Beiträge von ExilRoter

    Acht Monate ist einfach keine Zeit, um Kindern was zu schenken, was nachhaltig Eindruck hinterlässt. Was die außer Klamotten und Windeln zu der Zeit brauchen, sind banal einfache Dinge, sowas zum draufklopfen, schütten, knistern, etc. Gerade etwas pädagogisch wertvolles schenken zu wollen hört sich für mich übermotiviert an. Am ehesten dann noch eine schöne CD, auf Musik bzw. Geräusche reagieren sie schon.


    Das Problem mit Musikschule/Musikgarten, was eigentlich eine schöne Idee ist, ist, dass da jemand mit dem Kind hingehen muss. Sprich: Wenn die Eltern Zeit haben, und motiviert sind, sowas zu tun, wird es kaum an der Kursgebühr scheitern. Möglich, aber arbeitsintensiv, wäre, hier den Eltern zu schenken, mit dem Kind dahin zu gehen.


    Was außerdem noch in Frage käme, wäre sowas wie Kinderzimmerdeko, ein schönes Mobile oder so Schwingentiere, die man unter die Decke hängen kann. Zumindest unsere Kinder standen bzw. stehen in dem Alter voll auf solche Hingucker. Da müsste man auchmal gucken, was schon da ist. Ansonsten sind Klamotten wirklich nicht schlecht, denn davon braucht man immer viel, und man freut sich wirklich, wenn man auch schöne Sachen hat, die man dem Kind mal anziehen kann, weil aufgrund des schnellen Herauswachsens die Versuchung groß ist, dem Kind in erster Linie Flohmarktklamotten und bereits aufgetragenes anzuziehen. Auch möglich: Eine Kuscheldecke. Kinder lieben sowas, man kann damit auch spielen, und gerade im Winter kann man sowas immer brauchen. Zeit für Pädagogik kommt noch genug.


    EDIT: Was mir noch einfiele, wäre so ein Fühlbuch oder ein ganz einfaches, stabiles, kleinformatiges Bilderbuch, falls sowas noch nicht da ist. Aus irgendeinem Grund standen unsere kleinen drauf, auch wenn die Teile eher angesabbert wurden. Ansonsten sind selbst sichere Treffer wie Badewannenspielzeug (Badewasserfarben etc.) in dem Alter eigentlich noch zu früh.


    EDIT2: Meine Frau schlägt sowas vor, und sie hat wohl Recht, dass diese Kategorie Spielzeug noch am ehesten ankommt. Ein halbes Jahr später ist dann sowas angesagt, könnte man auch schon etwas früher schenken.

    Tom Waits hat heute übrigens Geburtstag. 1949 macht 62?


    Scheint aber noch nicht an Rente zu denken. Vom neuen Album.


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    Schließe mich Mo an. :respekt:, wenn man jemand erzählt, dass solche Diskussionen auf diesem Niveau und in diesem Ton in einem Fußballforum möglich sind, halten die einen doch für verrückt.


    Konnte aus Zeitmangel nur überfliegen, hole das aber nach. Aber hierzu will ich auch was sagen:


    Was mich dabei interessiert: Gibt es Auslöser dafür?


    Ich hatte neulich einen Vortrag von Rober Sapolsky auf Englisch verlinkt, den ich sehr interessant fand. Zwei Dinge sind bei mir vor allem hängengeblieben, das eine ist nicht neu, wurde aber sehr anschaulich vermittelt, das zweite war mir neu und ist laut Sapolsky aktuellster Stand der Forschung. Ich bitte, etwaige Unsicherheiten beim Vokabular zu entschuldigen, bin Laie.


    Zunächst sieht Sapolsky als Neurobiologe das vom neurophysiologischen Standpunkt: Was bei Depression passiert, ist, dass der Körper sich physiologisch verändert, z.B. eine sehr hohe Produktion an Streßhormonen hat. (Nicht Adrenalin, vor allem ein anders, wessen Name rel. unbekannt ist, hab' ihn gerade nicht präsent.) Das ist von daher paradox, weil Depressive eben meist eher lethargisch sind bzw. wirken, körperlich täuscht dieser Eindruck aber, der Körper steht dabei unter Dauerstreß. Dies verdeutlicht meiner Meinung nach, wie weit von der Realität gut gemeinte Ratschläge sind. Man ist tatsächlich nicht nur durchweg schlecht drauf, sondern auch erschöpft, kommt da nicht raus, das ist nicht mental, sondern - zumindest ab einer gewissen Schwelle - komplett auf der körperlichen Ebene.


