Nö, das seh ich anders. Selbstverständlich sollen sich Opfer zu Wort melden und Platz, Raum und insbesondere Gehör finden.
Und genau das ist ja auch geschehen und diese Option wird auch von niemandem angezweifelt
Vielleicht wird es ja deutlicher, was ich meine, wenn ich ein paar Beispiele für Beiträge nenne, die ich in diesem Zusammenhang problematisch finde. Wobei ich ausdrücklich keine bösen Absichten o.Ä. unterstellen möchte und es natürlich sein kann, dass ich den einen oder anderen Beitrag einfach nur falsch verstanden habe:
Dem ist ja nun nicht so. Es wird so oft halbgares Zeug geschrieben, was dann meist zu einer abenteuerlichen Lügengeschichte des anderen Beteiligten führt, der dann nicht mehr widersprochen wird. Mich nervt das schon, dass hier das Forum als deren Schauplatz missbraucht wird. Und bei der Regelmäßigkeit ist es irgendwann auch mal vorbei mit Feinfühligkeit.
Mir gefällt an der Geschichte der beiden auch vieles nicht und mich nervt, dass sie es hier reingetragen haben, aber wenn sich die Parteien nicht mehr äußern wollen, dann ist das deren bier, Hauptsache, sie fangen nicht wieder an, es fortzusetzen
Solche "hochsensibel" Angelegenheiten haben grundsätzlich nichts in einem offenen Forum zu suchen. Vielleicht hätte man beiden sagen müssen, das dies der falsche Ort für eine Auseinandersetzung ist und sie zum Schweigen verurteilen müssen.
Das liest sich in meinen Augen so, als hätte man es lieber, dass beide User geschwiegen hätten. Genau das finde ich aber problematisch, solange man nicht schon die Möglichkeit für sich ausschließt, dass Philli tatsächlich ein Gewaltopfer wurde. Und dies kann ich mit meinem Wissen nicht tun. Schon gar nicht aus der Art folgern, wie Philli sich hier geäußert hat. Ich gebe zu, dass mir die Art und Weise auch seltsam erschienen ist, aber ich habe eben keinerlei Kenntnisse in diesem Bereich, um das wirklich beurteilen zu können.
Ich sehe es dann wiederum als ein hiervon zu trennendes Thema, wie wir anderen hier mit diesen Aussagen umgehen. Aber nur weil uns das nötige Wissen fehlt, die Sache wirklich beurteilen zu können, kann das nach meiner Ansicht nicht heißen, deswegen zu fordern, das Thema hier gar nicht erst einzubringen. Denn dieses Wissen fehlt uns (zumindest wohl sehr weitgehend) unabhängig davon, ob und wieweit die Anschuldigungen (oder das, was als solche verstanden wurde) zutreffen. Die Konsequenz wäre also, dass sich auch tatsächliche Opfer besser nicht äußern sollten.
Zum Thema Unschuldsvermutung meine ich dann aber, dass es einerseits natürlich allen selbst überlassen sein muss, was sie persönlich glauben und für überzeugend halten. Ich denke aber, man tut gut daran, sich zu vergegenwärtigen, dass gerade Erkenntnisse, die ausschließlich auf der Kommunikation hier beruhen und nicht von hierfür (hoffentlich) besser qualifizierten Menschen im persönlichen Kontakt erörtert werden, mit einer enormen Unsicherheit behaftet sind, weswegen man mit öffentlichen Verurteilungen hier sehr zurückhaltend sein sollte.
Für mich heißt das deshalb, es Philli einerseits nicht vorzuwerfen, sich hier auf die geschehene Art und Weise geäußert zu haben, andererseits aber diese Äußerungen auch nicht ausreichen zu lassen, Steini hier öffentlich als Täter anzuprangern. Ja, das ist nicht wirklich befriedigend, aber für mich habe ich keine bessere Lösung.