Beiträge von Dr. Sven

    Zitat

    Original von Kollegga_96


    :wut: Sonst geht's noch??? :kopf:


    Ich empfinde einen Stadionbesuch als "Luxus". Das soll heißen, daß es eben kein menschliches Grundbedürfnis wie z.B. eine Unterkunft ist. Wieso sollten die Normalzahler die Arbeitslosen mit höheren Kartenpreisen subventionieren? Bei Schülern, Studenten usw. ist das etwas anderes, weil denen die Berufstätigkeit meistens noch bevorsteht.
    Fußball ist eben ein teures Vergnügen und wenn man es sich nicht leisten kann, dann kann man eben nicht hin. Und Arbeitslose sollten eigentlich nicht so viel Kohle kriegen, daß sie sich solchen "Schnick-Schnack" leisten können.

    Oh, das ist natürlich schon ziemlich heftig!
    So blöd sich jetzt das auch anhört, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß man sich dort solche Schäden holt? Sicherlich passieren dort öfters irgendwelche Missgeschicke incl. Verletzungen, aber die meisten kommen ja zum Glück ohne Spätfolgen davon.
    Aber auch ich habe (nachdem ich die Sanis das erste Mal in Aktion erlebt habe) damals immer gebetet, daß mir nichts Ernsthaftes zustößt und ich von diesen Leuten operiert werden müßte!

    Zitat

    Original von Kollegga_96
    Die,die dennoch Ihre Pflicht tun,haben dadurch erhebliche Nachteile gegenüber den anderen...
    Ich habe noch meinen Dienst 12 Monate leisten müssen (1./15 Stadtoldendorf). Nun ja,unter den Folgen leide ich heute noch...


    Welche Nachteile oder Folgen meinst Du genau? (Anonyme Alkoholiker? :kichern: )

    Jein! Ich hab diesen Spiegel-Artikel gelesen, wurde sauer und mußte diese grundsätzlichen Sachen erst mal loswerden!
    Dein Beitrag hab ich erst danach gelesen, aber, wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst, seh ich das ein wenig anders als Du!

    Wenn ich solche Artikel lese kommt mir die Galle hoch! Was ist verdammt noch mal so schlimm daran für 9 Monate einer Pflicht nachzukommen? Dieser ganze Scheiß vonwegen Individualität, man hat noch genug Zeit in seinem Leben um sich zu verwirklichen. Die paar Monate machen da nicht viel aus.
    Es ist eine Schande, daß es in unserer Gesellschaft für gut befunden wird, daß sich eine ganze Menge Leute vor ihrem Dienst drücken. (Nur ein sehr geringer Teil hat wirklich Probleme damit ein Gewehr in der Hand zu halten, der Rest ist einfach zu faul sich ein wenig anzustrengen oder 5 Tage die Woche nicht bei Mama schlafen zu können!)
    Es wird sich immer gerne auf unsere Grundrechte berufen, aber eine im GG erwähnte Verpflichtung ist schon wieder ein "böser" Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. So ein Scheiss!!!
    Wenigstens kann ich in den Spiegel (nicht die Zeitschrift :kopf: )gucken und muß mir nicht eingestehen mich vor meiner Verantwortung gedrückt zu haben!

    Genau ich war nur GWDL, hab aber aufgrund meines Postens ganz gute Connections gehabt. Erstmal die Leute vom UHG-Vostand, damals HFw Kahmann (Stab L95), StFw Wolff ("Spieß" der 7./L92), HFw Dörlemann, HFw Reimann (KpTrpFhr 5./L92), StFw Deutschmann (TrÜbPlKdtr) und dann hatte man ja auch regelmäßigen Kontakt zu den anderen Spießen. Ich hab z.B. einen ganzen Abend an unserer Theke mit OStFw Martin getrunken und er hat bezahlt :D !

    Das Problem ist, bei einer gerechten Steuergesetzgebung werden doch sämtliche Großunternehmen ihren Sitz und iher Standorte von Deutschland in andere, billigere Länder verlegen. Wer soll dann für diese fehlenden Einnahmen aufkommen?

    Es gibt aber auch noch einen weiteren Aspekt. Wenn in einer strukturschwachen Gegend ein Standort komplett geschlossen wird und die Bundeswehr quasi der einzige Arbeitgeber war, könnten insgesamt höhere Kosten für Arbeitslosenhilfe usw. auftreten, als für den Fortbestand des Standorts erforderlich wäre!
    Dieses spricht dann ja für den Erhalt der Wehrpflicht.

    Vielleicht ist es aus Kostengründen sinnvoll, aber ich hab ein paar Bedenken die Wehrpflicht abzuschaffen.
    Ein erheblicher Teil der Leute, die sich von Anfang an verpflichtet haben ist eine Ansammlung von Vollpfeifen. Diejenigen, die sich erst im Laufe des Wehrdienstes dazu entscheiden ein paar Jahre länger zu machen würden dann ja rausfallen und damit auch viele die nicht "militärgeil" sind und sich deshalb nicht von vorneherein verpflichtet haben.
    Der Grundwehrdienst ist eine gute Möglichkeit, daß jeder persönlich entscheiden kann, ob er länger dient oder nach 9 Monaten genug hat.
    Wenn man nun nach der Schule einfach so entscheiden muß ohne mal reingeschnuppert zu haben, sinkt die Zahl der höher qualifizierten Soldaten wahrschinlich nicht unerheblich.


    Außerdem tun ein paar Monate Bund den meisten Leuten mal ganz gut, weil man einfache Sachen wieder zu schätzen lernt, wenn man z.B. ein EPA von 1986 verzehren muß und sich tagelang im Dreck gewälzt hat!

    Das es mein altes Btl (L95) nicht mehr gibt, das weiß ich. (Ich stand dabei, als es der Kommandeur in der UHG verkündet hat. :rofl: )
    Aber daß nur noch 3. und 5./L92 Schulterglatzen haben, damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Apropos, ist Bernd (HFw Dörlemann) immernoch Spieß der 5. ?

    Zitat

    Original von strunz
    jedenfalls sind nach umsetzung der bundeswehrreform die gwdl richtg gearscht. eine heimatnahe verwendung ist nach schließung div. kasernen wohl so gut wie ausgeschlossen.


    Ein Freund von mir ist im Moment in Holzdorf, im Länderdreieck Sachsen-Anhalt - Thüringen - Sachsen. Richtig schön heimatnah! :lookaround::kichern: