Beiträge von sammy

    Wie entrückt von jeglichen Realitäten die "Twitter-Bubble" ist, zeigt ja allein die Forderung nach "strafrechtlichen" Konsequenzen für diesen unlustigen Scherz. Völlig irre.

    Nunja, je nach Perspektive. Leider finde ich die Quellen nicht wieder, aber für die Scherze auf Twitter, die dazu aufriefen, AFD-Anhängern zu sagen, das Montag/in 2 Wochen/... erst die Wahl sei, hagelte es vor 4 Jahren auch einige Strafanzeigen gegen die Urheber (und nicht nur die gepöbelten Forderungen danach...).


    Ist also keine Reaktion, die der "linksalternativen" Bubble zueigen ist, sondern ein Verhalten von manchen Menschen.

    Breite der Straße (in Spuren) gehört da sicher dazu, da Kinder a) nicht unbedingt schnell sind, wenn sie schnell sind, b) nicht unbedingt sicher auf den Füßen sind, und c) wenn sie in einer exponierten Situation von einem Auto überrascht werden, nicht unbedingt sicher richtig reagieren.

    Das ist des Pudels Kern (oder wie das Sprichwort auch immer ist).


    Man kann eben nicht pauschalisieren, dass jede Ampel gleich sicher oder unsicher ist. Es gibt Ampeln, die würde ich als deutlich sicherer zur Überquerung bei Rotlicht) sehen und andere sollte man mMn niemals überqueren wenn sie Rot sind. Aber hier unterscheiden sich ja schon die Wahrnehmungen bei Erwachsenen. Kindern, gerade in einem so jungen Alter, würde ich grundsätzlich diese Abwägung nicht zutrauen, weil Kinder dazu neigen, Risiken als viel geringer einzuschätzen als sie sind.


    Daraus folgt für mich eine Konsequenz: Wenn ich grundsätzlich nicht garantieren kann, dass eine rote Ampel sicher zu überqueren ist, sage ich meinem Kind: Wenn da Rot ist, dann bleibst du stehen! Nur so kann ich wirklich sicher gehen, dass mein Sohn nicht zufällig das Risiko mal falsch einschätzt und rüberrennt und sich dabei vielleicht schwer verletzt.


    Ach und ich habe in 34 Jahren noch keine Ampel gesehen, bei der es gefährlich ist, bei einer roten Ampel stehen zu bleiben. Sicher gibt es Ampeln, die ich persönlich als überflüssig einschätzen würde. Aber eine rote Ampel ignorieren hat schlussendlich nur den (egoistischen) Vorteil, schneller an einem Ziel anzukommen.

    Jap, ich habe einen Sohn, 6 Jahre. Und der kann definitiv nicht einschätzen, ob und wann er sicher eine rote Ampel überqueren kann. Und ja, mein Sohn kann unterscheiden, was Radweg ist und was Fußweg.


    Wir haben vor der Haustür eine relativ befahrene Straße, früher mal 4-Spurig, nun nur noch 2. Die Ampel ist nach links und rechts weit (bin schlecht im Schätzen, können so 300m sein) einsehbar, man kann also gut einschätzen, ob man da über die Straße kann oder nicht. Wir sind in seinem Leben bestimmt schon 2000 mal über diese Ampel. Und ich stehe mit ihm immer (!) an dieser Ampel, wenn sie Rot ist, auch wenn kein Auto kommt. Und da geht mir Sicherheit vor Effektivität. Die Minute hat man immer, da zu stehen, egal was ist. Umgekehrt könnte ich es mir niemals verzeihen, wenn er einen Unfall hat, aufgrund einer überlaufenen Ampel. Das ist dann eine Interessenabwägung.


    Wie man die Regeln und Vorgaben bricht, das wird er schon noch lernen wenn er in der Pupertät ist. Das muss kein 6-Jähriger wissen.

    War auch nicht auf dich bezogen, sondern allgemein nochmal den Artikel aufgreifend.


