ich würde mich nicht wundern, wenn es Rosneft wird
passt irgendwie, im Zusammenhang mit Rosneft taucht ja auch noch ein anderer bei 96 bekannter Name auf
http://www.spiegel.de/wirtscha…tand-holen-a-1162625.html
ich würde mich nicht wundern, wenn es Rosneft wird
passt irgendwie, im Zusammenhang mit Rosneft taucht ja auch noch ein anderer bei 96 bekannter Name auf
http://www.spiegel.de/wirtscha…tand-holen-a-1162625.html
Das ist ein langer Post geworden, ich hoffe der eine oder
andere von euch nimmt sich die Zeit ihn zu lesen und ich
kann noch ein paar Denkanstöße geben.
Ein paar Worte zu mir: Ich bin Fan (ja ich bezeichne mich
so) von 96 seit 40 Jahren, ein Fan wie es viele in Hannover gibt. Ich habe ab und
an mal im Stadion ein Spiel auf der Westtribüne angeguckt, fast alle anderen
Spiele in der Kneipe um die Ecke (in der Oststadt) gesehen und Infos über 96
aus der Lokalpresse bezogen. Die „Kind muss weg“ rufe aus der Nordkurve habe
ich gehört, bisher aber nie nach den Hintergründen gefragt.
Letzen Montag bin ich er zufällig über diesen Artikel (http://www.zeit.de/sport/2017-…er-96-martin-kind-verkauf)
und den Aufruf zur Demo (http://proverein1896.de/2017/0…und-fans-von-hannover-96/)
gestoßen und habe mich seitdem intensiv mit dem Thema Kind, 50+1und 96 beschäftigt.
(Mein Arbeitgeber möge es mir verzeihen)
Die vielen, vielen Einzelteile des Puzzles das ich für mich zusammengestzt habe, (ich will sie hier nicht einzeln
aufzählen, sie sind sowieso bekannt) ergeben für mich ein Gesamtschema, das
mich an das altbekannte Szenario von Immobilienspekulanten erinnert. Ein
heruntergekommenes Haus kaufen, die alten Mieter mit allerlei fiesen Tricks rausekeln,
Luxussanierung und mit Riesengewinn weiterverkaufen.
Ära vor Kind, bis 1997 (was war)
1997 war der Verein praktisch pleite und stand kurz vor dem Konkurs. Präsidenten der „komischen“ Art, Selbstdarsteller hoch 3
allesamt wie Bock, Claasen, Willig hatten den Verein wirtschaftlich wie sportlich in den zurückliegenden Jahren an den Rand des
Abgrundes gebracht. Die Schlacht am kalten Büffet ist ein Höhepunkt dieser Zeit
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13520268.html
Kind kam in Gestalt des guten Onkels, seriösem Geschäftsmann und Retters, und in der Situation hielten ihn viele
(ich auch) für den Messias. Und das wirkt bei vielen bis heute nach.
Ein anderer Geldgeber als Kind war nicht in Sicht, ohne seinen Einstieg wäre
der Verein wohl in den Konkurs gegangen. Vielleicht wären dann die „Blauen“
(Arminia) heute die Nummer eins in Hannover, vielleicht hätte eine Neugründung
an alte Erfolge anknüpfen können, das bleibt alles im Bereich der Spekulation.
Ära Kind (was ist)
Kind hat mit seinen Einstieg beim Verein von Anfang an
seinen persönlichen Vorteil und die Ausplünderung des Vereins im Sinn gehabt,
einen anderen Schluss lässt eine Rückbetrachtung der letzten knapp 20 Jahre für
mich nicht zu.
Vom Fußball hat er keine Ahnung (das hat er auch nie behauptet), das Sponsoring
seiner Firma hat er auch nicht in den Vordergrund gestellt, wohl aber alles
unternommen um die Vermögenswerte des Vereins (Lizenzspielerabteilung, Namens-
und Markenrechte, Vereinsgelände und jetzt zum Schluss die Stimmrechte) an sich
und seine Freunde von der Sales und Service GmbH möglichst preisgünstig zu übertragen.
Und das ganze möglichst zu verschleiern, Transparenz sieht anders aus. Ganz im
Stil von Haifischkapitalisten oder den bereits oben erwähnten freundlichen
Immobilienhändlern.
Und der Verein ist die Beute. Und der Beute erzählt man natürlich vorher nicht,
dass sie die Beute ist, wäre man ja auch schon blöd das zu tun.
Wahrscheinlich hat er am Anfang noch geglaubt, es geht „nur“
um ein paar Millionen, doch jetzt geht es um viel mehr. Der sportliche Erfolg der
letzten Jahre (EL) ist sicher auch zu einem Teil eine Folge seiner
Entscheidungen, zumindest masse ich es mir nicht an einzuschätzen, ob es ohne
ihn sportlich besser oder schlechter gelaufen wäre, beides ist möglich. Das der
Wert von Fußballvereinen durch die Kommerzialisierung in den letzten Jahren so
rasant gestiegen ist, das hat er vielleicht vorausgesehen, da hat er aber
nichts selber zu beigetragen.
