Beiträge von Garbsener

    Ich habe mir nochmals die entsprechenden Beiträge durchgelesen und frage mich was darin abmahnenswertes dabei ist? :grübel:


    Nichts. Ich habe selten ein lächerlicheres Verfahren als dieses erlebt. Ach, doch: Die Auswärtsdauerkarten-Story. Da hat 96 auch auf die Fresse vom Gericht bekommen. Wie eigentlich oft.

    Nein, und über das sonstige Procedere bestehen (wohl) unterschiedliche Auffassungen.


    Ich denke, dass ein Misstrauensantrag gegen den AR immer möglich ist.


    § 11 Mitgliederversammlung
    2. Die Mitgliederversammlung ist zuständig für
    c) Wahl und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates


    Eine Abberufung durch die Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder halte ich dem Wortlaut nach für jederzeit möglich, soweit es keine anderen Regelungen geben sollte, die ich nicht kenne. Zwar steht in der Satzung eine Amtszeit, allerdings eröffnet der Wortlaut "Abberufung" ja ausdrücklich auch die Möglichkeit einer Abwahl.

    Zitat

    Also ich bin für AR-Wahl 2018.

    Wie kriegt man sowas denn hin?


    Reicht es, wenn der AR nicht entlastet wird?


    Nein, spontan beurteilt nicht. Die fehlende Entlastung führt nicht zu Neuwahlen, sondern die Gründe für die Nichtentlastung können dann ausgeräumt werden.


    Zunächst mal hat sein Antrag keine Aussicht auf kurzfristigen Erfolg. Das verschafft wiederum Zeit für die MV. Ggf. wird sich Kind bis zu einer finalen Entscheidung auch altersbedingt zurückziehen müssen. Das ist ebenfalls gut.

    ...Noch weiter driften die Lager der Ultras und Fans beim Thema "50+1" auseinander. Darf sich ein Verein in die Hände eines Investors begeben? Hannover bildet so etwas wie die Speerspitze im Kampf gegen die Öffnung für Investoren. Dort führen die Ultras einen geradezu egomanen Kampf, wobei sie sich von der Vergangenheit und der Umwelt eindrucksvoll abschotten. Sie wollen nicht wahrhaben, dass es schon vor fünf, sechs, sieben Jahrzehnten im Fußball Geldgeber gab, die natürlich auch das Sagen hatten. Dass Ultras und Fans anderenorts hingegen ihre Hoffnung auf Investoren setzen, ignorieren sie in Hannover vielleicht aus gutem Grund: dass andere erstarken, ist nicht erwünscht. In Niedersachsen sind sie froh, dass sie Traditionsvereine, die jahrelang vor ihnen standen, zunächst einmal abgeschüttelt haben. Und wie schwer es ist, aus den Niederungen der vierten Liga herauszukommen, wissen sie in Saarbrücken, Mannheim, Offenbach, Essen oder Wuppertal nur allzu gut.


    [Quelle: http://www.rp-online.de/sport/…nteressiert-aid-1.7468953 ]


    Wenn als Journalist keine Ahnung hat, einfach mal keinen Artikel schreiben. Denn der wesentliche Unterschied ist: Die Leute in den 70 Jahren konnte ich immer abwählen, wenn sie aus Vereinssicht Mist gebaut haben. Kind kann ich dann aber nicht mehr abwählen. Sollte man eigentlich wissen bevor man so einen Unsinn in die Tasten haut.

    Nochmal zu den Fakten.
    Wenn das alles beweisbar ist.....warum zerrt ihn dann keiner vor den Kadi?


    Fehlende Klagebefugnis wegen Nichtbetroffenheit, da es hier um einen Vorgang zwischen zwei privaten Personen (Kind und DFL) geht. Das deutsche Rechtssystem kennt keine Popularklagen.

    Nur kurz zu BILD-Print:
    1. Zwischen 08/15 - 07/16 war von Fromberg Präsident. GvF hat im Antrag von kind bestätigt, dass "in dieser Zeit trotzdem keine Entscheidung bei 96 ohne Kind gefällt wurde". Hat die DFL nicht überzeugt.
    2. Kind war mehrere Jahre (12?) kein Mehheitsgesellschafter. "Auch hier erklärte Kinds Anwalt, dass es trotzdem keine Entscheidung ohne maßgebliche Beteiligung von Kind gegeben hätte. Faktisch sei er Mehrheitsgesellschafter."