    Dann erklärt bzw. kommentiert Sapolsky die Entstehung der Krankheit so, mit besonderer Berücksichtigung genetischer Faktoren: Wir alle haben mal außergewöhnliche Streßsituationen, wo wir in depressive Phasen rutschen. Zu sowas gehören z.B. Belastungen in der Kindheit, aber auch später gibt es die noch. Ab einer bestimmten Anzahl dieser Situationen erhöht sich die Chance, dass man aus einer temporären Depression nicht mehr rauskommt, rein von der Biochemie her, und sich (was teilweise noch ein weiterer Schritt ist) das chronifiziert. Jetzt das interessante: Aus einer Langzeitstudie weiß man, dass bei Leuten mit einem bestimmten Gen dies nach einer signifikant geringeren Anzahl solcher Situationen passiert, also etwa, zur Veranschaulichung, so genau darf man die Zahlen glaube ich nicht nehmen: Nach der 6. oder 7. solcher Situationen, während hingegen das ansonsten erst nach der 30. Situation auftritt. Das heißt: Wir sind einfach unterschiedlich, bei manchen passiert das schneller, andere "verkraften" es besser, aber das sind wieder einfach physiologische Faktoren, die hier den Unterschied machen. Gleichzeitig ist, so Sapolsky, Depression nie "deterministisch" vererbt.


    Interessant ist dann auch noch, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt die depressiven Episoden bzw. Schübe auch anlasslos auftreten können.

    Bin gerade über den Wikipedia-Eintrag zu Hatti gestolpert.


    Zitat

    Hatti ist eine antike Landschaft in Kleinasien am Halysbogen um die Stadt Hattuscha (nahe dem heutigen Bogazkale) und westlich des Euphrat, mit ansonsten unklaren Grenzen. Etwa um 2300 v. Chr. taucht diese Bezeichnung erstmals in akkadischen Schriftstücken, danach um 1900 v. Chr. in denen assyrischer Handelskolonien auf. [...]


    Das Gebiet war schon seit Zeiten des sumerischen/akkadischen Reichs unter Sargon von Akkad unter der Bezeichnung Hattum/Hattu bekannt. Als Kommentar zu seiner Expedition nach Purušhánda sagte Sargon sinngemäß: Was sollen wir hier? Man sitzt nur rum. Den beschwerlichen Weg werden wir nicht nochmals gehen.

    Am Freitag Morgen erwähnte ich, dass es mir nicht so gut ginge, weil ich am Vortag vier Biere getrunken hatte. (Man wird nicht jünger, bitte keine Sprüche.)


    Daraufhin meine vierjährige Tochter: "Musst Du fünf trinken!"


    :daumen:

    Na also, Exilant. Geht doch. :klatschen:
    Der fistelt nicht mal.


    Das kann ich unmöglich auf mir sitzen lassen.


    Skip James. :anbeten:


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    And now to something completely different. Naja, Thema bleibt. Liz Green. (Start bei 45s.)


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    EDIT: Skip James ausgetauscht gegen eines mit Video, wenn es schon bewegte Bilder dieses Magiers auf Youtube gibt.

    Wo ich im Baum-Thread gerade "Heidegger" gelesen hab' (da-hab'-ich-ja-wieder-mal-was-verpasst), auf die Gefahr hin, das schonmal gepostet zu haben; der geniale Pigor mit "Heidegger":


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    Holy... Shatner! Was haben die dem denn zum rauchen gegeben? Klar, alles kommt wieder, aber Startreck, Queen und Monty Python in einer Inkarnation?


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    Werter Giftzwerg: Inflation und Hyperinflation sind zwei verschiedene Dinge, und über nur über letzteres wollte ich an dieser Stelle diskutieren. Dass das durcheinander lief, lag daran, dass Du mit der Geldmenge argumentiert hast, ich dazu was - eigentlich kurzes - schreiben wollte, und die aktuelle Geldmenge, also die Daten, die ich einbrachte, sich aber gegen beide Punkte als Argument nutzen lassen. Ich will das jetzt aber in Bezug auf Inflation nicht weiter ausführen, entweder man sieht es, oder nicht.


    Hyperinflation entsteht nur dann, wenn ein Staat Geld drucken muss, um seine laufenden Ausgaben zu bestreiten, um sich selber am Leben zu erhalten, es ist quasi der Notausweg eines Staates, der Bankrott ist. Bankrott ist er aber nur dann, wenn er Schulden in ausländischer Währung hat, für deren Bedienung er alles an Werten, mit denen er sonst z.B. seine Bedienstete bezahlen könnte, ausgeben muss. Hat ein Staat solche ausländische Verpflichtungen nicht, kann es eigentlich nur zur Hyperinflation kommen, wenn der Staat keine Steuern eintreiben kann, er also nicht mehr souverän ist, oder nichts mehr zum Besteuern (oder Verstaatlichen) da ist. Gibt es eine funktionierende Wirtschaft, einen funktionierenden Staat und keine Schulden in Devisen, kann es keine Hyperinflation geben, auch nicht bei einer Panik, weil hier kein quasi selbstverstärkender Kreislauf in Gang kommt, sondern sich die Währung irgendwo auf dem Niveau der Bewertung der Wirtschaftsstärke einpendeln wird.


    Sorry für die verspätete Antwort. Im Augenblick ist's schlecht bei mir.