Beiträge von Winsley555

    Ja, es sieht wirklich so aus, als ob die massiven Vorstoße der ukrainischen Streitkräfte im Südwesten von Bachmut bereits ein Teil der begonnenen Gegenoffensive sind.


    Es begann gestern schon äußerst verheißungsvoll. Wenn die Ukrainer nun auch im Nordosten von Bachmut vorstoßen sollten, hätten die beiden Stoßkeile die Möglichkeit, die Stadt komplett zu umfassen und so die gesamte Wagner-Brut einzukesseln. Allerdings ist ein Vorstoß im Nordosten schwierig, weil sie dafür den Kanal überschreiten müssten.


    Würde Ihnen das aber gelingen, so würde alles auf ein Stalingrad 2.0 Szenario hinauslaufen.


    Bemerkenswert ist auch, dass die pro-russischen Milblogger sowohl gestern als auch heute so schweigsam sind.

    Pigoschin wirft der russischen Armee vor Bachmut über Twitter und damit vor Augen der ganzen Welt Feigheit und Fahnenflucht vor.

    Aber das ist doch kein Ausflippen. :ahnungslos:

    Es ging noch viel weiter. Er beklagte sich in einem unflätigen russischem Gossenjargon darüber, von der russischen Führung betrogen worden zu sein und beleidigte Putin persönlich als "glücklichen Großvater, der glaubt, er täte Gutes". Und stellte dann die Frage, was denn wäre, wenn sich der Großvater als komplettes Arschloch entpuppen würde.


    Die blanke Wut und Verzweifelung in seinen Worten machen nicht den Eindruck, gespielt zu sein. Zudem riskiert er mit einem solchen Auftritt sein Leben. Es sind in Rußland schon eine Menge Leute für weit weniger drastische Äußerungen aus dem Fenster geschuppst worden.

    Ist schon geil. Bewegen sie sich nach vorne, ist es natürlich ausschließlich Wagner und wehe, die bekommen ihr Spielzeug nicht, dann bricht die Front zusammen.


    Bricht genau dieselbe Front zusammen, ist es natütlich ausschließlich die russische Armee und die Wagner-Hansels sind unschuldige Schaulustige, deren Tod auf das Versagen der Armee geht.


    "Wahrheit" passt nicht zusammen mit Prigoschin, auch wenn da tatsächlich die Front eingebrochen ist.

    Wenn ich in Bezug auf Prigoschin von "Wahrheit" sprach, dann nur insoweit, dass der gestrige ukrainische Vorstoß tatssächlich an der südlichen Flanke der sich im Zentrum befindlichen Wagner-Söldner stattfand und die dort eingesetzten Einheiten der 72. motorisierten Schützenbrigade der russischen Armee in die Flucht geschlagen haben.


    Diese Version von Prigoschin wurde von einem Sprecher der ukrainsichen Streitkräfte explizit bestätigt:


    Ukraine-Liveticker: Ukrainische Einheiten erzielen offenbar Gebietsgewinne bei Bachmut | FAZ


    Die von den Ukrainern zurückeroberte Fläche soll die Wagnerianer bei ihrer vorherigen Eroberung lauf Prigoschin rund 500 Soldaten gekostet haben.


    Im Übrigen scheint der Vorstoß der Ukrainer auch heute noch weiterzugehen, wenn man denn den neuesten Meldungen verschiedener pro-ukrainischer Milblogger glauben darf.


    Da könnte sich gerade Größeres anbahnen.

    Die ukrainischen Streitkräfte haben nunmehr offiziell bestätigt, dass die 72. motorisierte Schützenbrigade der russischen Armee in Bachmut ihre Stellungen verlassen haben und die Ukraine mehrere Quadratkilometer vorgestoßen sind.


    Damit haben die Ukrainer ausgerechnet am Tag des Sieges über Nazi-Deutschland in Bachmut soviel Gebiete zurück gewonnen, wie die Russen in mehreren Wochen und unter dem Verlust von mehreren tausend Soldaten erobern konnten.


