Beiträge von verqueert

    Da der andere Thread ja zu ist und ich nett vollgepöbelt wurde. Natürlich ist der zweite Teil des Satzes Unsinn, ich hatte andere Namen in der Kette gedanklich gespeichert. Mein Fehler. Das ändert jedoch nix an der Aussage ( wohlgemerkt Unterscheide! Ich habe nicht gesagt jemand sei Rassist, sondern habe die Aussage kritisiert) . Im Forum häufen sich subjektiv solcherlei Aussagen, darauf wollte ich hinweisen.

    Das niveau hier heute ist mal wieder gruselig. Wenn nur ein Spieler komplett falsch geschrieben wird, der zufällig kein europäer ist, dann ist das schlichter rassismus. Von den sonstigen homophoben Ausfällen einzelner User ganz zu schweigen. Kriegen wir nicht wenigstens das bisschen Selbstdisziplin hin?

    Abgesehen davon, dass der Brief vor Angepisstheit trieft (Schneppe)...was genau meinst du mit schlechtem Deutsch?


    kurze einfach Hauptsätze im Bildzeitungsstil, gefühlt jeder zweite Satz beginnt mit "WIR", kein sprachlich runder Text, sondern "zorniges Aufstampfen" im Sprachduktus.
    Das erinnert eher an gesprochenes Wort aber kein Schriftdeutsch.
    so etwa.

    Boah ist das ein schlechtes Deutsch. Kann da nicht noch jemand drüber lesen? Beim ersten Lesen dachte ich echt, das ist ein Fake und bin extra auf die 96-Seite gegangen.
    Spannend das es für den weiteren Weg keine Gremienentscheidungen (selbst formal) mehr zu geben scheint. Ich hätte erwartet, das eher etwas kommt in Richtung. "Wir werden den Beschluss prüfen, sobald er uns schriftlich vorliegt, behalten uns aber vor /gehen davon aus, das wir, wie angekündigt weitere Schritte einleiten werden". So ist das Kleinkindniveau und ein weiterer Beleg für KMW.

    Irgend etwas ist in mir heute zerbrochen. Es ist ja nicht "nur" so, das den "ultras" die kalte Schulter gezeigt wurde. Selbst der West (in der Ost war ja niemand mehr) wurde nicht Gelegenheit gegeben. sich zu verabschieden. Wenn das nicht von oben verordnet wurde, ist es doppelt peinlich.
    Das verhalten der Mannschaft kann nur als Provokation verstanden werden. Geht man davon aus, das es nur von der Mannschaft kam, stellt sich die Frage: Was wollen Sie damit erreichen? Das der Boykott wieder aufgenommen wird? Will man "nur" Kritik üben ginge das auch einfacher. Ein kurzes Hinstellen in West und Nord und kurz Klatschen und gut ist.
    Seit vielen Jahren die gleiche Situation im Kampf um die Deutungshoheit im Verein. Kaum gibt es mal ein kleines Zeichend er Entspannung kommt irgendein Querschläger vom verein. Klar ist - offensichtlich hat der Verein kein Interesse an einer Ebene mit den Fans, wenn sie denn den Ultras zugeordnet werden. Dessen muss man sich spätestems nach den Geschehnissen klar sein.
    BTW: Wenn die Mannschaft angeblich unzufrieden mit dem mangelnden Support war, warum ist sie dann brav in der Hinrunde nach jedem Spiel in die Kurve gekommen?

    Die spannende Frage ist, ob dann alle auch erst zu einem persönlichen Gespräch antreten müssen.... Da hat der Leiter der Abteilung Tradition sicher etwas zu tun...

    vielleicht interessiert es ja hier auch jemanden oder er oder sie ist in der Gruppe:


    aus facebook:
    Rassismus bei 96-Fans? lieber totschweigen...
    Ich will eine kleine Geschichte erzählen. Bis eben war ich Mitglied in der Gruppe Hannover 96 Fans United. https://www.facebook.com/groups/164321843621195/?fref=ts


