Beiträge von Mr. Mo

    Saß auf der Süd, von da aus betrachtet war die Stimmung auf der Nord ganz ordentlich! Fairerweise muss man von der Süd aus betrachtet auch sagen, dass die Frankfurter ziemlich gut dabei waren. Allerdings teilweise wenig kreativ -- "Scheiß Hannover", wie albern ist denn bitte sowas? Nach 0-2 wirkt das wie ein kleines trotziges Kind, dem man die Bauklötze weggenommen hat
    :kopf:


    Ansonsten kennen sich die Service-Fuzzis ja gut aus. "Wo ist denn hier der Schalter, an dem man vorbestellte Tickets abholen kann?" (Bislang hab ich die Tickets immer vorher gehabt, deswegen hatte ich keine Ahnung.) Zwei von den roten Männchen, erst vor der Nord, dann vor der West, taten so, als wenn sie's wussten, und schwupp! standen wir vor dem Südaufgang, wo uns der dritte darauf hinwies, dass das doch vor der Nord wäre. Wo es dann ja auch war. Naja, eineinhalb Mal ums Carré, immerhin ein netter Spaziergang.
    :kopf: :kichern:

    So, bin wieder zu Hause...


    ...und ich gebe mal ein wenig ausführlicher meine Sicht der Dinge, die vor allem etwas anders ist als die mancher starker Kritiker hier!


    1. war das Spiel bis auf die letzten Minuten spannend, insofern hat sich der Gang ins Stadion gelohnt, vom Ergebnis und der dadurch eigentlich ziemlich guten Stimmung mal ganz zu schweigen.


    2. hat Frankfurt in keiner Phase das Spiel irgendwie dominiert, dafür waren sie besonders zentral viel zu schwach, Gefahr haben sie gelegentlich über die Außen verbreitet, ansonsten haben Abwehr und Mittelfeld meistens rechtzeitig gestört. M.E. nach hatten die Roten die Sachen meistens im Griff, Fehler passieren immer mal.


    3. gab es v.a. in der 1HZ eine Reihe von vielversprechenden Situationen, aber der Abschluss hat nicht gepasst (bis auf Jiri natürlich); die 2HZ war im Spiel nach vorne hingegen eher lau, erst nach dem Tor ging mehr. Das lag aber eher am zu langsamen Umschalten auf Angriff, symptomatisch eine Situation nach einer Ecke für Frankfurt, wo viel zu lange gebraucht wirde, um bis zur Mittellinie zu kommen. Das liegt nicht am Trainer, der hätte es mit Sicherheit lieber anders gesehen!


    4. gibt es keinen Spieler, der mir heute besonders unangenehm aufgefallen wäre, bis auf Enke haben alle mal mehr oder weniger größere Fehler gemacht. Hashemian und Yankov müssen noch konsequenter in die Zweikämpfe gehen, Cherundolo war ordentlich für das erste Spiel, Rest der Abwehr relativ solide (teilweise auf den Flügeln zu anfällig). Dabrowski und Lala ok, Jiri heute mit schönen Geistesblitzen, aber auch wieder einigen seiner typischen "anstatt den Ball zu spielen versuch ich lieber, an drei Gegnern vorbeizudribbeln"-Aktionen. Nur an Brdaric ist das Spiel heute irgendwie vorbeigelaufen, war aber auch nicht weiter schlimm.


    5. scheint die Chancenauswertung im Gegensatz zur letzten Saison durchaus verbessert.


    6. hat sich Hendrik Hahne mit zwei hervorragenden Szenen gut ins Spiel eingefügt (v.a. die butterweiche Flanke auf Jiri, wurde ne eine gute Torchance), da würde mich sehr interessieren, wie er bei längeren Einsatzzeiten aussieht.


    Fazit: Keinesfalls eine Galavorstellung, aber solide genug, um Hoffnung für die Zeit zu machen, in der die derzeit Verletzten wieder fit sind!

