen. Das zweite war die Karte, das sehe ich so wie Chris. Zu wirr, der Wortspielquark aus dem Restaurantnamen setzt sich hier fort. Das gehört aber wohl zu einem Burgerladen dieser Kategorie dazu. Das dritte war die schnippische Bedienung. Der Burger selbst war sehr lecker. Ich hatte den Hard Core. Im Patty Käse, jalapenos sorgen für den schärfekick. Alle Komponenten waren gut abgestimmt. Die Soße lecker, das Fleisch Medium und selbst die Gurken schmeckte man angenehm durch. Essen konnte ich es dank meines großen Mundwerks ohne Probleme. Dazu gab es hipstermässig Rhabarberschorle. Preislich für solche Läden in Ordnung.


    Aber ich werde da nicht nochmal hingehen. Dann doch lieber ins Harp, wenn mir nach Hipsterburger ist.

  • Statt (Röst-)Zwiebeln bspw. gibt es karamellisierte Malzbierzwiebeln.


    Naja, das ist in etwa so, als wenn du schreibst "Statt Schnitzel bspw. gab es Rinderfilet." Das sind halt zwei vollkommen unterschiedliche Zutaten in diesem Fall. Röstzwiebeln finde ich persönlich auf einem Burger noch dazu einfach eklig, karamellisierte Zwiebeln durch ihre angenehme Süße hingegen top.


    Zitat

    Preislich lag ich mit 17,- € ohne Trinkgeld wohl da, wo man in Burgerläden immer landet, was aber bei der Qualität durchaus in Ordnung ist.


    Ich halte den Preis bei entsprechender Qualität für gerechtfertigt, jedoch liegt man damit in Hannover eher am oberen Ende der Preisskala. Im Harp müsste es schon der Ehrenburger mit Pommes und Getränk sein, um in dieser Preisklasse zu landen, im Lindenblatt oder bei Duke's landet man hingegen immer relativ deutlich drunter.

  • Preislich fand ich es auch sportlich. Außer des Namens gab es aber sonst nichts zu meckern, obwohl ich danach gesucht habe. Als Getränk vll. lieber nen Longdrink, da die relativ gesehen doch preislich fair sind.

  • Der Name erinnert mich irgendwie an die zig Friseure, die mit irgendwelchen debilen Wortspielen aufwarten à la Schnittwerk, GmbHaar oder Kaiserschnitt.