    Prigoschin hat hier also die Wahrheit erzählt.

    Bitte nicht lachen. Das ist nicht komisch:


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    Wo genau flippt der in dem Artikel denn jetzt aus?! :ahnungslos:

    NOELREPORTS 🇪🇺 🇺🇦 auf Twitter: „Prigozhin said in a longer video that he received a combat order stating that dismissal from Wagner positions would be recognized as treason. He furthermore declares that they only received 10% ammunition and that Wagner will definitely leave positions if this is not fixed.… https://t.co/qosAT4mie4“ / Twitter


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    Pigoschin wirft der russischen Armee vor Bachmut über Twitter und damit vor Augen der ganzen Welt Feigheit und Fahnenflucht vor.

    Wagner-Chef Prigoschin flippt jetzt richtig aus!


    Wagner-Chef wirft russischer Armee-Einheit Flucht aus Bachmut vor - WELT
    Russische Soldaten sollen ihre Position in Bachmut verlassen und damit die Front ungesichert zurückgelassen haben – das behauptet der Wagner-Chef Jewgeni…
    www.welt.de


    Für einen siegreichen Feldherrn, der nach eigenen Angaben mehr als 85 % der Stadt Bachmut erobert haben will und noch vor wenigen Tagen getönt hat, die Stadt in nur wenigen Tagen komplett einzunehmen, ist ein solcher Auftritt schon mehr als nur bemerkenswert.

    Morgen wird ein äußerst interessanter Tag.


    Selten war wohl die Siegesparade Putins zum Gedenken des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland in der ganzen Welt so interessiert verfolgt worden, wie es morgen der Fall sein dürfte.


    Besonders spannend wird dabei sein, ob das Drohnengeschwader "Mathias Rust" ein zentraler Teil der Aufführung werden wird. :)

    " Das Reich der Kiewer Rus wurde nicht von Russen gegründet, wie so viele Leute fälschlicherweise heute glauben, sondern von Wikingern "

    Ich habe auch nirgens was anderes behauptet,m sondern nur daruf hingewiesen das die Geschichte nicht erst im 17.Jahrhundert begann sondern schon weit vorher. Und zwar weil der Name Rus eine Entscheidende Rolle spielt.

    Solltest Du Dich durch diese Formulierung angegriffen gefühlt haben, tut es mir leid.


    Ich habe mit den Satz gar nicht Dich persönlich gemeint, sondern wollte nur darauf hinweisen, dass es eine Menge Menschen gibt, die der russischen Propaganda glauben, wonach sich das russische Zarenreich historisch aus dem Reich der Kiewer Rus heraus entwickelte habe und somit deren legitimer Nachfolger sei, was schlicht nicht stimmt.


    Der Mongolensturm hat das gesamte Reich der Kiewer Rus dem Erdboden gleich gemacht. Deren Haupstadt Kiew wie auch vielen andere Städte der Rus, unter anderem auch eine damals kleine abgelegene Siedlung an der Wolga namens Moskau gingen in Flammen auf. Danach herrschten die Mongolen jahrhundertelang über all die Gebiete, sodass der einzig legitime Nachfolger der Kiewer Rus - wenn es denn einen solchen gäbe - bestenfalls die heutige Mongolei wäre.


    Worauf ich hinaus will: Sich als russische Herrscher in die Ahnenreihe der Kiewer Rus zu stellen, ist ungefähr genau so sinnig oder unsinnig, wie es das ideologische Dogma der italienischen Faschisten unter Mussolini war, wonach Italien der legitime Nachfolger des Römischen Imperium sei.