    Das ist echt nur noch bizarr :kopf: . Dass Götz von Frombergs Ehrenwort allein jetzt nicht viel Beweiskraft hat, ist ja eh klar. Den folgenden Satz muss man sich aber mal auf der Zunge zergehen lassen: "Faktisch war Kind Mehrheitsgesellschafter, obwohl er Minderheitsgesellschafter war." Wie kann man solchen Blödsinn ernsthaft in einen Antrag schreiben und dann noch erwarten, dass irgendjemand das glaubt? Ich dachte, der Schickhardt sei ein anerkannter Anwalt für Sportrecht? Glaubt der ernsthaft, mit solchen Behauptungen irgendwas beweisen zu können? Wäre ja noch verständlich, wenn irgendwelche Vorstandssitzungsprotokolle aus der damaligen Zeit vorlägen, aber ich bezweifle dass dort der Name Kind auftauchen wird. Ich bin entsetzt, wie amateurhaft dieser Antrag offenkundig formuliert und gestellt wurde. Das ist bei dem, was Schickhardt wohl als Stundensatz nehmen wird und was die sonstigen Verantwortlichen bei 96 an Zeit investiert haben, doch unter aller Kanone?

    Diese Sache ist schon juristisch gesehen eine einzige Realsatire und taugt sicherlich zukünftig für den ein oder anderen Kalauer unter Sportjuristen. Zusammen mit Kinds Verhalten sowie dem seiner Freunde und Fürsprecher entsteht eine bizarre Mischung, bei der es ist wie bei einem Unfall: Man kann nicht wegschauen.


    1. RA Schickhardt: "Zahlen sind deutlich anders" - wie anders weiß er aber auch nicht oder will es nicht sagen oder weiß es überhaupt nicht. Was wissen die da eigentlich überhaupt, außer dass alles anders ist :rofl: ? Naja, aber wenn eine Kanzlei wie die von Schickhardt schon mit dem Spruch "Wir kennen das Umfeld unserer Mandanten genau, ...weil wir Teil davon sind." wirbt, sagt das eigentlich schon viel aus :grübel: . Naja, zumindest nimmt man den Kanzleischwerpunkt Entertainmentrecht ernst, diese Aussage ist nämlich wirklich unterhaltsam... Mal im Ernst: Den Kommentar von Schickhardt hätte man nicht mal abdrucken brauchen, weil der eigentlich überhaupt keinen Inhalt hat.
    2. Die DFL ist allerdings noch unterhaltsamer, wenn sie einerseits Stimmungsmache vorwirft und einen sachlichen Austausch fordert... Zu einem sachlichen Austausch würde ja eigentlich die Veröffentlichung des Gutachtens so mal als Diskussionsgrundlage gehören :kopf: .
    3. Und Maddin will mal wieder klagen... Ja, aber gegen wen denn nun? Weiß er wahrscheinlich auch nicht wirklich. Und gegen das "komplizierte Verfahren"? Das hat er sich doch selbst ausgedacht. Aber mal wieder ein Beweis dafür, dass Kind lieber redet und dabei manchmal vergisst, dass man über den Inhalt vorher nachdenken sollte...

    Ich schilderte bereits,daß man sehr wohl was versauen kann...nämlich würde man in der Öffentlichkeit den Anschein erwecken als würden wir die HAZ als neutrales medium akzeptieren,die die Interessen aller vertritt.
    Denen wir gerne ein wichtiges Interview geben,damit sie weiterhin umfassend informieren können...


    Nein Danke!


    Ich denke, der Öffentlichkeit ist es ziemlich wurscht, ob irgendwelche Leute die HAZ als neutrales Medium akzeptieren, deshalb sehe ich auch diese von dir befürchteten negativen Auswirkungen nicht. Darüber machen sich doch eh die wenigsten Gedanken. Und die, die es tun, haben wir zumeist eh auf der Oppositionsseite.