Hätte Kind redliche Absichten gehabt, wäre er ein wirklicher Förderer und
Gönner des Vereins gewesen, hätte er mit den Vereinsvermögen auch anders
umgehen können, ja müssen. Klar das investiertes Kapital auch Gewinn abwerfen soll, das wird
niemand bestreiten wollen. Den Wertzuwachs der letzten Jahre gerecht zwischen
Geldgebern und Verein zu verteilen hätte einfach sein können. Dem Verein die
Namens- und Markenrechte lassen, für die Nutzung des Namen zahlt die
Profiabteilung (KGaA) dem Verein jährlich eine Nutzungsgebühr. Selbst wenn dann
50+1 fällt und andere Investoren einsteigen, der Verein hätte auf Dauer eine
gesicherte Finanzierung auch für den Breitensport. Und Kind & Co hätten
ihre Kapitalanteile sehr gewinnbringend verkaufen können.
Kind und Verein hätten profitiert.
Post Kind Ära (was wird)
Kind wird den Verein nach erfolgter Übernahme der
Stimmrechte verlassen. (hat er ja auch so angekündigt)
Er braucht ihn dann auch nicht mehr,
nachdem er alle Vermögenswerte dem Verein entrissen und in seiner
Fußballfirma privatisiert hat Über kurz oder nicht sehr lang wird 50+1 fallen,
(https://www.sponsors.de/die-501-regel-hat-sich-ueberlebt)
die Entwicklung der totalen Kommerzialisierung im Fußball wird nicht
aufzuhalten sein, in Deutschland genauso wenig wie in England.
Dann werden Investoren mit viel Geld in der Tasche Schlange stehen, um sich
eine Fußballmannschaft zu kaufen und die Preise werden nochmal explodieren.
Und Kind (oder seine Erben) wird mit mehreren hundert Millionen Euro Gewinn verkaufen können,
oder sogar müssen, denn im Spiel der ganz großen Investoren ist auch ein Kind nur ein kleiner Fisch.
Aber letztlich wird es dem Durchschnittsfan (wie ich bisher auch einer war)
egal sein wem die Mannschaft gehört, solange die Medien ihn glauben lassen, es
ist seine Mannschaft, die seine Stadt vertritt. Und diese Fans
werden immer noch in der Mehrheit sein und zum Event „Fußballspiel“ gehen und
die Ära Kind vergessen. Sie haben gar nicht mitbekommen, was da wirklich
passiert ist.
Das ist meine Einschätzung der Entwicklung, ich weis, das
ist nicht das was die meisten hier hören wollen. Ich persönlich hoffe auch noch
auf eine Wendung und habe im Kollegen und Bekanntenkreis mit vielen über die
Situation gesprochen. Die Links zu den kritischen Artikeln der Zeit (und auch
der taz) weitergegeben, das hat doch einigen die Augen geöffnet.
Wenn die öffentliche Meinung kippt, der Wind sich gegen Kind dreht,
geschieht vielleicht doch noch ein Wunder.
und der Verein?
Der wird schwierigen wirtschaftlichen Zeiten entgegengehen.
Wenn es keine Vergünstigungen mehr für Mitglieder bei Produkten der
Fußballfirma gibt, werden die Mitgliederzahlen schnell in den Keller gehen. Die
Finanzierung der Stammesstraße wird dann denn Verein vor große Probleme
stellen. Schlimmstenfalls droht sogar ein Konkurs. Dann wird Kind ein
letztesmal heimlich lachen, kann er sich doch auch noch die finanziellen
Zusagen aus dem Grundlagenvertrag einsparen.
ch habe einen Link zu eben diesem Forum auf einer Tabuplattform gesehen. Den Autor dort habe ich darauf hingewiesen, dass er seine Frage mit der alten Satzung eröffnet hat.
Der §15, 3c) hat seit 26.04.2016 einen anderen Inhalt. Die dortige Diskussion befindet sich also komplett im Niemandsland...
prima, freut mich zu hören
so traurig das ist und so ungerecht das klingt, Kind kann durchaus Recht haben das der Beschluss für die Geschäftsführung nicht bindend ist
Wenn ein Verein die Entscheidung zu einer Handlung
nach Satzung dem Vorstand überträgt hat der Vorstand auch die Handlungsfreiheit.
Ein Beschluss der Mitgliederversammlung kann den Vorstand nicht zur
Unterlassung zwingen
http://www.juraforum.de/forum/…d-wer-entscheidet.600298/ - hier ist man auch der Meinung
Es ist doch eh nur noch eine Frage der Zeit, in der die 50+1 Regel Geschichte sein wird, ob es uns nun passt oder nicht. Warum also nicht jetzt schon den Schritt gehen und
dadurch möglicherweise sportlich Kapital schlagen?
Die 50+1 Regel wird über kurz oder lang (leider) fallen, auch meine Einschätzung.
Aber kein Verein muss sich dann weit unter Wert verkaufen so wie es gerade bei 96 e.V passiert.