    Wenn Du also argumentierst, dass beide Staaten vor 33 Jahren noch Teil eines gemeinsamen Staates waren, so stimmt dies zwar durchaus, allerdings war die Sowjetunion nach dem Willen der Bolschwiki nichts anderes als die Fortführung des untergegangenen russischen Imperiums unter neuer Flagge. So wie das Zarenreich seit ihrer imperialen Expansion Ende des 18. Jahrhunderts die Ukraine als zugewonnenes Kolonialgebiet behandelt hatte, so erging es den Ukrainern im 19. Jahrhundert unter dem Diktat der Bolschewiken.

    exzellent, der gesamte beitrag. hier meinst du aber das 20. jahrhundert , oder ?


    Du hast völlig recht. Ich meinte das 20. Jahrhundert und hab's bereits korrigiert. Danke für den Hinweis.

    Hast du da nicht etwas entscheidendes Vergessen?

    Russland z.B. sieht sich als direkte Fortsetzung der Kiewer Rus. Und die gab es schon im frühen Mittelalter.

    Nein, habe ich nicht.


    Das Reich der Kiewer Rus wurde nicht von Russen gegründet, wie so viele Leute fälschlicherweise heute glauben, sondern von Wikingern. Die Nordmänner eroberten im frühen Mittelalter die slawischen Gebiete und assimilierten sich in den folgenden Generationen mit der lokalen Bevölkerung. Das Reich der Kiewer Rus wurde nach kurzer Blüte vom Mongolensturm erfasst und völlig vernichtet. Über die folgenden Jahrhunderte beherrschten die Mongolen und ihr Reich der Goldenen Horde die slawischen Gebiete bis zu den Grenzen Polen und Litauens, die im Mittelalter edann in gemeinsames Großreich errichteten.


    Auch der Großfürst in Moskau war im Mittelalter nur ein tributpflichtiger Vasall der mongolischen Khane. Es gibt faktisch keinen Bezug zwischen dem Moskowiter Reich und den Kiewer Rus. Die sprachen nicht einmal russisch, sondern eine altslawische Sprache, die weit mehr dem heutigen Ukrainisch als dem Russischen ähnelt.


    All das hat die russischen Zaren aber nicht daran gehindert, sich einfach in die Ahnenreihe der Kiewer Rus zu stellen, um ihren Herrschaftsanspruch über die Ukraine historisch zu unternauern. Und sie sind nicht müde geworden, dies immer wieder zu behaupten, bis es Ihnen irgendwann die halbe Welt geglaubt hat.

    Es handelt sich vielmehr um einen klassischen Volkskrieg wie etwa die Befreiungskriege gegen Napoleon oder aus jüngerer Zeit den Vietnam- oder den Afganistankrieg, wo das von außen angegriffene Volk aufsteht und sich geeint hinter ihrer politischen Führung versammelt, um die Invasoren aus ihrem Land zu vertreiben.

    da gehe ich mit. allerdings haben wir hier die situation, dass zwei nachbarstaaten krieg führen , die vor 33 Jahren noch teil eines gemeinsamen staates waren, und sich zumindest teilweise kulturell und sprachlich sehr nah sind. diese konstellation gab es in afghanistan und vietnam natürlich nicht, auch wenn afghanistan an die sowjetunion grenzte.

    Oh so groß, wie Du meinst, sind die Unterschiede gar nicht. Zumindest beim Vietnam-Krieg als auch beim Ukraine-Krieg handelt es sich jeweils um post-koloniale Befreiungskriege.


    Vietnamkrieg


    Nach dem Unabhängigkeitskrieg zwischen der Kolonialmacht Frankreich und Vietnam begann ein Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südvietnam. Nordvietnam wurde von China und der Sowjetunion unterstützt, während die USA Südvietnam unterstütze. Im März 1965 trat die USA seitens der Südvietnamesen in den Krieg mit ein. 1975 endete der Vietnamkrieg mit einer schmachvollen Flucht der letzten Armeeeinheiten der Amerikaner einem Sieg für die Nordvietnamesen.


