Das perfekte Promi-Dinner war gestern (unfreiwillig) ziemlich lustig.
Neben Mathieu Carriere, der den Chef seines Lieblings-Restaurant kochen liess... und dem dauermeckernden Reimer Claussen (BILD-Kolumnist, Ex-Modeschöpfer) war das absolute Highlight Micaela Schäfer - noch kurz vor ihrem Einzug ins Dschungelcamp.
Manchmal würde ich mir auch wünschen, ich würde die Dinge so unbeschwert angehen. Naja, vielleicht doch nicht ganz so unbeschwert wie Micaela Schäfer. Einige Highlights gestern: Sie besitzt keinen Esstisch; nur einen sehr tiefen und kleinen Couchtisch, auf den nicht einmal vollständig das Geschirr passte. Wobei sie sich Geschirr und Besteck extra für das Essen liefern liess. An Pfannen und Töpfe hatte sie aber nicht gedacht; dies fiel ihr erst ganz zum Ende des Einkaufs der Lebensmittel ein. In ihrer Wohnung gab es nur einen Stuhl, auf dem sie selber saß. Für die Gäste niedrige Hocker und eine winzige, abgewrackte Couch. Dementsprechend auch kein Bett o.ä. für den übernachtenden Promi, der auf dem Boden schlafen musste. Das war - klaglos - Mathieu Carriere. Der dann morgens aber einen Kaffee haben wollte. Frau Schäfer hat zwar eine (ganz normale) Kaffeemaschine, konnte diese aber nicht bedienen. Was allerdings auch keinen Unterschiede machte - Kaffeepulver oder -bohnen hatte sie ohnehin nicht da.
Ihr Menue bestand aus brasilanischer Kürbiscremesuppe, brasilanischer Fischpfanne und Bananenfladen. Fairerweise hat sie vorher den Beteiligten gesagt, dass sie noch nie gekocht hat. Was sie dann eindrucksvoll bewies. Für die Suppe hat sie einen Kürbis mit dem Messer grob zerkleinert und in Wasser geschmissen - fertig. Weitere Zutat war ein sehr grosser Beutel mit Chilischoten, den sie kleinschnitt und - ohne Abschmecken o.ä. - vollständig hinzugab. Wie wässrig die Suppe war, hat keiner der Gäste moniert - die waren vielmehr alle damit beschäftigt, die extreme Schärfe zu überleben. Der Hauptgang bestand aus mehreren Beuteln mit Tiefkühlfisch und sonstigem Tiefkühl-Meeresgetier. Weitere Zutat war "Sex-Gewürz" (von ihr wegen des Namens ausgewählt), dass sie - erneut ohne Abschmecken - reichlich in die Pfanne gab. Was erneut zu extremer Schärfe führte. Die hier allerdings hinter die Tatsache zurücktat, dass zumindest Teile des Meeresgetiers noch nicht aufgetaut waren. Ihr Bananenfladen bestand aus einigen grob zerkleinerten Bananen mit 2 KG Mehl. Die Masse hat sie dann vollständig in die kleinste ihrer neu erworbenen Billig-Pfannen gepackt. Bei mindestens 10 cm Dicke des Breis und ohne Antihaftbeschichtung, war das einerseits stark angebrannt und doch - in der Mitte - noch roh. Wie das genau geschmeckt hat, ist unklar. Banane konnte jedenfalls keiner der Gäste mehr rausschmecken...
Edit: Die Rechenversuche rund um die Brühe waren auch nicht schlecht.