    Und ich schreibe zu dem Radfahrer nur mögliche potentielle Gründe, die zu diesem Fehler geführt haben können. Der eine wiegt schwerer als der andere. Aber weder du, noch ich, noch die NZZ wissen, wie dieser Radfahrer da reingekommen ist und ob die Macher wussten, dass das ein grüner Politiker war. Ist ja nicht so, dass das Habeck himself war... Daraus nun abzuleiten, dass der ganze RBB eine linksgrünversiffte Bude ist (was durchaus sein kann, weiß ich nicht, dazu bräuchten wir mehr Studien und Zahlen), ist doch albern.


    Aber grundsätzlich ist kritische Medienkritik schon wichtig. Und man sollte und muss kritisch mit dem öffentlichen Rundfunk umgehen, ihn hinterfragen, kritisieren. Aber bitte auch sachlich und fundiert, ansonsten läuft die Kritik ins Leere.


    Das ist genauso wie sich über die Steuerverschwendung des Fernsehgarten aufzuregen. Ja, kann man machen, dann aber bitte auch mit Fakten und nicht "schlechte Unterhaltung" weil das nur eine subjektive Wahrnehmung ist. Objektiv ist der Fernsehgarten eine höchst beliebte und erfolgreiche Sendung. Aber das hat auch nix mehr mit der Bundestagswahl zu tun. Sorry fürs abschweifen.

    Von daher bin ich bei guntingel. Ich habe meinen Kindern auch zu keinem Zeitpunkt vorgemacht, dass man vor roten Ampeln stehen bleiben sollen, wenn die Kreuzung übersichtlich ist und auf Kilometern kein Verkehr kommt. Auch im Vordergrund der Erziehung sollte reale, nicht gefühlte, Sicherheit stehen.

    Und Kinder (4 und 7) sollen dann einschätzen können, ob Kreuzung x nun überischtlich genug ist, um über Rot zu gehen/fahren? Das du das einschätzen kannst, ist klar. Einem Kind im Grundschulalter würde ich das nicht zutrauen, weil für die im Zweifel alles übersichtlich ist und sie noch gar nicht absehen können, was unübersichtlich heißt. Und die Abstände oder Geschindigkeiten von herrannahenden Autos abzuschätzen vermögen nichtmal viele Erwachsene (oder es ist ihnen egal und sie rennen einfach so über die Straße).


    Es gibt übrigens in der Regel keine Ampel, in der man den Verkehr auf Kilometern einsehen kann.


    Ich brauche ja auch immer ein paar Zahlen, weil Statistiken eben. Hier Zahlen der GDV, die im Rahmen einer Studie 2013 in Berlin erhoben wurden:


    - Summe der Unfälle: 109.587 Fußgänger und Radfahrer

    - 9% aller Schwerverletzten Fußgänger im Staßenverkehr waren Kinder zw. 6-10 Jahren

    - 22% aller Fußgängerverkehsunfällen mit Schwerverletzten kommen aus der Alterklasse 6-15. Damit ist diese Altersklasse in der Kategorie Schwerverletzte am meisten betroffen.

    - Gemessen an dem verkehrsleistungsbezogene Unfallrisiko ist die alltersgruppe 11-14 am stärkstenBetroffen, gefolgt von 15-17 und 6-10

    - Der häufigste Fehler bei Fußgängenr: Rotlichtverstöße (surprise) und Fehler beim Überqueren abseits der Querungsstellen


    Und das Fazit der GDV aus der Studie:

    Zitat

    Besonders hoch ist das verkehrsleistungsbezogene Unfallrisiko der 6- bis 17-jährigen Fußgänger (Faktor > 3). Grundsätzlich ist daher stets besondere Vorsicht gegenüber jungen Fußgängern geboten, denn diese verhalten sich nicht immer regelkonform und können die Gefahren des fließenden Verkehrs nicht immer korrekt einschätzen. Insbesondere an Hauptverkehrsstraßen sowie an Orten an denen sich junge Fußgänger oft aufhalten muss immer damit gerechnet werden, dass diese plötzlich die Fahrbahn betreten. [...] Eine umfassende Aufklärungsarbeit in den Schulen und durch die Eltern sollte auf die besonderen Gefahren beim Queren der Straße hinweisen und sicherstellen, dass sich junge Fußgänger an Schulwegpläne halten und auch in der Freizeit die vorgesehenen Querungsmöglichkeiten regelkonform nutzen.