    Ukraine


    Bereits ab dem 16. Jahrhundert gehörten weite Teile der heutigen Ukraine zur der damals dominierenden osteuropäischen Großmacht und die hieß - Überraschung Überraschung - nicht Russland, sondern Polen-Litauen. Russland als Staat existierte zu dieser Zeit noch gar nicht. Es gab damals lediglich als dessen Vorläufer das Moskowitische Reich, welches zuvor mehrere Jahrhunderte lang lediglich ein abhängiger Satrappenstaat der Mongolen gewesen war und das zu dem damaligen Zeitpunkt gerade erst seine Unabhängigkeit von den Herrschern der Goldenen Horde erlangt hatte.


    Mitte des 17. Jahrhunderts entstand auf dem Boden der Südukraine ein proto-demokratischer Kosakenstaat, der in seinem dauernden Abwehrkampf gegen die polnisch-litauische Oberherrschaft ein Vasallenbündnis mit dem Großfürsten von Moskau einging. Obwohl die Kosaken dies nur als ein temporäres Bündnis gegen einen gemeinsamen Feind verstanden, begründen die russischen Zaren seitdem ihre Herrschaftsansprüche mit dem Abschluß dieses Vertrages.


    Im Verlauf des 18. Jahrhunderts zerfiel das polnisch-litauische Großreich in Folge der drei polnischen Teilungen. Polen hörte als Ergebnis dieser Teilungen als unabhängiger Staat auf zu existieren. Größte Profiteure dieses Niedergangs waren das seit 1721 imperiale russische Reich, das Königreich Preußen und das Kaiserreich Österreich.


    Im Rahmen der polnischen Teilungen fielen die heutige Westukraine an Österreich, während große Teile der Ostukraine unter die russische Zarenherrschaft fiel. Die Krim, das heutige Streitobjekt, gehörte allerdings nicht dazu. Sie stand unter der Herrschaft der Krim-Tataren und gehörte so indirekt zum Osmanischen Reich. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts begannen die russischen Zaren damit, weite Teile der Ostukraine systematisch zu kolonisieren und ihren Herrschaftsbereich immer weiter auszudehmen. Nach einem Sieg über die Krim-Tataren im Russisch-Türkischen Krieg erlangte das russische Zarenreich auch die Oberherrschaft über die Krim und annektierte diese 1783.


    Während die ukrainische Sprache und Kultur im Zarenreich mehr und mehr einer massiven Russifizierung ausgesetzt war, konnte sie sich unter habsburgischer Herrschaft freier entfalten. Vor allem von dort gingen im 19. Jahrhundert starke Impulse zur Herausbildung einer eigenen Nation aus. Dies führte während des 1. Weltkrieges im Jahr 1917 zur Gründung eines unabhängigen ukranischen Staates, dem jedoch im Zuge der russischen Oktoberrevolution keine lange Existenz beschieden war. Ein von den Bolschewiki initiierter Aufstand bereitete diesem ersten ukranischen Staat ein jähes Ende. Die Bolschewiki errichteten stattdessen auf dem Boden der Ukraine die "Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik". Neben der Russischen Sozialistischen Föderativen Republik trat diese dann 1922 der Sowjetunion bei.


    Wenn Du also argumentierst, dass beide Staaten vor 33 Jahren noch Teil eines gemeinsamen Staates waren, so stimmt dies zwar durchaus, allerdings war die Sowjetunion nach dem Willen der Bolschwiki nichts anderes als die Fortführung des untergegangenen russischen Imperiums unter neuer Flagge. So wie das Zarenreich seit ihrer imperialen Expansion Ende des 18. Jahrhunderts die Ukraine als zugewonnenes Kolonialgebiet behandelt hatte, so erging es den Ukrainern im 20. Jahrhundert unter dem Diktat der Bolschewiken. Obwohl die einzelnen Sowjetrepubliken formal gleichgestellt waren, hatten die Ukrainer faktisch keinerlei Mitbestimmungsrechte und waren zudem die größten Opfer der stalinistischen Schreckensherrschaft. Sie erlitten einen der furchtbarsten Genozide der Menschheit überhaupt, welcher als "Holodomor" in die Geschichte einging. Mehr als 4 Millionen Ukrainer fielen 1933 so dem organisierten Hungertod anheim.


