@Prickel
Danke für Deine wertvollen Ergänzungen. Ich bin ebenso wie Du auch mit den derzeit regierenden. auch denen im "Ruhestand" (natürlich bei entsprechenden Bezügen, was jedem Manager ja grundsätzlich negativ ausgelegt wird) im höchsten Maße unzufrieden, dennoch gibt es dort (im Vergleich zum linken Lager) noch Positionen, die ich teile. Die Linken wollen eine Welt, die nicht funkltionieren kann. Weil wir nicht alle gleich sind und auch nicht sein können.
Hylla
Wertvoller Beitrag.
Fanta
Du hast wenigstens Deinen Humor behalten.
@123
Leistungsträger. Ja, ein schwieriger Begriff. Ich versuche es mal so rum. Leute, die mit Hilfe des Gemeinwesens vielleicht gerade so noch einen Schulabschluß schaffen und dann weder eine Ausbildung machen noch sonstwie Interesse an einer geregelten Arbeit haben (ja, auch die gibt es in unserem Lande, auch wenn es niemand gerne hört geschweige ausspricht) gehören sicher nicht dazu. Aber ich weiß ja, jeder soll seinem Lebensentwurf folgen und machen was er will. Was ich nicht akzeptiere ist, dass das von der Allgemeinheit getragen wird.
DIe breite Masse der Arbeitnehmer zahlt fleißig Steuern und Abgaben. Diese Gruppe besteht auch durchweg aus Leistungsträgern, die die eigentliche Arbeit verrichten. Und diese Gruppe ist ebenfalls schon von dem ungerechten Steuersystem z.B. via kalter Progression gestraft. Wenn man manch einem Politiker zuhört fängt ja schon bei 35.000 EURO p.a. der Gutverdiener an, den man noch etwas mehr melken kann.
Und dann gibt es noch die Gruppe der wirklichen Gutverdiener, die einen Großteil unseres Steueraufkommens zu tragen haben. Das erreicht man entweder durch viel Glück oder aber eben durch harte Arbeit, viel Zeitaufwand und Flexibilität. Dazu zählen auch die Unternehmer, die enormes persönliches Risiko gehen und Arbeits- u. Ausbildungsplätze stellen. Im klassischen Sinne "wer trägt was und wieviel" wären dies die Leistungsträger einer Gesellschaft. Die berühmten paar Promille Supermanager, die immer als Negativbeispiel herangezogen werden, möchte ich weder ein- noch ausklammern. Das ist eine andere Diskussion.
So einfach will ich es aber nicht machen, weil es eben auch noch andere Ebenen gibt, die nicht ausschließlich in EURO Steueraufkommen zu messen sind. Da sind für mich die vielen Leute, die sich in Vereinen, der Feuerwehr oder sonstwo ehrenamtlich engagieren und den Laden am Laufen halten, sprich das tun was der Staat a.) nicht leisten kann und b.) garnicht will und c.) auch nicht sollte.
Was ich eigentlich auf den Punkt bringen möchte: Unsere Regierenden verhöhnen uns (75% der Bevölkerung) Tag für Tag. Die einen mehr, die anderen vielleicht etwas weniger. Aus dieser Überzeugung heraus meine These, dass zu wenig für die Leistungsträger getan wird. Weil unsere Politiker vor den anderen 25% zuviel Angst hat.