    Tja, erstens fürchte ich, dass beim Rapsanbau selbst Gentechnik nicht helfen würde (irgendwann ist auch da biologisch Schluss), und zweitens halte ich gentechnisch veränderte Pflanzen aufgrund der schwer abschätzbaren Risiken für die restliche Umwelt für keine gute Idee. Aber das ist ein anderes Kapitel.


    Für die Energie der Zukunft empfehle ich (verkürzt):


    1. Einsparungen -- technisch ist es möglich, bis zu 40% des Energieverbrauches gar nicht erst entstehen zu lassen (geht bei Energiesparlampen los, setzt sich bei Standby-Schaltungen, aber auch Autoverkehr fort und endet bei der Entwicklung effizienterer Geräte, auch in der Industrie -- spart übrigens alles Geld, ist also auch wirtschaftlich gut).


    2. Bedarfsdeckung: In sonnenreichen Ländern erzeugen Solaranlagen aus Wasser Wasserstoff, der hier verbraucht wird, aber in einem geschlossenen System, d.h. nicht als Dampf wieder abgegeben, sondern als Wasser abgeführt wird.


    Die Ideen sind nicht von mir, ich empfehle das Buch "Faktor 4" von Ernst Ulrich v. Weizsäcker, und im japanischen Pavillion auf der Expo habe ich das Prinzip damals auch gesehen.

    Es stimmt, dass die USA rassistische Gesetze grundsätzlich abgeschafft haben und diesem Vorwurf nicht mehr ausgesetzt werden können. Diese sog. "Jim Crow"-Gesetze waren nach dem Bürgerkrieg von den Südstaaten erlassen worden, um die Verfassung zu umgehen, die zwar die Sklaverei aufhob, aber eine Gleichheit der Ethnien nicht vorschrieb. Erst eine Reihe von Urteilen und Gesetzen auf Bundesebene in den 1950er bis 1970er Jahren setzte dem ein Ende.


    Das heißt allerdings nicht, dass dies gleichbedeutend mit einem Ende des in der Gesellschaft vorhandenen Rassismus ist. Es gibt immer noch eine Reihe von Möglichkeiten, Menschen zu benachteiligen. Bei Hausverkäufen oder -vermietungen z.B. gab es das sog. "Redlining", d.h. Banken und Makler legen genau fest, welche Hautfarbe wohin ziehen darf. Mit schlechter Adresse gibt es aber selten gute Jobs. Auch entscheiden immer noch die Chefs, wen sie in ihrer Firma einstellen.


    Abgesehen davon bekommen Schulen in den USA ihre Finanzmittel in Abhängigkeit vom Grundsteueraufkommen ihres Schulbezirks zugewiesen. D.h. es ist auch auf dem Weg der Bildung für arme Menschen kaum möglich, gesellschaftlich und finanziell aufzusteigen. Tja, und da gerade African Americans traditionell meist arm sind und in eigenen Viertel (Ghettos) leben, wo das Grundsteueraufkommen dann natürlich gering ist... - na, klingelts?


    Wer bdarüber mal mehr lesen will, dem empfehle ich das sehr gut geschriebene Buch "Savage Inequalities" (frei übersetzt: "Extreme Ungleichheiten") von Jonathan Kozol, in dem er anhand der Bildungschancen für Kinder nachweist, dass sich an dieser Situation kaum was ändern kann, wenn das Geld für die Schulen nicht anders verteilt wird.


    Die Quotenregelungen nennen sich "affirmative action", gelten nur für staatliche Einrichtungen und nicht für die freie Wirtschaft, und es ist sehr umstritten, ob sie überhaupt helfen. Viele meinen aus gutem Grund, das wäre nur ein Feigenblatt für den gesellschaftlichen Rassismus. Also, das Problem des Rassismus existiert in den USA weiter (übrigens auch in den Nordstaaten, wo auch das Redlining erfunden wurde), genau so, wie in jedem Land der Welt übrigens. Selbst in eher liberal orientierten Bundesstaaten wie California ist das so, da muss man nur mal nach Oakland oder auch Los Angeles schauen (da kommen ja auch noch die Latinos dazu).