    Inzwischen habe ich mir wenigstens den Anfang des Artikels gegeben, und das ergibt als kritische Position gegenüber den "linksliberalen Medieneliten" schon Sinn.

    Ich hab den Artikel ganz gelesen und ich hatte die ganze Zeit ein Bild vor Augen von einem kleinen Männchen mit rotem Kopf, dass stampfend vor sich hinwütet.


    Aber gut, subjektive Wahrnehmung. Einige der im Text genannten Aspekte sind sicher diskussionswürdig, aber lohnen sich nicht, dem ganzen öffentlich-rechtlichen System anzukreiden, es sei tendenziös. Genauso kann man Beispiele für die Gegenperspektive im ÖR finden. Das System ist sehr groß und natürlich haben die verschiednene Redakteur:innen auch eigene Wertevorstellungen. Und sicher gibt es Fälle, in denen in einer Produktion eines Beitrages mal ein grüner Radfahrer auftaucht oder was auch immer. Das kann sein, dass der Praktikant, der die Umfrage gemacht hat, das nicht wusste, kann aber auch sein, dass der Radfahrer bewusst ins Bild gedrückt wurde. Oder aber da kannte sich wer und wurde dafür so unter Freunden aquiriert ("Willste mal ins Fernsehn? Dann fahr mal morgen mit dem Fahrrad da vorbei...").


    Dass diese "Fehler" im TV hauptsächlich bei den öffentlich-rechtlichen vorkommen ist womöglich wahr, allerdings sollte man dort entgegensetzen, wie viele Politikminuten tagtäglich auf den Sendern laufen. Im Gegensatz zu WELT, NTV oder BildTV ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Hort der Fairness, Ausgewogenheit und des guten Journalismus. Nun kann man natürlich Argumentieren, dass private auch anders sind, als öff.-rechtl. und das ist auch ein korrekter Aspekt, trotzdem kann in der Masse so etwas auch mal durchrutschen. Zumal alle genannten Beispiele keine so riesigen Probleme darstellen, sondern nur im Wahlkampf aus der Ecke gezogen werden, um irgendeine vorgefertigte Meinung zu forcen. Und damit wären wir wieder beim stampfenden Männchen.


    Was halt immer auffällig in solchen Meinungen ist und im Grunde die vorhergehenden Aussagen vollkommen diskreditiert, sind aussagen über Personen, die so gar nicht weiterhelfen. Hier wird daraufhingewiesen, dass Böhmermann, "dessen universitäre Erfahrung sich auf vier Semester Geisteswissenschaften beschränkt", sich zu Streek und Kekulé geäussert hat. Was soll dieser persönliche Angriff, wenn man eine legitime Kritk vorbringen möchte?

    Also wenn man es genau nimmt, ist England da führend. Da ist seit 52 die Queen Regierungscheffin.

    Ich dachte die wäre bloß Staatsoberhaupt. In etwa wie hier der Bundespräsident.

    Rein formal ist sie nicht mit unserem Bundespräsidenten zu vergleichen. Die Macht der Queen ist deutlich größer und umfangreicher. Mittlerweile hat sich die Monarchie in England aus der Gewohnheit heraus etwas entpolitisiert. Das Kernproblem in Großbritannien ist, dass quasi alles auf Gewohnheitsrechten basiert und es kaum niedergeschriebene Rechte oder eine wirkliche Verfassung gibt (Großbritannien ist eines der 3 Länder auf der Welt, die keine niedergeschriebene "zusammengefasste" Verfassung oder sowas wie ein Grundgesetz haben, sondern aus tausenden Dokumenten, von der Magna Carta 1215 bis hin zu irgendwelchen Gesetzen, die Verfassungsthemen bezeichnen wie dem Ein- und Austritt aus der EU, besteht).


