Beiträge von Birnensaft

    Bzgl. Lesekompetenz:


    "Ich habe eine Begrifflichkeit verwendet, die sowohl in der Wissenschaft, als auch in der politischen Debatte in diesem Kontext verwendet wird, für ersteres habe ich einen Beleg angeführt."

    Aufgrund der Tatsache, dass ich einen extra Post geschrieben habe, indem ich den wissenschaftlichen Dienst zur Klärung des Begriffes zitiert habe, sollte der Kontext dieser Aussage klar sein.

    Kann natürlich falsch einordnen, aber

    muss man wollen.

    Bzgl Differenzierung: Dass ein Zivildienst in keinster Weise mit NS Verbrechen zu gleichzusetzen ist, ist Gesprächsgrundlage.

    Soll ich, bevor ich über Zivildienst rede jetzt sämtliche Zwangsdienste aufzählen, die schlimmer waren als Zivildienst?

    So Vater Unser mäßig?


    Einen Begriff in einer Situation zu verwenden bedeutet nicht keine Gleichsetzung mit Situationen, indem der Begriff ebenfalls verwendet wurde. Wo bleiben denn sonst auch deine Differenzierungen und Abhandlungen über die schlimmsten Kriege der Menschheitsgeschichte, wenn du das Wort Krieg verwendest? Wie kommst du denn dazu die momentane Lage als Krieg zu bezeichnen, ohne differenziert Darzustellen, was es noch für üble Kriege gab? (Achtung: Rhetorische Frage)


    Ich habe einen vollkommen legitimen Begriff verwendet. Wenn dir bei der Verwendung dieses Begriffes unwohl ist, du dir nicht sicher bist, wie ich es meine, hättest du nachfragen können.

    Du hättest auch konstruktive Kritik äußern können, aber ein "merkt ihr eigentlich was ihr da schreibt" ist natürlich zielführender.

    Ob du mir eine Gleichsetzung oder eine Gleichsetzung der Begriffe unterstellst ist irrelevant.Die implizite Aussage dahinter geht gar nicht.


    Und das war es jetzt auch für mich, ich bin raus. Das muss ich mir nicht geben.

    Eine Wehrpflicht im Sinne der bisherigen Ausgestaltung in Deutschland, steht im Einklang mit dem GG und der Menschenrechtskonvention. Das mag für dich entsetzlich sein... ok.. deine Meinung. Ohne zu differenzieren es dann begrifflich mit den übelsten Auswüchsen der Vergangenheit und Gegenwart gleichzusetzen... muss man wollen.

    Bitte was?!
    Ich muss mich gerade um ehrlich zu sein ziemlich zusammenreißen. Das ist ein ganz schöner Hammer, den du da schreibst.


    1. Ich habe die Legitimation für Zwangsdienste (als Ersatz für die Wehrpflicht) dargelegt.

    2. Ich habe die Sinnhaftigkeit dieser Wehrpflicht in modernen Armeen hinterfragt.

    3. Ich habe festgehalten, warum ich gegen die Einführung eines Gesellschaftsdienstes bin.

    4. Ich habe eine Begrifflichkeit verwendet, die sowohl in der Wissenschaft, als auch in der politischen Debatte in diesem Kontext verwendet wird, für ersteres habe ich einen Beleg angeführt. Als Beispiel für politische Debattenbeiträge mit dieser Begrifflichkeit ließe sich Jan Korte anführen (u.a: https://www.jankorte.de/de/art…haft-nicht-vereinbar.html)


    Ich habe mit keiner Silbe einen möglichen Sozialdienst mit Sklaverei oder anderen schlimmen systematischen Ausbeutungen von Menschen gleichgesetzt. Und schon gar nicht mit dem unbeschreiblichen Leid der Juden im Nationalsozialismus.


    Mir das zu unterstellen ist unglaublich.


    Es gibt Abstufungen und Differenzierungen bei Begrifflichkeiten. Nur weil ich eine Form einer Sache kritisiere, heißt es nicht, dass ich sie mit der schlimmsten Form der Sache gleichsetze!

    Um die Begrifflichkeit zu klären, zitiere ich mal den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages:


    RedSchorse, du magst den Begriff in dem Kontext nicht mögen. Okay.

    Aber unterstelle mir keine Verharmlosung oder Relativierung von menschlichen Leid.

    Ich bin um ehrlich zu sein entsetzt, wie einfach und unbekümmert manche Leute über das Leben anderer Menschen verfügen möchten.