    Heute postete dort jemand, das der Kölner Spieler Modeste den Klub Richtung China verlassen wird. Anstatt "Chinesen" verwendete er das Wort "Schlitzies". Ich sprach ihn auf diesen Rassismus an. Was kam war das was immer kommt. Anstatt auf das Argument einzugehen, wurde die Metaebene gewechselt und ich wurde beleidigt. Soweit so "normal". Unterstützung erhielt ich in der Gruppe keine (bei immerhin knapp 10.000 Mitgliedern). Die Admins setzten noch einen drauf und kickten mich kurzerhand aus der Gruppe. Ist das Dummheit, Alttagsrassismus oder infaltiles Verhalten? Oder ist es dann doch ein Symptom für eine allgemeine Entwicklung der 96Fanschaft in letzter Zeit? Ratlos... :???:

    da gebe ich dir völlig recht. Mir läuft es jedes Mal kalt den Rücken runter wenn das kommt, leider hat sich das seit dieser Saison eingebürgert. Die Frage ist warum? Schlagen die Strukturveränderungen bei den Ultras so heftig durch (siehe auch andere Diskussion). Das wäre arg bedenklich.
    Ich glaube mich zu erinnern, das ein erster Versuch mit diesen Sieg-Rufen letzte (oder vorletzte Saison) noch gnadenlos niedergepfiffen wurde...

    Ok,


    jetzt will ich mich auch noch mal zur Diskussion melden.


    ich finde tatsächlich, das hier für Forenverhältnisse eine erstaunlich gute Diskussion stattgefunden hat. Wer mag, kann sich gerne bei Facebook (zB der internen Gruppe 96 Fans united) vom Gegenteil überzeugen.


    Klar ist, so denke ich schon geworden, das das Plakat als sexistisch empfunden werden werden muss, unklar ist nur, inwieweit das tolerierbar, sogar gewünscht oder schlicht inakzeptabel ist. Ich fände es schon einen erheblichen Fortschritt, wenn bei einer nächsten Aktion überhaupt erst einmal darüber nachgedacht wird. Das die Ultraszene sehr wohl dazu in der Lage ist, zeigen die Proteste gegen die sexistische Werbung (ich glaub 2009 war das) oder eben auch sehr intelligente Banner wie "Vorwärts nach weit". Mir ist schon klar, das Bestandteil einer Ultrakultur sehr wohl die Auseinandersetzung mit den gegnerischen Ultras ist (verbal, möglicherweise auch körperlich - diese Debatten kennen wir alle). Mögen muss ich das deshalb nicht, ich beschäftige mich lieber mit meinem Verein und nicht mit dem Gegner (was nebenbei bemerkt auch eine gute Reflektionsfläche abgibt um von eigenen Schwächen und Problemen abzulenken, das Beispiel Red Bull macht das sehr deutlich), aber ich schweife ab.


    Ein Fakt ist für mich leider auch, das die hannoversche Fanszene und der Verein in der bundesweiten Wahrnehmung sehr wohl Schaden genommen hat - in diesem Zusammenhang eine ernstgemeinte Frage: Glaubt ihr das dieses Transpi vor zwei oder drei Jahren möglich gewesen wäre, und wenn nein was hat sich geändert?


    Noch ein Wort zur sexistischen Werbung eines Möbelhauses: Wir hatten das ja nun schon in den letzten Jahren immer wieder, ich erinnere an Gartenheim und die fickenden Schafe.
    Das Grundproblem ist, das sexistische Werbung der Normalzustand ist. Man mache sich nur einmal die Mühe ein oder zwei Werbeblöcke gezielt auf präsentierte Geschlechterstereotype und patriarche Rollenverständnissse zu prüfen. Da dürfte auch dem ungeübten Auge einiges auffallen, was vielleicht so nicht beachtet, sondern als normal zur Kenntnis genommen wird. Im Stadion findet das nun seine Steigerung. Zum Einen aufgrund der eingeschränkten Werbeform (kurz, plakativ,laut - normale Spots gehen komplett unter) und zum anderen und Wesentlichen - aufgrund der vermuteten Zielgruppe. Und hier sind wir wieder am Zirkelpunkt. Sind Fussballfans wirklich so sexistisch, wie es die Werbetreibenden vermuten? Insofern macht hier ein Aufschrei sehr wohl Sinn, ist aber eine andere Debatte, da es sich nicht um die eigene Struktur im Stadion, sondern um Fremdbespiegelung von außen geht.