Beiträge von Red Storm

    Das AUCH kulturelle Herkunft (oft eben der Eltern) die soziale Herkunft bedingt ist doch offensichtlich. Wieso ich in offensichtlichen Fällen dann zwischen blond und schwarz oder Mann und Frau unterscheiden soll, bleibt mir schleierhaft. Ich leugne doch auch nicht, so sehr mir Ostdeutschland am Herzen liegt, dass es dort ein Problem der rechten Schlägertruppen gibt. Hier ist es eben die Ideologie, die einer gewissen Gruppe den Habitus gibt.
    Darüberhinaus habe ich nie von Ausweisung gesprochen. Das Hauptproblem sind die INTENSIVTÄTER der sogenannten 3.Generation von Migranten. Sie sind neben Links- und Rechtsextremismus schlicht die dritte gefährlich und leise wachsende Gruppe von Extremisten. Und dies wird verkannt, geleugnet oder mit allgemeinen Floskeln abgetan. Ich habe auch geschrieben, dass es mir in erster Linie darum geht, dieses Problem erstmal isoliert anzuerkennen. Wie man an einigen ideologischen Kommentaren sieht, negieren das immer noch viele.
    Intensivtäter müssten, wie es in Pilotprojekten bereits zaghaft versucht wird, aus ihrem alten Umfeld notfalls zwanghaft isoliert werden. Das heißt,auch bei einem beispielsweise 13 jährigen Intensivtäer muss es, bei entsprechender Polizeiakte, möglich sein, ihn in ein staatlich beaufsichtigtes Wohnheim weit außerhalb seiner Heimatstadt zu bringen. Wo und wie sonst soll ein Jugendlicher, der vor nichts mehr Respekt hat, außer seinem zweifelhaften Freundeskreis, sein falsches Ehrgefühl und sonstige abstoßende "Werte" ablegen.

    Ich stimme absolut zu, das Bildung (übrigens immer ) eine zentrale Rolle spielt. Das Thema Chancengleichheit ist zwar ein Thema für sich, aber vom Ansatz natürlich richtig (Thema Ganztagsschule) Das Problem ist nur, dass wir dem Problem weiter hinterherhinken werden. Und es ist richtigerweise nicht nur ein deutsches sondern natürlich ein europäisches Problem. Somit sind weder Polen noch andere EU Bürger irgendein Problem, sondern gerade wie ja auch in England und Frankreich Menschen mit einem völlig anderen kulturellen Hintergrund. Das führt bei nicht wenigen zu einem Identitätsproblem. Sie sind hier geboren, fühlen sich aber oft nicht als Deutsche. Sie wissen nicht wo sie hingehören. Einen Teil davon wirst du durch mehr Chancengleichheit gewinnen. Andere aber werden diesen Staat weiter ablehnen oder in ihrer Parallelwelt gefangen bleiben. Kein System kann je so gerecht sein, um alle Menschen zufrieden zu stellen. Mir geht es einfach darum, sich mit diesen Folgen konsequent und ohne ideologische Vorbehalte auseinander zu setzen. Einerseits mit dem angesprochenen Streben nach mehr Chancengleichheit auf politischer und auch gesellschaftlicher Ebene. Andererseits muss man sich aber auch ernsthafter Gedanken machen, wie man dieser Gewalt und dieser Ablehnung wirkungsvoll, konsequent und unnachgiebig entgegentritt. Denn die heute schon Perspektivlosen kann man nicht mehr gewinnen.

    Zitat

    Original von aschi
    Ich denke auch, dass Migrantenkinder eher gewaltätig bzw. kriminell sind. Aber dies liegt daran, dass sie meist einer unteren sozialen Schichten angehören.
    Der Grund dafür liegt aber nicht bei ihnen sondern an der unzureichender deutschen Integrationspolitik.


    Was genau soll denn ALLEIN der Staat falsch machen?Außer dass jahrzehntelang verschwiegen wurde, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei (CDU). Und alle, die Anfang der 90er Jahre gefordert hatten, Migranten müssten Deutsch lernen, aus anderer Richtung verunglimpft wurden (um es diplomatisch auszudrücken).

    Zitat

    Original von andro96


    Ja klar:



    SZ



    Tolle Studie: Raufunfälle....


    Von 3450 tatverdächtigen Jugendlichen waren 2040 Ausländer oder nichtdeutscher Herkunft – ein Anteil von 59,13 Prozent. Bei dieser Zahl handelt es sich um von Jugendlichen begangene Straftaten wie Einbruch, Raub, schwere Körperverletzung oder Vergewaltigung.


    Dann rechne noch mal dagegen wie hoch der Anteil von Migranten an der Gesamtzahl der Jugendlichen in Berlin ist...Nur mal um die Zahlen einordnen zu können.