    Zwangsarbeit verstößt gegen die europäische Menschenrechtskonvention. Aber klar, legitimieren wir unsere Zwangsarbeit mit einer Wehrpflicht, die zur Landesverteidigung soviel beiträgt wie Schatzschneider zum Aufbau einer guten Scouting Abteilung.

    Wenn wir uns als Gesellschaft dazu entscheiden eine Armee zu haben, brauchen wir gut ausgebildete Menschen, die mit moderner Waffentechnik umgehen können und länger als ein paar Monate zur Verfügung stehen. Wir brauchen keine ständig wechselnden Trainees, die nach rudimentärer Ausbildung quasi sofort wieder aus der Bundeswehr raus sind.

    Genauso wie wir z.B. in der Pflege keine Zivis brauchen, sondern gut bezahlte, gut qualifizerte und engagierte Menschen, die Bock darauf haben.

    Aber wo kommen wir denn dahin, wenn wir soziale Berufe ordentlich entlohnen und attraktiv machen, sodass die Leute freiwillig dort anfangen? Nein, lieber versuchen wir Mängel in unserem Sozialsystem mit Zwangsarbeitsleistenden zu stopfen, die zwar nicht qualifziert oder motiviert sind, dafür billig.

    Ein Jahr lang will man junge Erwachsene für ein geringes Taschengeld Zwangsarbeit verrichten lassen. Super.

    Wir reden hier von Erwachsenen, nicht von Kindern. Jegliche pädagogischen Ideen sind vollkommen unangebracht.

    Es gibt eine Schulpflicht über 12 Jahre. Wenn wir es in diesen 12 Jahren nicht geschissen kriegen, den Kindern Verantwortung, Solidarität und ko zu vermitteln, was ja oftmals als Argument für einen Zivildienst ist, dann haben wir ganz andere Probleme.


    Ich finde es toll, wenn sich junge Menschen engagieren. Dazu haben sie bereits jetzt vielfältige Möglichkeiten.

    Menschen, denen Fähigkeiten wie Verantwortungsbewusstsein, Eigenständigkeit und Solidarität fehlen, möchte ich lieber nicht in sozialen Bereichen zwangsarbeiten sehen.

    Ich habe selber vor ein paar Jahren einen Bundesfreiwilligendienst absolviert. Bis vor kurzem war ich an der Dienststelle ehrenamtlich aktiv. Wieso? Weil ich mich als freier Mensch dafür entscheiden konnte.

    Wäre ich zwangsverpflichtet worden, hätte mich der Laden selbst während der Dienstzeit wohl kaum gesehen.

    Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen, aber die Arbeit, die wir Bufdis dort geleistet haben, hätte niemals, niemals im Leben nicht an an uns vergeben dürfen. Sowohl Qualitativ, als auch Quantitativ. Wir waren billige Arbeitskräfte die ganze Bereiche gefüllt haben, weshalb keine teuren Vollzeitstellen geschaffen werden mussten.

    (Bevor die Frage aufkommt: Aufgrund der Leute und der guten Sache bin ich anschließend trotzdem geblieben.)

    Die Behandlung war teilweise echt grenzwertig, allerdings hatten wir als Freiwilligendienstleistende immer den Trumpf im Ärmel, dass wir sagen konnten, dass wir den Dienst abbrechen. Ich will nicht wissen, wie es dort aussieht, wenn dieser Trumpf wegfällt.


    Während der Pandemie wurde massiv auf Kinder und Jugendliche geschissen. Interessiert ja niemand.

    Erst wenn man sie zwangsverpflichten kann, damit sie der Gesellschaft dafür "danken" können, werden sie relevant. Danke auch.


    (Sorry, das lag mir auf den Herzen, dass musste einfach mal so raus.)

    Ich zitiere mal den FC Playfair:


    Es wäre für Lionel Messi rechtlich in Spanien unmöglich gewesen, beim FC Barçelona ohne Gehalt zu spielen. Jeder neue Arbeitsvertrag muss nach dem spanischem Recht mindestens 50% des vorherigen Gehalts betragen. Lionel Messi selbst hatte angeboten auf 50% zu verzichten, sein Gehalt war also buchstäblich so niedrig wie eben nur möglich, jedoch rechtlich nicht machbar und auch weiterhin so hoch, dass der hochverschuldete FC Barcelona keine Freigabe von La Liga bekam.