    Ich bin ehrlich überrascht, dass es sogar hier derart positive Reaktionen auf ein solches "Angebot" gibt. Andererseits ist es eine gute Erklärung dafür, dass ein Großteil der "Kundschaft" glaubt, es handele sich bei den Kind-Gegnern um diese gewaltbereiten Ultras, die nur daran interessiert sind zu pöbeln, zu zündeln, sich zu prügeln, zu randalieren und mit sich selbst hochzufrieden zu sein.


    Es ist noch sehr, sehr viel zu tun.


    Das ist keine positive Reaktion, sondern schlicht die Feststellung, dass man eh nichts versauen kann, weshalb man das auch ruhig wahrnehmen kann.

    Ich gebe auch noch einmal was zu bedenken: Wenn eh alles keinen Sinn hat, wieso debattieren wir dann immer noch in einem Thread mit 2 Millionen Zugriffen und 24.000 Antworten? Zögern wir das Unvermeidliche hier nur heraus, belügen wir uns hier also selbst? Oder ist da nicht doch noch das Fünkchen Hoffnung, dass es sich bessern kann? Wenn man Letzteres mit Nein beantwortet, kann man aber auch zu sich ehrlich sein und einfach auf das Lesen der Medienberichte ganz verzichten. Schont dann auch die Gesundheit und senkt den Blutdruck. Wer aber diese Hoffnung nicht aufgegeben hat, muss es eben immer wieder versuchen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Hört hört! Ein Medienexperte, der Garbsener. Du scheinst ja ganz genau zu wissen, was alles gemacht wird und wie das läuft. Vielleicht solltest du das Interview machen, damit das endlich mal einer vernünftig auf die Kette bringt...


    Ich wollte tatsächlich mal Journalist werden und habe auch tatsächlich zu einem begrenzten Maße ehrenamtlich mit Medien zu tun. Habe mich zwar für einen anderen, handfesteren Studiengang entschieden - ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich durchaus damit vertraut bin. Ich würde übrigens auch gern dieses Interview führen, bin aber aus anderen Gründen daran gehindert, die hier jetzt nicht von Belang sind.



    Es wurden in den vergangenen Jahren so einige Interviews geführt - auch mit Madsack. Die Ergebnisse waren aber mehr als mau und irgendwann nutzen sie ihr wissen, um dich wie eine Sau durchs Dorf zu treiben. Respektvoller Umgang Fehlanzeige. Da muss man sich nicht wundern, wenn keiner mehr mit einem sprechen will. Ich könnte dir spontan 5 Leute nennen, die das in der Vergangenheit versucht haben. Madsack, Kind, Schröder und ein Großteil der Stadionbesucher haben eines gemeinsam: keine Ahnung von Fan-/Ultraszene! Sonst wüssten sie, dass die Rufe am WE überwiegend gar nicht von dieser kamen.



    Wie kann man sich als stellvertretender Chefredakteur in einem der größten deutschen Presseverlage nur journalistisch selbst so ein Armutszeugnis ausstellen? Es gab ja schon häufiger schlechte Artikel. Dann kam der Vorwurf sie berichten nicht objektiv, dann kam es zu einem Gespräch, dann kam ein leidlicher Artikel... irgendwann kommt wieder so eine Scheiße, wie jetzt mit Schröder. Was bringt das? Sie brauchen keinen O-Ton um objektiv berichten zu können. Sie müssen nur die Augen aufmachen, ein wenig recherchieren und lesen. Die Fakten sind alle da. Zum Beispiel die Schutzschrift, die Sache mit den Markenrechten, die Mär vom Stadionbau. Das ist doch kein Hexenwerk. Der Fragenkatalog als Leitfaden wurde ja schon angesprochen. Es ist doch dank der Arbeit von PV inzwischen alles öffentlich. Und der ganze Streit mit der Fanszene sollte sich auch jedem erschließen, der nicht erst seit gestern dabei ist. Es ist ihnen auch schon etliche Male erklärt worden. So brauchen das Interview nicht!