    Lichterketten?Öffentliches Entsetzen?
    Wir bringen euch um, ihr deutschen Drecksschweine! Das ist unser Bezirk, verpisst euch!“ Für die Verkäuferinnen sind solche Beschimpfungen Alltag: „Gerade die jungen Ausländer beleidigen uns ständig“, sagt Melanie Dayan. Manchmal reiche es, wenn ein Artikel ausverkauft sei.


    Wenn selbst die SPD ins grübeln kommt...:
    41 Prozent der dort Inhaftierten haben eine andere Staatsangehörigkeit als die deutsche. Von den restlichen hat ein nicht unerheblicher Teil einen Migrationshintergrund. Es ist alarmierend, dass unter den Intensivtätern so viele mit Migrationshintergrund sind. Denn es macht uns Sorge, dass offenbar eine immer größere Zahl unsere Rechtsordnung ablehnt.


    Letzendlich geht es mir aber nicht um reflexartige Schwarz-Weiß Malerei. Es geht darum, dass wie ein Problem der Gewichtung in der Öffentlichen Diskussion haben. Es ist überhaupt schon beachtenswert, dass über die Herkunft der Täter wieder geschrieben wird. Es ist ein Fakt, dass GEMESSEN AM ANTEIL DER BEVÖLKERUNG ein überwiegender Teil der Intensivtätern arabischer oder türkischer Abstammung ist. Und es geht in Zukunft darum, wie man diesem Fakt angesichts der Bevölkerungsentwicklung der nächsten 50 Jahre begegnet. 1/3 der im letzten Jahr geborenen Kinder haben einen Migrationshintergrund.


    Bis zum Jahre 2050 werden in allen europäischen Großstädten die Migranten einen Anteil von über 50 Prozent stellen. Unter diesem Gesichtspunkt verstehe ich nicht, wie man Entsetzen (teilweise berechtigt, teilweise hysterisch) nur nach rechtsaußen entwickelt! Über die Probleme der Integration wird trotz allem positiven Sinneswandel in den letzten Jahren immer noch zuwenig gesprochen/diskutiert.


    Ausführliches (auch zur möglichen Problembewältigung) bei der Landeskommission Berlin gegen Gewalt:
    http://www.fes.de/forumpug/inhalt/documents/bfg-nr-28.pdf


    Ich warte übrigens immer noch auf eine Studie der Auswirkungen dieser überproportionalen Gewalt auf andere Jugendliche...


    Solche Fälle von Gewalt lassen mich immer richtig an die Decke gehen. Ich hoffe, sie kriegen diese kümmerlich verstrahlten Dreckstiere und verurteilen sie wegen versuchtem Todschlag !!

    Sind also nicht die einzigen, die an diesem Spieltag unter die Räder kommen....Noch eine Mannschaft der Stunde, die abgeschossen wird :nein:


    edit: nun ist es vollbracht 5:1 Werder

    2:0 für VW... Ein Sieg würde eine Teilung der Liga ab Platz 9 zementieren...kleiner Trost heute


    edit: Und Gerald ist auch mal wieder in guter Form

    14.12.2007, 20.30 Energie Cottbus -Hannover 96 1:2
    15.12.2007, 15.30 Schalke 04 -1. FC Nürnberg 2:1
    15.12.2007, 15.30 Werder Bremen -Bayer Leverkusen 1:2
    15.12.2007, 15.30 Hertha BSC Berlin -Bayern München 0:2
    15.12.2007, 15.30 Arminia Bielefeld -VfB Stuttgart 0:1
    15.12.2007, 15.30 VfL Wolfsburg -Borussia Dortmund 0:0
    15.12.2007, 15.30 Karlsruher SC -Hamburger SV 1:2
    16.12.2007, 17.00 Hansa Rostock -VfL Bochum 1:0
    16.12.2007, 17.00 MSV Duisburg -Eintracht Frankfurt 1:2

    Aber was tun denn Hopp und Abramowitsch? Sie investieren jedes Jahr Teile ihrer privaten Kapitalmarkterträge. Mein Modell hätte auch eher den Charakter einer Stiftung, da ich nicht meinte, dass 96 eigene Fonds auflegt. Wie gesagt ich betrachte das alles unter meiner subjektiven Annahme, dass mit Fußball langfristig kein Geld zu verdienen ist. Somit gehen wir in der Konsequenz konform. Verhältnisse wie in Manchester möchte ich hier auch nicht haben.