    Die Antwort auf diese furchtbare Unterdrückung war eine neue ukranische Nationalbewegung unter Stepan Bandera, welche die Unabhängigjeit von der Sowjetunion erreichen wollte. Bandera war ein nationalistischer Politiker und Anführer des rechtsextremen, terroristischen Flügels der OUN, der OUN-B. Er arbeitete mit der deutschen Wehrmacht zusammen und seine OUN-B-Milizen übernahmen nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Lemberg teilweise die Polizeigewalt. Sie trugen maßgeblich zu den Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung bei und bereiteten unter anderem Verhaftungen und Massenerschießungen vor. Nachdem andere Mitglieder der OUN einen unabhängigen Staat ausgerufen hatten, inhaftierte die Gestapo Bandera 1941 im KZ Sachsenhausen als Ehrenhäftling mit besseren Haftbedingungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg floh Bandera zurück nach Deutschland und wurde in der Sowjetunion in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Er wurde 1959 in München von einem KGB-Agenten ermordet.


    Aufgrund der Kolloberation seiner Nationalbewegung mit der deutschen Wehrmacht wird er von einigen Historikern, vor allem aber von russischen Politikern als Nazi bezeichnet. Die meisten Ukrainer sehen in ihm dagegen nur einen ukrainischen Freiheitskämpfer, der die Bürger der Ukraine von der sowjetischen Schreckensherrschaft befreien wollte.


    1954 wurde dann die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik Krim durch Beschluss des Obersten Sowjets mit der Ukraine verbunden.


    Fazit:
    Diese gesamte Vorgeschichte muss man kennen, wenn man den Ukraine-Krieg und seine Hintergründe verstehen will. Putin führt mit seinem Überfall der Ukraine einen post-kolonialen Krieg, um eine bedeutende ehemalige Kolonie des russischen Imperiums für sein neues und bereits vom Zerfall bedrohtes Imperium zurückzugewinnen, ebenso wie die Franzosen es in den 50er Jahren vergeblich versuchten, ihre ehemalige Kolonie Vietnam wieder ihrem Kolonialreich einzuverleiben.





    KU8A :


    ziemlich viel unterstellung für drei zeilen. selbstverständlich plädiere ich nicht für eine gewaltsame einverleibung irgendwelcher ukrainischer gebiete.


    aber : wenn es eine russische regierung gäbe, die ein vertrauenswürdiger verhandlungspartner wäre, hielte ich autonomielösungen innerhalb des ukrainischen staates für die donbass gebiete und die krim nach vorangegangenen international überwachten abstimungen tatsächlich für eine möglichkeit, und vielleicht nicht die schlechteste. soweit dies von entsprechenden mehrheiten gewünscht wird. das hätte dann auch nichts mit einer "verstümmmelten restukraine " zu tun.

    "Wenn".. "gäbe".. Sorry, aber das Leben findet nun einmal nicht im Konjunktiv statt.


    Die Fakten sind ganz einfach: Ein alter autoritärer Gewaltherrscher eines mittlerweile quasi-faschistischen Führerstaates hat ein friedliebendes Nachbarland überfallen, dessen Orte und Städte verwüstet, dessen Bürger - egal ob alt oder jung - gefoltert und ermordet sowie tausende Kinder ihren Eltern entrissen und in sein Land deportiert.