    Im Übrigen halte ich es für sehr schwer nachweisbar, im Fall von New Orleans Rassismus zu unterstellen. Da auch reiche Städte wie Biloxi erst spät Hilfe bekamen, lässt sich eher auf Inkompetenz bei der Organisation schließen.


    @ Alex McLeish: Ich habe ein Jahr in den USA an der University of California, Davis, Geschichte studiert, nicht, dass hier Missverständnisse aufkommen.

    Bio nach der 10 abgewählt, hab mich aber kundig gemacht...


    Zitat


    Raps ist eine unserer wichtigsten Ölfrüchte, denn unter den Klimabedingungen in Deutschland liefert er die höchste Fettmenge pro Hektar. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur und eignet sich ideal als Vorfrucht für fast alle Pflanzen in der Fruchtfolge.


    http://www.bauernhof.net/lexikon/lex_pqr/raps.htm

    Fakt ist aber, dass das derzeitige Preisniveau die Entwicklung von Alternativen sicherlich beschleunigen wird, wenn es zum Dauerzustand wird. Hoffentlich hat es auch Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der Leute. Wie schon gesagt, ich kann jeden verstehen, der bei notwendigen Fahrten über den Spritpreis flucht, aber wenn die "beliebigen" Fahrten weniger werden, gleicht sich das oft auch wieder aus.


    Ich bin übrigens für den Elektroantrieb mit entsprechenden Akkus (in die noch viel Forschung gesteckt werden muss), in Verbindung mit einem umweltfreundlichen Gesamtkonzept (Solarenergie) für die Gewinnung des Stroms. Wenn alle von Wasserstoff schwärmen: Ich möchte nicht wissen, was bei flächendeckender Nutzung in Motoren die ausgestoßene Menge an Wasserdampf in einer Großstadt am dortigen Klima ändern würde. Da denkt irgendwie nie jemand drüber nach. Fazit: Es darf gar nix mehr rauskommen. Und zum Thema Rapsdiesel: Dafür sind die vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen viel zu klein, außerdem fördert das nur wieder den exzessiven Einsatz von Dünger und Pestiziden. Das halte ich für eine Sackgasse, genauso wie Hybridmotoren höchstens eine Übergangslösung sind.


    Nötig ist Forschung, Forschung, Forschung auf dem Energiesektor. Übrigens eine gute Möglichkeit, Deutschland auch ohne Gentechnik zu einem Zukunftsstandort zu machen.

    Zitat

    Original von Nils
    Kann man auf die mach3-Griffe eigentlich ausschließlich Gilette-3er-Klingen stecken oder gehen beispielsweise auch diese Billig-Dinger von Rossmann ("Cerrus")? Falls das mal jemand probiert hat: Bemerkt man einen Qualitätsunterschied?


    Meine Erfahrung (allerdings mit einem G II von Gilette): Die Rossmann-Klingen taugen nicht viel im Vergleich, zumindest dann nicht, wenn man sie nicht täglich wechselt. Nach ein paar Tagen merkt man schon einen Unterschied, weil die Billigdinger anscheinend schneller stumpf werden. Ich hab das mal eine Zeitlang ausprobiert, bin dann aber wieder zu den deutlich teureren Originalklingen zurückgekehrt. (Nett war übrigens, dass es die Dinger passend zum Griffel auch in den USA gab, bloß waren die da noch teurer!)

    Keiner von den Sheriffs wird da ohne Vorwarnung sinnlos auf Plünderer und Vergewaltiger ballern, aber bei Gegenwehr wird halt ohne große Verhandlungen zurückgeschossen. So verstehe ich das jedenfalls, was ich auf der Homepage der New York Times lese. Was willst Du sonst machen -- Plünderer freundlich zum Verlassen des Geschäfts auffordern? Außerdem herrscht dort nicht ohne Grund das Kriegsrecht.

    Anders gefragt: Wie kann man daraus nur so einen Hype machen? Ich halte es ebenfalls für eine nicht korrekte Unterstellung, ihm seien die Opfer "egal", und das Ausmaß der Katastrophe war in der Tat noch nicht absehbar. Darum ging es in dem Artikel aber auch gar nicht, obwohl ein Wort oder zwei sicher da schon angebracht gewesen wären.