    Ich gebe dir mal eine Sache zu bedenken: Man muss immer davon ausgehen, dass der Journalist, der einem gegenüber sitzt, dumm und faul ist. Der Durchschnittsjournalist will möglichst wenig Recherche betreiben und mundgerecht formulierte Aussagen haben und sich eben nicht fünf Stunden auf proverein.de 50 Seiten Schutzschrift und Faktencheck durchlesen.
    Ich gebe dir mal ein ähnliches Beispiel, was so ziemlich jeder kennt: Die Flüchtlingskrise. Bis heute wird von Journalisten im Kolumnen etc. behauptet, eine Grenzsicherung sei nicht möglich. Dem hat sich der Rechtsprofessor und ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo di Fabio, mit durchaus verständlichen Argumenten entgegengestellt (siehe u.a.: https://www.youtube.com/watch?v=nyO-3yj1CNA). Dennoch wird bis heute so ein Stuss in den Medien verbreitet und seine Aussagen wurden größtenteils verzerrt dagestellt. Aber: Hat sich di Fabio jetzt weinend in die Ecke gestellt und sich darüber beschwert, dass ja all diese Leute keine Ahnung von Jura haben und es sich nicht lohnt, noch irgendwas zu machen? Nein. Der hält trotzdem weiter Vorträge und gibt Interviews.


    Da begibt man sich aber auf extremes Glatteis. Wer weiß wie das Interview, natürlich nur mit ganz qualitativer Überarbeitung nach journalistischen Maßstäben :lookaround: , in der gedruckten Version aussieht? Besteht man auf Autorisierung und gibt das Interview dann nicht frei heißt es: "Wir wollten, aber konnten das nicht weil man das Interview im Nachgang nicht freigeben wollte! blabla".


    Vielleicht bin ich zu skeptisch, aber ich traue denen kein Stück mehr über den Weg ... warum sollten die auf einmal in einem Interview neutral bleiben?


    Dem ist doch eigentlich recht einfach zu begegnen: Bevor man die Autorisierung in einem solchen Fall ablehnt, fertigt man eine öffentliche Stellungnahme und setzt die in einen Medienverteiler. Somit gewinnt man von vornherein die Deutungshoheit. Oder man besteht auf Aufzeichnung des Gesprächs. Es gibt Mittel und Wege, dieses Problem zu umgehen. Man muss es nur wollen. Und ich muss leider feststellen, dass trotz der ziemlich guten Arbeit von Pro Verein in Sachen Aufklärung und der Pro-Kind-Medienlandschaft in Hannover die Öffentlichkeitsarbeit relativ mau ist. Man ist auch in den Interviews mit überregionalen Medien nicht in der Lage, die Kritik adäquat so zu formulieren, dass sie deutlich wird. Sich aber in sein Schneckenhaus zurückzuziehen und nur rumzuheulen, dass einen die Presse nicht mag, bringt doch auch nix. Mal abgesehen davon verstehe ich die Angst vor "Wir wollten, aber konnten das nicht weil man das Interview im Nachgang nicht freigeben wollte! blabla" nicht. Ist doch jetzt auch schon so. Was würde sich also ändern? Nichts.

    Ganz im Gegenteil.
    Es ist doch gut wenn da jemand sitzt, der das vom reinen Tagesgeschehen abkoppelt kann, und schon länger etwas so weitreichend im Argen sieht, um dem Stadion fern zu bleiben.

    Sehe ich auch so. Das gibt dem Ganzen nochmal etwas mehr Gewicht. Und irgendeiner sollte es machen. Was hat man denn zu verlieren? Im schlechtesten Fall wird man halt das Bild von der Fanszene bei Madsack nicht beeinflussen. Man kann nur gewinnen.



    Das nennt sich Öffentlichkeitsarbeit. Da hat die Opposition tatsächlich Nachholbedarf. Zu verlieren hat man doch nix.

    Fünfter Gedanke: Wieso macht man sich überhaupt Gedanken über die Gedanken von Profifußballern? Mal abgesehen davon, dass die Forderung einer Unterstützung eines "Beißers" und damit potenziellen Straftäters nun etwas absurd sein dürfte.