    Am Ende ist es aber "Her Majesty's Government", die Queen beruft also die Regierung nach ihrem belieben. Theoretisch. Ist bisher erst einmal vorgekommen und da war sie dazu gewzungen, weil das Unterhaus keinen Premier stellen konnte/wollte. Grundsätzlich gibt es aber keine niedergeschrieben Konvention, wie die Regierung berufen wird. Man geht von der Vernunft der Queen aus.


    Aber: Viele Hoheitsrechte sind von der Queen auf den Premier übergegangen, einfach weil die Queen sie nicht genutzt hat. Zum Beispiel konnte die Queen vor einien Jahrzehnten noch frei neue Steuern erlassen. Theoretisch könnte die Queen Kriege erklären und irgendwelche Abkommen schließen, wenn sie wollte. Sie kann auch das Unterhaus auflösen, wenn ihr danach beliebt (und damit den Premierminister absetzen, da sich der Premierminister (nach Gewohnheitsrecht) zwingend aus dem Unterhaus rekrutieren muss. Und die Queen ist Oberbefehlshaberin der Armee.


    An dieser Stelle eine Hörempfehlung für alle, die sich etwas mehr mit diesem... Regierungssytem beschäftigen wollen: WRINT 730 - Politik in Großbritannien Ein sehr spannender Podcast mit einem deutschen Politologen der in England an einer Uni lehrt und das sehr gut erklärt.


    Ausserdem ein lustiger Funfact am Rande: Die Queen kann niemals etwas falsch machen, weil sie per Common Law eben kein Unrecht begehen kann... :)

    mal so rein aus neugier nachgefragt: gibt es eigentlich irgendein europäisches land, was nach dem 2. weltkrieg mit ganzen 8 regierungschefs hingekommen ist?

    Also wenn man es genau nimmt, ist England da führend. Da ist seit 52 die Queen Regierungscheffin.


    Aber so reality die Saats- und Premierminister in Europa:

    - Luxemburg hatte auch 8 nach dem zweiten Weltkrieg 8 plus 1 der von 37 bis 52 an der Macht war.

    - Schweden hatte 9 +1 der 45 schon an der Macht war.


    Das wars auch schon. Die meisten liegen so bei ~15-20 Regierungschefs in der Zeit. Gerade in Süd- und Ost-Europa gabs halt viele Wechsel oder die Länger gibt es erst seit 1990 und fallen daher raus. Und ich hab das Gefühl in Monarchien wird allgemein auch öfters gewechselt.


    Spannend auch:

    - Ich weiß nicht, was Belgien für ein System hat, aber die kommen auf 30. Teilweise auch mehrer ein einem Jahr.

    - Finnland hatte scheinbar eine Politik der Wiederholung. Einer war 1917-1918 am Start und durfte dann 1930-1931 nochmal. Sein Nachfolger 1918 (nur das Jahr) war dann dann 1944-1946 nochmal dabei. Und einer war 22-24, 25-26, 29-30 und 36-37 Regierungchef. Auch nach dem 2. Weltkrieg ging das munter weiter. Fagerom war 48-50, 56-57 und 58-59 dabei. Ich wieß nicht, ob die da einfach immer durchtauschen oder so...

    Was für eine Art von VAR ist das denn jetzt?

    Auch, wenn es sich hierbei nur um eine rhetorische Frage handelt und die darauffolgenden Einlassungen humoristischer Natur waren, möchte ich meine Antwort hierlassen.