    Die spanische Regierung hat dieses Gesetz erlassen, um Finanzmanipulationen zu vermeiden.

    Am Stadion hängen (oder hingen?) mittlerweile ein paar "nette" Spruchbänder bzgl. der Dauerkartenpreise.

    Hätte auch nicht gedacht, dass sowas diese Saison eher in Havelse passiert, als bei 96.

    Ab heute kann man sich seine DK sichern. Ausschließlich Ost-Oberrang verfügbar, günstigste Karte ohne Ermäßigung knapp 400 Euro.:|

    Das Gesabbel bzgl. nicht gehaltener Elfmeter nervte schon, das stimmt. Außerdem war er Teil der Europapokal Mannschaft, das vergesse ich auch nicht.

    Aber wer nach einer blamablen Derbyniederlage am Zaun Sachen von sich gibt wie: "Wenn wir das nächste Spiel gewinnen ist doch alles wieder gut", unter dem Motto "ich versteh das Problem hier nicht", kriegt von mir halt keine besondere Herzenswärme.


    Trotzdem sind natürlich Kinds Aussagen indiskutabel, weshalb ich mir auch wünsche, dass Zieler hier wieder erfolgreich Fußball spielt.

    Ich empfinde das auch so, Brinensaft. Dann aber wäre ein generelles Umdenken in der Berichterstattung wünschenswert. Denn es gibt keinen Unterschied zu den Bildern von gestern und anderen grausamen Bildern von Unglücksorten aus der ganzen Welt, wo Nahestehende und auch Außenstehende das Leid direkt erleben und die Kameras draufhalten.

    Ein Umdenken würde ich auch begrüßen, bzw. eine höhere Sensibilität für die Menschen, die sich in solchen Situationen befinden.

    Allerdings würde ich nicht pauschaul sagen, dass man gar keine leidenden Menschen zeigen sollte. Es ist immer eine Abwägungsfrage ob die Bilder dazu dienen, Sensationsgeilheit und Voyeurismus zu befriedigen, oder ob durch das Zeigen der Bilder gesellschaftliche Missstände angesprochen werden.

    Auch im zweiten Fall sollte man menschlich bleiben und darf es nicht als generelle Legitimierung für jeden Bullshit sehen.

    Zu zeigen welches Leid z.B. Krieg, Hunger, Unterdrückung und Ausbeutung bewirkt, finde ich schon wichtig und sollte im angemessenen Rahmen gezeigt werden.

    Kann ja sein, dass ich da etwas überempfindlich bin, aber ich finde die Bilder, die für die Eriksen Artikel und Beiträge (z.B. in den Tagesthemen) gewählt wurden einfach nur zum kotzen. Es war schon scheiße, dass Bilder der Reanimation und seiner weinenden Frau gezeigt wurden (während sie es bei Flitzern innerhalb von Sekunden wegschwenken können). Aber das ist nicht mal mein Punkt.


    Was mir so richtig auf den Senkel geht, sind die Bilder die in einem gewissen zeitlichen Abstand benutzt wurden. Das waren größtenteils die dänischen Spieler die den Sichtschutz errichtet haben oder auch dänische Fans.

    Ich meine, dass sind Kollegen und Freunde (und Fans), die gerade dabei zusehen müssen, wie aus heiterem Himmel eine nahestehende Person reanimiert wird und evtl. verstirbt (aus der damaligen Perspektive). Diese Menschen weinen, haben Angst um ihren Freund, sind verzweifelt und erleben wahrscheinlich auch ein Gefühl der Hilfslosigkeit, weil sie selber nichts weiter tun können als abzuwarten.

    Es gehört sich aus meiner Sicht nicht Bilder von Menschen in solchen Situationen zu benutzen. Besonders wenn man etwas Zeit hatte, um die Situation entsprechend einzuschätzen.

    Die "Wandlung" der DK für das Spiel läuft doch bereits und geht bis Donnerstag. Da war bisher keine Rede von zusätzlichen zwei Leuten. Und soviele DKs wurden nun auch nicht verkauft.

    Naja, meinetwegen kann das auch alles stimmen und würde mich für den TSV freuen, kommt mir halt nur etwas spanisch vor.

    Ja, 1.100 Zuschauer sind erlaubt.

    Hat der Kommentator eben gesagt, oder?
    Kann ich nicht so recht glauben. Havelse hat schon verkündet, dass es keinen Tageskartenverkauf geben wird und nur DK Inhaber auf Wunsch Zutritt zum Spiel bekommen, plus Offizielle und ein paar Gäste. 1.100 Leute würden in Havelse ein ziemlich volles Stadion bedeuten, etwas too much aus meiner Sicht.