    Wenngleich der Zeitpunkt trotzdem sehr unpassend gewählt war. Abgesehen davon werden die meisten Amis von Trittins Artikel gar nix wissen, insofern ist es eben ein typischen Hypen -- vielleicht, weil Spiegel Online über eine gepushte Sensation mehr amerikanische Leser für seinen englischsprachigen Teil haben möchte oder weiß der Kuckuck. Ich glaube jedenfalls kaum, dass Trittin Deutschland groß in Misskredit gebracht hat, da wird auch maßlos übertrieben.


    Also lassen wir mal die Kirche im Dorf...

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    Original von Mustrum Ridcully
    Interessant finde ich die Antwort eines Bush-Sprechers auf die Frage eines Jounalisten, warum die Deiche nicht verstärkt wurden: "Wir sind fest davon ausgegangen, dass die Deiche halten". :wut:
    Da platzt mir doch der Arsch.


    :daumen: Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Abgesehen davon gab es genug Hinweise darauf, dass die Deiche vermutlich nicht halten werden.


    Im Übrigen hat gestern Abend der zuständige Katastrophenmanager von der UNO gesagt, dass es ein in allen Gesellschaften verbreitetes Problem ist, zu wenig vorbeugend zu handeln und vorbereitet zu sein, in manchen mehr, in anderen weniger.


    Natürlich ist es kein Zufall, dass das Notfallmanagement in Dresden besser funktioniert hat als in New Orleans, allerdings ist die Situation auch eine andere: In Dresden stand das Wasser nicht bis zu sieben Meter hoch, die überflutete Fläche war wesentlich kleiner, Dresden liegt nicht unter dem Meeresspiegel, die Häuser sind nicht aus Spanplatten und außerdem gab es keinen Wirbelsturm. Das muss fairerweise gesagt werden. Außerdem sind in Deutschland die Entfernungen erheblich kleiner und die Aktivierung von Hilfe aus anderen Bundesstaaten ist besser geregelt.


    Die Amerikaner haben im Vorfeld ganz einfach das Ausmaß der Katastrophe unterschätzt, was angesichts der Lage teilweise auch menschlich ist. Allerdings wären manche Fehler, wie die mit den Deichen, zu verhindern gewesen. Aber das werden die schon selber aufklären, inkl. der Köpfe, die zwangsläufig rollen werden.

    Zitat

    Original von 96jung


    Sag das doch gleich! ;)


    Ich bin in dieser Woche auch dreimal mit dem Rad (und anschließend teilweise Zug) gefahren, anstatt wie noch vor ein paar Wochen das Auto dafür zu nehmen. Im Prinzip kann man jeden Punkt in der Region mit Fahrrad und Öffis in Kombination gut und schnell erreichen!


    Techniker, 96jung:


    Genau das meinte ich eben auch (siehe im Übrigen auch das Posting von Bonez). Es gibt notwendige Fahrten, wie z.B. den großen Wochenendeinkauf, und nicht notwendige, wie z.B. mit dem Auto zum Shoppen zu fahren, wenn es brauchbare Alternativen gibt. Gerade im Großraum Hannover gibt es diese Alternativen. Es geht im Übrigen auch um unnötige Fahrten, nicht um den Besitz eines Autos, den ich nie in Frage stellen würde!


    Aus gutem Grund hat mein Vater übrigens die Wochenendeinkäufe immer alleine gemacht, ohne uns Kinder. Normalerweise muss man seine Kinder dazu nicht mitnehmen. Und Wilco hat mit dem Liefern lassen eine weitere gute Alternative ins Spiel gebracht, die bislang kaum genutzt wird.


    Fazit: Wer mit unnötigen Fahrten sein Geld verbrennt, mit dem habe ich kein Mitleid; wer bei tatsächlich notwendigen Fahrten unter den Preisen leidet, mit dem schon.


