Bin zwar eigentlich kein Foren-Fan, möchte mir aber heute doch einige Dinge von der Seele schreiben.
1. Martin Kind: Man muss ihn nicht mögen, aber man sollte ihm dankbar sein, für das, was in den letzten Jahren entstanden ist. Vielen Dank für die tollen Erlebnisse.
Bei der Fahne ist mein Kenntnisstand, dass der DFB Ermittlungen angedroht hat, d.h. MK ist hier nicht völlig frei in seinen Entscheidungen. Die Entscheidung ist alleine gesehen durchaus überzogen, sie muss aber im Zusammenhang mit den letzten Ereignissen, wie Pogatetz, wie Pyro, wie Krawall in Enschede gesehen werden. Dass MK hier nicht weiter Strafen bezahlen möchte, muss doch verständlich sein. Ich möchte diese Strafen übrigens auch nicht in Form von erhöhtem Eintrittspreis bezahlen.
2. Boykott: Hier wird die Mannschaft bestraft, die sich am Donnerstag den Ar.. aufgerissen hat. Dass passt nicht.
Es wird nur so funktionieren, dass die Feindbilder auf beiden Seiten abgebaut werden und neu diskutiert wird. Denn eins ist wohl allen klar. Es kann Fussball ohne Ultras geben (was ich sehr bedauerlich finden würde!!!), aber nicht ohne Leute wie MK und die Osttribüne (bzw. deren Geld). Keiner will das, das setze ich einmal voraus.
Zum "englischen" Fussball. Den gibt es doch eigentlich nicht mehr, es handelt sich vielmehr um russischen- oder Scheich-Fussball. Ich glaube nicht, dass ein MK diese Verhältnisse bei uns will und anstrebt.
3. Verbote, Pyro: Ich fühle mich in meiner persönlichen Freiheit durch diese Regeln, die bei zigtausend Menschen auf engem Raum zwingend sind, nicht beschränkt. Wenn ich allerdings wüsste, dass ein Nebenmann mit 2 Promille mit Pyro hantieren dürfte (und das wird sich bei einer Freigabe nicht vermeiden lassen), gehe ich nicht mehr ins Stadion. Das würde mich einschränken!
4. Dortmund-Spiel: Wer einmal in die Dortmunder Foren schaut, der wird erkennen, dass hier
bereits eine Vorfreude besteht, da sich die Hannoveraner selbst
zerfleischen. Jeder sollte am Sonntag mit Allem, was er geben kann,
dagegen anschreien.Deshalb hoffe ich immer noch, dass es einen Stimmungs/Boykott-Kompromiss gibt.