    Es handelt sich um gar keine Schiedsrichter-Entscheidung und damit auch keine VAR. Bei der Schiedsrichterentscheidung ist es egal, wer geschossen hat, wer abgefälscht hat, ..., sondern nur, ob ein reguläres Tor gefallen ist. Von daher können auch Ergebnisse nicht revidiert werden (Tatsachenentscheidung wie bei Kiesling, Wembley, ...). Wem ein Tor zugesprochen wird, ist in Deutschland im "Definitionskatalog offizielle Spieldaten" der DFL in dem Abschnitt 3.4 ("Erfolgreicher Torschuss (Tor)") und 3.9 ("Eigentor") beschrieben.


    Übrigens spannend: Wichtig ist die letzte "aktive" Handlung. Haue ich als Stürmer also den Ball mit der Hand ins Tor (letzte aktive Handlung) und der Schiedrichter ahndet dieses Handspiel nicht (Tatsachenentscheidung), wird das Tor mir zuerkannt. Ist tatsächlich auch als konkreter Fall im Katalog benannt.

    Ein nennenswerter Teil der FFF wächst doch mittlerweile ins studierfähige Alter. Daß die dann nicht "Kernkraft" studieren ist klar. Es gibt aber Fächer, wo man sich in seinem späteren Job im weiteren Sinne von FFF einsetzen kann. Komischerweise aber heute Charts der Hochschule Hannover gesehen:

    Einschreibungen Maschinenbau (z.B. Entwicklung toller umweltfreundlicher Autos) gesunken auf 41%

    Einschreibungen in Lebensmittelverpackungstechnologie gesunken auf 19%
    Einschreibungen in Technologie nachwachsender Rohstoffe gesunken auf 41%

    Was studieren denn die FFF-Leute, um mal was zu ändern? Reicht rumrennen wie der Pinguin?

    Man könnte ja auch einfach mal so Bundeszahlen anschauen und nicht die Zahlen einer Hochschule, bei der solche Zahlen schon zustande kommen können, wenn 10 Studierende fehlen (zB durch zu wenig Marketing, o.ä.).


    Wir haben in den Semestern (WS und SS) 2020/2021 im Vergleich zu den beiden Vorjahren Bundesweit folgende Zahlen bei den Studienanfängern:

    StudienfachbereichWS/SS 20/21
    Durchschnitt
    2 Vorjahre
    Veränderung
    Geisteswissenschaften 97.382 108.141 90,0%
    Sport 8.599 7.754 110,9%
    Rechts-, Wirtschafts- und Sozial­wissenschaften 338.093 326.703 103,5%
    Mathematik, Naturwissenschaften 100.186 108.640 92,2%
    Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 42.006 41.569 101,1%
    Agrar-, Forst- und Ernährungs­wissen­schaften, Veterinär­medizin 19.242 18.251 105,4%
    Ingenieurwissenschaften 228.381 240.481 95,0%
    Kunst, Kunstwissenschaft 26.764 26.747 100,0%
    Sonstige Fächer und ungeklärt 2.359 3.834 61,5%
    Insgesamt 863.012 882.118 97,8%


    Hey, wir haben gar keine 40% Unterschiede zu den Vorjahren? Das ist ja ein Ding. Nur 5% weniger bei den Ingeneurwissenschaftlichen Studiengängen und immernoch der zweitbeliebteste Fächerbereich? Scheinen sich ja doch ein paar für zu interessieren. Genauso wie für die Themen Agrar und Fostwissenschaften sowie Medizin, die ja beide nun auch direkt oder indirekt mit dem Klima zu tun haben...


    Natürlich haben wir noch keine Zahlen aus diesem Jahr, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es da große Diskrepanzen gibt. Auch wenn viele Schulabgänger aktuell von der Angst vor mathematischen Studiengängen geprägt sind, so finden sich in diesen bereichen immer noch große Anteile der Studienanfänger. Das finde ich dann doch erstaunlich.