    Zitat

    Original von strunz
    Noch immer hat niemand begründet, wie eine einmalige Finanzspritze von 10-15 Mio. Euro zu einer dauerhaften Umsatz- bzw. Etatsteigerung um min. 25 Mio. Euro führen soll, diese quasi garantieren soll. Der Etat kann seriös nur durch dauerhafte Einnahmensteigerungen erhöht werden, nicht jedoch durch Kapital. Leuchtendstes Beispiel ist Dortmund. Dort wurden 100e Mio. Euro aus dem Börsengang investiert in "Steine und Beine", die ihre jährlichen Kosten nicht wieder einspielten.


    Wer redet denn hier von 10-15 Millionen Euro? Ich dachte hier geht es um Investoren. Ein Investitionsvolumen beziffere ich hier mit ein paar hundert Millionen Euro. Der Gang an die Börse kann hier wie du richtig sagst kein seröser Weg sein. Das hat nicht nur das Beispiel Italien und nicht zuletzt Dortmund gezeigt. Aber auch für den Kapitalmarkt ist das Risiko einfach nicht kalkulierbar. Welcher fähige Fondsmanager würde in die Lizenzspielersparte eines Fußballunternehmen investieren? Denn die Gewinne die ich heute rausziehe und nicht langfristig reinvestiere sind mit einer zu hohen Wahrscheinlichkeit die Verluste von morgen. Der Weg kann daher nur sein, dass Investoren für ein Grundkapital sorgen. Dieses Grundkapital wird am Kapitalmarkt investiert. Bei einigen hundert Millionen Euro ist bei hoher Sicherheit der Geldanlage sowie Inflationsbereinigt eine Etatsteigerung von 30 Millionen Euro kein Problem. So könnte auch das Sponsoring von morgen aussehen. Investoren/Unternehmen investieren einmalig eine hohe Summe und bekommen dafür eine Beteiligung an der "Marke" Hannover 96. Der Verein lebt dann von den jährlichen Erträgen. Man baut eine Schranke vor den Vereinsnamen, den Trikotfarben u.ä. sprich man legt bestimmte Spielregeln fest. Selbstverständlich werden diese Hannover 96 dann weiter als Plattform für die Präsentation ihrer Unternehmen verwenden, aber schlimmer als heute kann es kaum mehr werden. Eintrittspreise lassen sich nicht unendlich erhöhen. Und auch der letzte Grashalm wird irgendwann von irgendeinem Unternehmen präsentiert. Und dann ist das Ende der heutigen Ertragssteigerungsstrategie vorbei. Also wird langfristig an einer Beteiligung in welcher Form auch immer kein Weg vorbeiführen.

    Zusammenfassend sehe ich bei uns das Modell Hoffenheim kommen (Tradition muss bei uns nicht erst "erkauft" werden) Bestes Beispiel, dass für derartige Investoren nicht die Rendite im Vordergrund steht, sondern er einfach entscheiden möchte, wie sein Geld nach seiner subjektiven Meinung für den Verein langfristig am besten investiert werden sollte (u.a massive regionale Jugendarbeit) Ich glaube nicht daran, dass man mit einem Fußballverein nennenswert Rendite erwirtschaften kann. Selbst der FC Bayern muss erkennen, dass er seine gigantischen Gewinne immer wieder reinvestieren muss.


    Natürlich besteht trotz aller regionaler Verwurzelung immer die Gefahr, das ein Investor abspringt und im schlimmsten Fall einen unvorbereiteten Verein zurücklässt mit all seinen Folgen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass wenn die Bundesliga keinen Weg aus der jetzigen Situation findet, sie spätestens in 10 Jahren international gewaltig an Bedeutung verloren haben wird. Gerade in Osteuropa werden sich in den nächsten Jahren englische Strukturen entwickeln. Bei gleichzeitigem Rückenwind durch Platinis UEFA Reform möchte ich dann nicht wissen, welche Kommentare ich hier wegen Niederlagen gegen Warschau oder Donesk lesen muss. So sehr ich mir eine ausgeglicheren Europapokal gerade auch für Osteuropa wünsche, so wichtig ist auch eine euopaweite Chancengleichheit. Noch können wir handeln und Bedenken berücksichtigen. Tun wir es in den nächsten Jahren nicht, wird die Bundesliga langfristig ihr jetziges Niveau nicht halten können.

    Zitat

    Original von Kai
    Das 4:3 vom Samstag wurde bundesweit als Niederlage von Bremen und nicht als Sieg von 96 gesehen - ob uns das gefällt oder nicht. das hat was damit zu tun, dass wir eben noch nicht soweit sind oder man Hannover ( übrigens nicht nur 96, sondern auch die Stadt) immer noch als die Hochburg der Mittelmäßigkeit ansieht. Daran hat weder die Expo, noch der Wohnsitz des Ex-Kamzlers, die WM 2006 oder die tolle Entwicklung von 96 was geändert.


