ernsthaftes musikinteresse bedeutet aber nunmal, dass man sich stilübergreifend mit musik auseinandersetzt. das hat etwas mit persönlichem anspruch zu tun. nirgends schrieb ich, dass man das MUSS.
Du formulierst es aber so. Ist vielleicht Dein Stil, aus dem ich aber eben meine Schlüsse ziehe.
Beispiel?!:
Zitat bullitt: "ernsthaftes musikinteresse beinhaltet auch, dass man sich mit genres und bands auseinandersetzt, die einem nicht gefallen."
Nach "beinhaltet" hätte evtl. ein "für mich" nicht geschadet. Und statt "man" eben "ich". Und dann noch nicht "einem", sondern "mir". Verstehst Du? Du verallgemeinerst so sehr, daß es als allgemeingültig erscheint, nicht als Deine Meinung. Das finde ich arrogant. Wenn Du damit leben kannst, freut mich das. Aufrichtig. Vielleicht ist eine offen ausgesprochene Rückmeldung persönlich auch mal ganz hilfreich.
Es als persönlichen Anspruch zu formulieren, ist dagegen völlig ok. "Stilübergreifende Auseinandersetzung" hat trotzdem m. E. nichts mit Ernsthaftigkeit zu tun. Wenn es bedeutet, daß Du grundsätzlich erstmal für jede Art von Musik offen bist, ist das ebenfalls allein Dein Bier. Ich glaube auch, daß solche Offenheit einem viel schöne Momente bescheren kann, weil man etwas Feines für sich entdecken kann, mit dem man "dort" (d. h. in jenem Genre) nicht gerechnet hatte. Trotzdem ist Hörerfahrung kein Muß, um sich ernsthaft für Musik zu interessieren. Eben das postulierst Du aber.
So, jetzt habe ich genug über Dich hergezogen. Will ich ja eigentlich auch nicht.