    Im Übrigen sind die derzeitigen Benzinpreise beileibe keine Reaktion auf den Hurrikan, sondern pure Preistreiberei. Innerhalb einer Woche 18 Cent mehr zu verlangen ist Krisengewinnlerei und hat nichts mit realen Preissteigerungen aufgrund von (gar nicht vorhandenen) Lieferschwierigkeiten zu tun. Also bitte diesmal fairerweise die Bundesregierung aus dem Spiel lassen und Beschwerden ganz klar an die Spekulanten richten, die aus der Krise Geld machen wollen.

    Warum wohl war man lange Zeit erst mit 21 volljährig (und ist es z.B. in den USA immer noch erst mit 21)?


    Sinn des Gesetzes ist es, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass nicht bei jedem mit 18 ein Gong angeht und er dann auch geistig erwachsen ist. Bei manchen ist die Schwelle eher überschritten, bei anderen eben etwas später. Im Übrigen gibt es bei 18-20jährigen lediglich die Option (wie Mazurek auch schon schrieb), sie nach Jugendstrafrecht zu behandeln; das stellt das Gericht anhand von entsprechenden psychologischen Gutachten fest.


    Im vorliegenden Fall ist der Täter ohnehin erst 16, daher erübrigt sich die Diskussion in seinem Fall. Und mir ist es ehrlich gesagt lieber, wenn er nach 10 Jahren entlassen wird (anders gesagt: die besten Jahre seines Lebens im Bau verbringt), sich in die Gesellschaft eingliedern kann und nicht rückfällig wird, anstatt ihn möglichst hart zu bestrafen, damit er seinen Hass auf die Gesellschaft hinterher verdoppelt hat und gleich wieder zuschlägt. Maximale Strafe muss sein, gar keine Frage, aber die Gesellschaft wird am Besten geschützt, wenn sie den Täter nicht für immer ausgrenzt. Das hat nix mit Täterschutz oder Opfer missachten zu tun, ganz im Gegenteil, mir geht es nicht um dieses A****loch, sondern darum, dass die Gesellschaft nicht nochmal unter ihm leiden muss.


    Und kommt mir nicht mit Todesstrafe oder für immer wegsperren, wir leben im 21. und nicht mehr im 17. Jahrhundert. Strafvollzug soll in einer modernen westlichen Gesellschaft aus guten Gründen der Resozialisation dienen und nicht der Rache.

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    Original von Lutzi
    Das erzähl mal jemandem mit zwei Kleinkindern und zwei Einkaufstüten in der Hand ... Der (oder meistens die) ist froh, wenn alles unfallfrei im Auto gelandet ist, mit der ganzen Baggage durch die Öffis zu toben, ist doch der reinste Albtraum!
    Aber die Welt ist ja so einfach ...


    Keiner hat bestritten, dass es Fahrten gibt, die notwendig sind -- aber wieviele wären eben nicht notwendig und könnten entweder ausfallen oder mit Öffis laufen? Selbst mit Kindern? Da muss sich allerdings jeder selbst überprüfen, ist eben immer ein Abwägen von Notwendigkeit und Bequemlichkeit, und wie gesagt, es gibt auch viele Situationen, wo es notwendig ist. Im Übrigen tragen viele Kinder auch gerne kleine Tüten, die nicht so schwer sind. Ich war als Kind jedenfalls immer stolz wie Oskar, wenn ich das durfte. Sind doch keine Zuckerpüppchen, denen man nix in die Hand geben darf...

    CNN hat sich freiwillig der Knute der US-Regierung unterworfen, weil Management und insbesondere Besitzer der konservativen Seite nahestehen. Aber es stimmt schon, die berichten sehr regierungsfreundlich. Noch schlimmer ist allerdings FoxNews -- in meinen Augen schon fast Propaganda a la Wochenschau.