    Übrigens gibt es mittlerweile diverse Studiengänge in Deutschland, die sich explizit oder zumindest im direkten Umfeld mit der Klimaforschung beschäftigen.

    Persönlich stört mich am Meisten, dass die Frau an einem Projekt mitarbeitete, dass Muslime klischeefrei und satirisch verteidigt (Datteltäter meine ich hieß das) und nun selbst alle diese Klischees erfüllt. Wenn sie Aktivistin sein will, dann bitte nicht beim ÖRR. Der WDR täte vielleicht besser daran für seine Diversity Position eine moderne Muslima aufzustellen, auch wenn das den orthodoxen Islamverbänden nicht gefallen wird, repräsentiert es vielleicht eher die Lebenswirklichkeit junger muslimischer Frauen in Deutschland. Repräsentation ist doch immer das Wichtigste oder?

    Sie hat mit 19 vielleicht ein Klischee erfüllt oder war eine Aktivistin oder was auch immer und nicht "nun". Die Teilnahme ist nun 7 oder 8 jahre her, da kann sich ein Mensch schonmal verändern, vor allem wenn dazwischen viel Entwicklung (Studium, Erwachsen werden) passiert. Ich mag nicht deuten, wie extrem die Ansichten damals waren, wenn man sich heute bspw. ihr Instagram-Profil anschaut, ist sie der Prototyp einer modernen Muslima. Auch die Veröffentlichungen deuten nicht darauf hin, ein veraltertes Bild zu vermitteln.

    FFF ist Friday for Future, oder? Ich dachte, die wollen vor allem, daß das Pariser Klimaabkommen, das von Regierungen unterschrieben wurde, tatsächlich eingehalten wird. Weshalb sie die Regierungen jede Woche aufs Neue daran erinnern. Traurig, daß sie es tun müssen. Großartig, daß sie es tun.

    Noch großartiger fände ich es, wenn sich die ganzen FFF Aktivsten auf ihr Studium der Physik, Chemie, Mathematik und Ingenieurswissenschaften konzentrieren würden, damit sie ordentlich an der Entwicklung bzw. der Weiterentwicklung der nötigen Zukunftstechnologien mitarbeiten können. Ein bisschen Klimastreik geht dann immer noch nebenher.


    Also meines Wissens nach sind die meisten FFF Schüler:innen und keine Student:innen. Wie sollen die sich da auf ihr Studium konzentrieren?

    Ich frage mich, ob man als Rechtsausleger per se der Ansicht ist, dass Umwelt eher so ein linksgrün-versifftes Thema ist. So dämlich, die eigene Existenzgrundlage so radikal (sic!) zu vernachlässigen, kann man doch eigentlich nicht sein. Von der Verantwortung den kommenden Generationen gegenüber mal ganz zu schweigen.

    Oder man rückt FFF in die radikale Ecke.

    Das spannende ist, dass die größten Rechtsausleger von der NPD schon vor Jahren auch das Thema Umwelt für sich entdeckt haben. Sicher ist die Perspektive eine andere und das Ziel ist nicht, die Welt zu retten, sondern die HEIMAT zu schützen. So setzt sich die NPD gegen Überfischung, gegen Gentechnik in der Natur, gegen Massentierhaltung und gegen Castor-Transporte ein, rufen zu "nationalen Säuberungstagen in den Wälder" (also Müll einsammeln) auf, etc.


    Zitat

    NPD-Chef Frank Franz gibt sich demonstrativ tierfreundlich, postet auf seiner Facebook-Seite ein Foto, auf dem ein niedlicher Hund ihm das Gesicht abschleckt, dazu den Slogan: "Tierschutz ist nicht nur eine politische Pflicht, sondern eine menschliche Notwendigkeit.

    Quelle

    Wobei ich gerade mal nur den Klima-Thesen im WahlOMat geschaut habe, dass tatsächlich der Umweltschutz dann doch keinen so hohen Stellenwert hat, bzw. die Argumentation weitgehend vond er AFD kopiert ist.