Will Aachen etwa Geld für Bremser?
DRESDEN/HANNOVER. Es war, wenn man so will, ein historischer Sieg für Michael Schönberg. Er wird als der bisher einzige 96-Trainer mit hundertprozentiger Erfolgsquote in die Klub-Geschichte eingehen. Stefan Mertesacker war mit 96 im November 1994 (1:1 gegen Zwickau) immerhin auch ungeschlagen geblieben.
Nach elf Tagen mit Chef-Kompetenz übergibt Schönberg den Posten heute an Dieter Hecking, der Dirk Bremser nachholen will. Der Kotrainer sieht das als „Wertschätzung für die gute Arbeit, die wir beide in den letzten Jahren in Aachen geleistet haben“. In den nächsten Tagen soll es Gespräche mit 96 geben.
Aachens Sportdirektor Dirk Schmadtke findet es „sehr merkwürdig, welche Auffassung Herr Bremser vertritt“. Er vermisst „ein Bekenntnis zum Verein“. Will Schmadtke etwa auch für Bremser noch Geld von 96? Für Martin Kind ist das „ein sensibles Thema“. Der 96-Boss muss auch die Personalien Schönberg und Thomas Kristl regeln. „Ich habe die Mannschaft auf dieses Spiel vorbereitet. Was dann kommt, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, beteuerte Schönberg in Dresden. Er plant die Zukunft mit seiner Familie in Deutschland: „Wir verkaufen unser Haus in Dänemark. Unsere vier Kinder wollen nicht mehr zurück.“
Hecking wollte gestern „noch nicht sagen“, was mit Schönberg und Kristl „passiert“. Sie dürften in seinem Team aber bestenfalls eine Nebenrolle bekommen. GN