    Ich glaube also auch, dass die Berichterstattung kein Zufall ist. Obwohl es schon hinkommt, dass die Mehrheit der Plünderer einer Ethnie angehört, da insbesondere arme Menschen ohne Auto in New Orleans zurückgeblieben sind, und die sind in den Südstaaten eben mehrheitlich dunkelhäutig. Allerdings darf man Ursachen und Folgen nicht vertauschen, denn es ist historisch gesehen kein Zufall, wie die Einkommen verteilt sind, und dass sich daran kaum was ändert.

    Häh? Versteh ich jetzt nicht. Wieso kann man nicht mit der ganzen Familie die Öffis benutzen? Spricht da was dagegen?


    Ich hab 2001 mein Auto verkauft und bin mittlerweile ganz froh darüber. Wenn es nicht unbedingt sein muss, werde ich mir vorerst auch keins mehr anschaffen. Eher kaufe ich mir ne Möff oder sowas, Fahrrad funktioniert auch ganz hervorragend. Schließlich weiß ich vorher, mit welchen Kosten Autofahren verbunden ist.


    Was nicht heißt, dass ich Leute nicht verstehen könnte, die auf dem Land wohnen und wirklich darauf angewiesen sind -- deren Ärger kann ich absolut nachvollziehen. P+R ist allerdings eine gute Möglichkeit, die Kosten etwas zu drücken, aber die meisten wollen halt direkt vor die Tür fahren. Bei Fernreisen bleibt die Bahn ein gutes Mittel, zumal mit BahnCard. Kommt mir nicht mit Verspätung oder Komfort -- letzteren haben Fernreisezüge und auch immer mehr Nahverkehrszüge nun wirklich, und Staus auf Autobahnen sind auch nix anderes als Verspätung.


    Insofern hat CR1896 schon Recht: Die Deutschen lassen sich ohne aufzumucken melken. MMn aber auch, obwohl viele von ihnen genug Möglichkeiten hätten, das Problem mit geringem Mehraufwand zu umgehen. Ich weiß selber, wieviel Spaß Autofahren neben der reinen Fortbewegung macht -- mir jedenfalls ne ganze Menge --, aber wenn der Spaß zu teuer wird, muss icheben umdenken.

    Kannst Du eigentlich auch mal etwas Sinnvolles zum Thema schreiben, anstatt ständig nur zu provozieren? Wenn Dir das Thema nicht gefällt, halt Dich doch einfach raus. Und wenn Dir Meinungen nicht gefallen, nun... das hier ist ein Diskussionsforum!


    Ich sehe jedenfalls nicht, dass hier bislang irgendwelche Verschwörungstheorien verbreitet wurden, noch, dass hier in großem Maß Besserwisserei betrieben wurde.

    Zitat

    Original von Bonez
    Mich wundert es, dass es noch keinen Thread dazu gibt. Nachdem in den ersten Stunden des Hurricanes alles noch halb so wild aussah, ist es wohl jetzt eine humanitäre Katastrophe geworden. Aber irgendwie kommt aus Deutschland - im Gegensatz zu anderen Ländern - nicht viel Mitgefühl, eher Häme (siehe den Artikel von Trittin in der Frankfurter Rundschau). Bei allem Disrespekt, den ich vor Bush habe, haben die Betroffenen so ein Verhalten nicht verdient, wie ich finde. Wie ist eure Meinung dazu (und zu allem anderen, was unter das Thema "Katrina" fällt)?


    Grundsätzlich hat er ja Recht, der Jürgen, aber mit solchen Statements hätte er sich vielleicht besser noch vier bis sechs Wochen zurückgehalten. Ganz schlechter Zeitpunkt, und ehrlich gesagt auch sehr pietätlos angesichts der vielen Toten und Vermissten. Häme ist jedenfalls nicht angebracht. Damit bringt man die Amis auch nicht zum Umdenken, sondern eher zu Trotzreaktionen.


    Denn wie man hört, kann es ohne weiteres noch vier Wochen oder länger dauern, bis New Orleans wieder trockengelegt ist. Also muss es jetzt erstmal darum gehen, die unmittelbaren Arbeiten zu erledigen, also Menschen zu retten, zu bergen, unterzubringen usw. Und hoffentlich wird New Orleans nicht die erste Stadt, die dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fällt!