    Daher gehe ich einfach davon aus, dass diese Wahrnehmung auch bei in Frage kommenden Investoren eine Rolle spielt: Wir haben dann den AWD, Bayern die Allianz. Der Unterschied in der Qualität dieser beiden Unternehmen ist offenkundig. Das wird sich dann bei den zu verteilenden bzw. zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auswirken.


    Oder glaubst du, hannoi96, dass die Allianz bei uns investiert, wenn wir nur schnell genug sind ? Ich jedenfalls nicht.


    Was meinst du damit? Und welche Auswirkung hat das auf die Investition? Modell Volkswagen und Bayer gibt es doch bereits. Das Stichwort Investoren bezieht sich doch nicht nur auf Unternehmen.

    Betrachtet man die Änderung 50+1 Regel aus Sicht der Tradition, bietet sie nach meiner jetzigen Betrachtung mehr Chance als Gefahr. Realistisch beurteilt werden/müssen die Vereine heute stärker denn je nach mehr Geld streben. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen tun die Vereine in der Bundesliga dies durch immer absurdere Marketingmaßnahmen und Rechtetransfers (Stadionname,Eckball- etc.Präsentation). Ändert sich an den Rahmenbedingungen nichts, werden gerade diese zu dem führen, was alle verhindern wollen: Die Schlachtung der heiligen Kuh Vereinsname...Selbst Theo Zwanziger hat durchblicken lassen, langfristig über eine Aufweichung dieses Schutzes nachzudenken. Schauen wir zum FC Chelsea (der für Hannover sowieso kein Vorbild ist und sein darf) gibt es dort meines Wissens immer noch die Stamford Bridge (Generell fallen mir in England nur das Emirates Stadium und das Reebok Stadium in Bolton mit Sponsorennamen ein). Auch der Name FC Chelsea, vorher gewiss keine "Marke", stand/steht nie zur Debatte. Sollte die 50+1 Regelung geändert werden, hätten immer noch wie Kind sagt die Vereine die Entscheidung, ob und vor allem WELCHE Investoren sie ins Boot holen. Mehrere regional verwurzelte Investoren (als Beispiel hier spekulativ z.B Maschmayer, Dirk Rossmann) hätten ein gewisses Feingefühl sowohl für Traditionen, die untrennbar zu einer "Marke" des Vereins gehören, als auch für die Nachhaltigkeit der Jugendarbeit. Intentifikation werden sie somit auch und/oder gerade unter wirtschaftlicher Betrachtung erreichen/beibehalten wollen. Ein Investor kann demnach dann eher auf verglichen lächerliche Beträge aus dem Verkauf des Stadionnamens verzichten und muss auch nicht aus reiner finanzieller Not den Vereinsnamen oder die Trikotfarbe freigeben. Schlussendlich halte ich diese Reform unter bestimmten Auflagen für die bessere Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Denn das italienische Kapitalmarktmodell sowie die dezentrale Vermarktung in Spanien oder Italien kann auch kein Weg für den Anschluss im internationalen Vergleich sein.

    07.12.2007, 20.30 Borussia Dortmund -Arminia Bielefeld 1:1
    08.12.2007, 15.30 VfB Stuttgart -VfL Wolfsburg 2:1
    08.12.2007, 15.30 Bayern München -MSV Duisburg 3:0
    08.12.2007, 15.30 Hamburger SV -Energie Cottbus 2:0
    08.12.2007, 15.30 VfL Bochum -Karlsruher SC 1:1
    08.12.2007, 15.30 Hannover 96 -Werder Bremen 1:3
    08.12.2007, 15.30 Eintracht Frankfurt -Schalke 04 2:2
    09.12.2007, 17.00 Bayer Leverkusen -Hansa Rostock 2:1
    09.12.2007, 17.00 1. FC Nürnberg -Hertha BSC Berlin 2:1

    30.11.2007, 20.30 Hansa Rostock -Hannover 96 1:2
    01.12.2007, 15.30 VfB Stuttgart -Borussia Dortmund 1:0
    01.12.2007, 15.30 Schalke 04 -VfL Bochum 2:1
    01.12.2007, 15.30 Werder Bremen -Hamburger SV 1:2
    01.12.2007, 15.30 Hertha BSC Berlin -Bayer Leverkusen 1:1
    01.12.2007, 15.30 Energie Cottbus -Karlsruher SC 0:0
    01.12.2007, 15.30 VfL Wolfsburg -Eintracht Frankfurt 1:1
    02.12.2007, 17.00 Arminia Bielefeld -Bayern München 0:2
    02.12.2007, 17.00 MSV Duisburg -1. FC Nürnberg 1:2