Erstmal kann er prinzipiell selbst entscheiden ob er überhaupt verkaufen will oder nicht.
Ein gut geführter Verein, wo Investoren auch Vertrauen in die
Geschäftsführung haben, findet auch Investoren ohne gleichzeitigem
Verkauf der Stimmrechte.
(Dortmund hat das meiner Meinung nach gut gelöst mit stimmrechtslosen
Aktien an der Börse, die Stimmrechte sind zu 100% beim Verein geblieben.
Dadurch kann der Verein bestimmen was an Geldern aus den Einahmen der
Profis an die Aktionäre ausgeschüttet wird, und was dem Verein zugute
kommt.)
Auch wenn Kapitalanteile und Stimmrechte zusammen verkauft werden, kann der Verein sich immer noch die Namens-
und Markenrechte zurückbehalten
und sich über Nutzungsgebühren dafür von der Investorenseite
an dem Gewinn beteiligen lassen. Aber wo sind die Namenesrechte einschließlich Rückkaufoption den bei 96 geblieben?
Bereits verkauft der tradionsreiche Name!
Und wenn 50+1 fällt werden die Preise für Fußballvereine explodieren, Vereine sind rar, Investoren mit Geld stehen bereit.
Und dann ist der feuchte Traum vom Maddin wahr geworden.
um die ganze Geschichte zu Martin's Übernahme einen Unkundigen zu erklären reichen keine 3 Sätze und keine 3 Minuten. Da bedarf es schon 3 Seiten und min 30 Minuten
Und wer beschäftigt sich schon solange mit einem Verein der immer nur negativ durch seine Fans auffällt - denkt mal drüber nach, das will man nicht lesen wenn man schon negativ voreingenommen ist durch die Berichterstattung zu den Krawallen. Und deshalb wird das ganze teils kritische Presseecho zu Kind (außerhalb Madsack) auch ganz schnell wieder abflachen
jetzt wo auch die überregionale Presse sich des Themas angenommen heisst es am Ball zu bleiben. Wenn nicht jetzt wann dann die Gründe der Ablehnung von MK in die Öffentlichkeit tragen? Jetzt ist der Zeitpunkt die KMW Rufe zu erklären - auch dem Madsackleser und "normalem" Stadionbesucher. Der Flyer muss erstmal neugierig machen. Eine Überschrift wie "Was steckt wirklich hinter den KMW Rufen" kurz die wichtigsten Aspekte der Kritik an MK anführen und (wenn rechtlich OK) einen QR-Code zu kritischen Artikeln die jenseits von Madsack veröffentlich wurden. Und die Bitte das in den Freundes-, Kollegen- und Familienkreis weiterzutragen.
ich habe mich als Neuling in die Thamatik eingearbeitet, die Frage die sich mir stellt ist warum der Ehrenrat nicht tätig wird oder nicht angerufen wird.
Als Vereinsinterne Schiedstelle ist er doch hier in der Pflicht
ein Blick in die Vereinssatzung
§17 2a Der Ehrenrat hat den Verein vor Schaden zu bewahren
§17 4 - der Ehrenrat kann von jedem Mitglied des Vereins angerufen werden
er kann den Vorstand abberufen
§17 3d - Enthebung aus Vereinsämtern auf Dauer und Zeit
ich weiß wer da im Vorstand sitzt, sich mit dem Leuten anzulegen, dazu bedarf es schon Eier in der Hose
aus meiner Sicht muss der Ehrenrat dringend und nachdrücklich aufgefordert werden zu handeln, ggf. den Vorstand des Amtes zu entheben und bis zur Neueinsetzung eines neuen Vorstandes die Geschäftsleitung kommissarisch zu übernehmen.
Der Schaden der entstehen könnte wenn der Antrag auf Ausnahme von 50+1 nicht gestellt wird ist als kleiner zu bewerten als der Schaden, der dem Verein entsteht wenn der Antrag gestellt wird.
das ist jetzt das wichtigste überhaupt. Im Kollegen-, Freundes- und Familienkreis das Thema ansprechen. Flyer verteilen und alles was hier im Forum noch für Vorschläge gemacht wurden sind. Auf die aktuelle kritische Berichtserstattung in der Presse hinweisen, damit lassen sich die Vorwürfe gegen Kind untermauern. Diese Artikel verlinken, z.B auf Facebook. Über Kommentare zu den Artikeln die Journalisten auffordern sich mit der ganzen Geschichte der letzten Jahre zu befassen. Und möglichst jede nicht zielführende Kritik ala KMW vermeiden.
Rückgängig machen lasst sich dadurch nichts, was Kind bereits gehört wird er nicht mehr hergeben. Aber wenn der Spiegel eine Titelgeschicht schreibt wie "Wie Martin Kind Hannover 96 ausplünderte" dann ist ihm ordentlich ans Bein gepisst wurden, sein Ansehen ziemlich ruiniert. Und das wird einen Maartin noch mehr wehtun als ein platztes Geschäft um die Stimmenmehrheit bei 96.