dann ist ADHS bei Kindern heute massiv überdiagnostiziert
Dein Eindruck teile ich, allein basierend auf Erlebnissen im privaten Umfeld, absolut und vollumfänglich. ADHS ist da üblicherweise die "Diagnose", wenn man sich mit dem Kind und dessen Problemen möglichst nicht tiefer beschäftigen will. Und ich rede dabei weniger von Ärzten, als von Lehrern, Schulpsychologen, etc.
Sehe ich ähnlich, gerade im Kontext Schule. Aber auch klar durch behandelnde Ärzte. Es gibt/gab hier in Hannover einen Arzt, bei dem diese Diagnose auffällig häufig ausgesprochen wurde. Dabei auch bei Kindern, bei denen es später durch andere Psychiater revidiert wurde.
Ich kenne allerdings sowohl Jungen als auch Mädchen, die sehr eindeutig ADS/ADHS haben und nicht diagnostiziert werden.
Durch wen wurde es nicht diagnostiziert?
Zitat(...)Die Zahl der ADHS-Diagnosen stieg in Deutschland zwischen 1989 und 2001 um 381 Prozent. Die Ausgaben für ADHS-Medikamente haben sich in einem vergleichbaren Zeitraum von 1993 bis 2003 verneunfacht. Immer mehr Kinder, vor allem Jungen werden mit Methylphenidat behandelt. Bei der Techniker Krankenkasse beispielsweise stiegen die Methylphenidat-Verschreibungen in der Zeit von 2006 bis 2010 um 30 Prozent. (...)