    Die zweite Dosis Biontech ist bei mir seit Freitag nun auch drin. Ich hatte eine deutlich stärkere Impfreaktion als nach der ersten Spritze. Lag gestern den ganzen Tag flach, inkl. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und das ganze Programm.


    Momentan geht es wieder besser, ich hoffe das bleibt so. Obwohl das natürlich nicht so angenehm ist, freue ich mich wie Bolle, dass das alles geklappt hat, ich bald ein verschwindend geringes Risiko habe schwer zu erkranken und ganz wichtig: Auch die Gefahr meine Liebsten anzustecken geringer ist. Das bringt mir schon etwas mehr innere Gelassenheit, unvorsichtig werde ich dadurch aber nicht.

    Die Protestanten sind aus dem Schoße der katholischen Kirche geflohen, weil sie es anders machen und ihre eigene Kirche machen wollten (aus vielen aus protestantischer Sicht guten Gründen).


    Das ist übrigens eine katholische Sicht.

    Die evangelische Kirche begreift sich durchaus als dieselbe Kirche, die vor der Reformation bestand. Allerdings ist ihr Selbstverständnis, dass sie auf den richtigen Weg zurückgefunden hat, während die Katholiken (aus ihrer Sicht) weiterhin den falschen Wegen folgt.


    stscherer : Die evangelische Kirche spendet keine Vergebung durch Sakramente o.Ä., wie in deinem Zitat beschrieben. Auf jeden Fall nicht die lutherische.

    Sünden vergeben kann nur Gott. Die Rechtfertigungslehre Luthers ist eine der prägenden Lehren der Kirche. Wir werden nur durch Gott rechtfertigt und nicht durch Kirchen, Pastoren, Jiri Stajner oder Sakramente.

    Die Sünden werden ein Leben lang mit sich getragen. Allerdings gibt es die sichere Perspektive, dass diese Sünden nach dem Tod von Gott vergeben werden, auch ohne Beichte oder sonstiges Gedöns.


    Ja, sie standen im Finale, das ist schon klar. Jedoch hat die von ihm getätigte Aussage wie im Urpsungspost geschrieben keinerlei Auswirkungen auf das Spiel, weshalb man es auch lassen könnte, wenn man die Fans seines aktuellen Vereins nicht verärgern möchte. Hat er sich dagegen entschieden. Soll er machen. Aber dann darf man sich halt auch nicht über eine Reaktion der Fans wundern, die das gar nicht so cool finden und dieses Konstrukt eben nicht als normalen Verein sehen. Ich finde, Kaiser wurde hier trotz seiner RB Vergangenheit recht gut aufgenommen. Dass er nun als Kapitän von 96 weiterhin diese PR Masche von RB unterstützt, ist so unangemessen wie die Anzahl der Eckbälle die er in dieser Saison schießen durfte. Genauso wenig wie man BS zum Aufstieg gratuliert, wünscht man als Kapitän von Hannover RB viel Glück und Erfolg.




    Zuviel im Sinne von nicht in Ordnung, über das Sagbare hinausgehende.

    Diese Sicht vertritt 96 ja scheinbar, sonst hätte es nicht dieser Stellungnahme bedurft.

    Wenn gesagt wird, dass dieses Plakat den Rahmen für Meinungsäußerungen beim Fußball sprengt, gehe ich damit nicht D'accord. Mal ganz davon ab, die Mannschaft sich im Stadion wohl ganz andere Sachen anhören dürfte.


    Ich finde ja prinzipiell gut, wenn sich der Verein vor einen Spieler steht.

    Wenn dies jedoch aufgrund eines absolut harmlosen Plakats geschieht, frage ich schon danach, ob das eine angemessene Reaktion ist. Einzelne Spieler wurden hier als sportliche Altlasten bezeichnet, als Verantwortlich für den Verlust von 10 Punkte, dass man sie nicht hätte verpflichten dürfen, als absoluter Fehleinkauf und die Fans als Arschlöcher bezeichnet, und und und..

    Das scheint für den Verein in Ordnung zu gehen. Aber wenn auch nur ein Hauch von Kritik/ Polemik von Fanseite kommt, muss natürlich ein Statement gesetzt werden. Das kann ich nicht ernst nehmen.