    Und die Bürger dieses überfallenden Landes - allen voran ihr Präsident - haben sich in ihrer großen Mehrheit gegen Unterdrückung und Tyrannei erhoben. Sie riskieren jeden Tag ihr Leben, um sich mit der Waffe in der Hand gegen die Invasoren zur Wehr zu setzen, um ihre Freiheit, ihre Würde und ihre Selbstbestimmung zu bewahren und um ihre Angehörigen, ihre Häuser, ihre Orte und Städte gegen die faschistischen Angreifer zu verteidigen.


    Und alles, was Dir dazu einfällt, sind ernsthaft Sätze wie: "meinst du nicht , dass selensky dennoch eine pflicht hat , die zahl seiner toten soldaten in grenzen zu halten ?"

    Du sagst, dass es Dir fern liegen würde, die Opfer mit den Tätern gleichsetzen zu wollen. Aber genau das tust Du - ob nun bewußt oder unbewußt - mit solchen Einwürfen!


    Du weißt sehr wohl, dass ich Dich - obwohl wir beide argumentativ selten auf einen Nenner kommen - durchaus schätze, weil nicht wenige Deiner Beiträge durchaus neue, interessante Perspektiven offenbaren und manchmal dazu geeignet sind, die eigene Position zu hinterfragen.


    Aber dann kommt regelmäßig wieder Deine stark marxistisch geprägte Weltsicht durch, welche Dir hier den klaren Blick auf das Wesentliche verkleistert. Das hier ist eben kein Krieg wie der 1. Weltkrieg, wo - bewußt zugespitzt formuliert - die aristokratischen Eliten aller bedeutenden europäischen Größmächte aus imperialen Machhunger und Profitgier untereinander einen Krieg anzetteln, um anschließend ihre proletarischen Massen auf dem Schlachtfeld zu verheizen.


    Es handelt sich vielmehr um einen klassischen Volkskrieg wie etwa die Befreiungskriege gegen Napoleon oder aus jüngerer Zeit den Vietnam- oder den Afganistankrieg, wo das von außen angegriffene Volk aufsteht und sich geeint hinter ihrer politischen Führung versammelt, um die Invasoren aus ihrem Land zu vertreiben. Und so, wie der Vietkong die Weltmacht USA und die Mudchahedin die damalige Weltmacht Sowjetunion nach jahrelangen verlustreichen Kämpfen aus ihren Ländern vertrieben haben, werden auch die Ukrainer ihre Besatzer wieder von ihrem Territorium vertreiben.


    Und das vielleicht bedeutend schneller, als Du es Dir vorzustellen vermagst.




    Und die nächste russische Schwerölraffinerie in der Region Krasnodar brennt:


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    Ein äußerst produktiver Tag für die ukrainische Drohnen Spezialeinheiten.

    Die beginnende Gegenoffensive in bewegten Bildern:


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    Das nächste große russische Öldepot brennt, diesmal in Stavropol:


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    Der Ort liegt mitten in der Region Krasnodar, einige hundert Kilometer weit weg von der Ukraine.


    Die Ukraine demonstriert recht eindrucksvoll die mittlerweile gewaltige Reichweite ihrer Drohnen.

    Na , die könnte ja auch in Moskau oder etwas außerhalb von ukrainischen spionen gestartet worden sein. 1000 km mussten da also nicht unbedingt überwunden werden. Edit: Also ich leg mich jetzt fest, das ding kam niemals aus der Ukraine .

    Ich vermute, dass Deine Idee die plausibelste sein dürfte.

    Mittlerweile gibt es Videos auf Twitter, die ein brennendes Kuppeldach eines der Gebäude im Kreml zeigen.


    Ich bin mir noch nicht sicher, ob dies nicht eine False Flag Aktion der Russen sein könnte.


    Ein solcher Angriff auf den Kreml macht aus Sicht der Ukraine keinen wirklichen Sinn, selbst wenn sie es technisch bewerkstelligen können, eine Kampfdrone über weit mehr als 1000 Kilometer durch Russland bis ins Zentrum von Moskau fiiegen zu lassen, ohne das die Drohne von der russischen Luftabwehr abgeschossen wird.