Zurück zum Ludwigspark und einer kleinen, aber feinen Zusammenfassung: 2016 wurde mit der Renovierung der traditionsreichen Spielstätte begonnen, die einst über 50.000 Zuschauer fasste. 16 Millionen Euro hatte die Stadt Saarbrücken, die Eigentümerin, dafür veranschlagt. Ein Baustopp jagte den nächsten, die Kosten stiegen grenzenlos. Angekommen ist man inzwischen bei 48 Millionen Euro. Wohlgemerkt für ein Stadion, in das rund 16.000 Leute passen und das nur abgespeckt fertig gestellt wurde. Ausgerechnet am einzig für ein Fußballspiel wirklich relevanten Aspekt wurde gespart: dem Rasen.
200.000 Euro hätte eine professionelle Rohr-Drainage gekostet. Doch das Fass war schon längst übergelaufen, in puncto Kosten versteht sich, zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Wasser. Doch es kam, was kommen musste: Genau wie die Saarbrücker Stadtautobahn steht auch das Stadion seitdem regelmäßig unter Wasser.
Ein Desaster, das man noch präventiv verhindern wollte. Bis am Mittwochnachmittag war das gesamte Spielfeld mit Planen abgedeckt. Es half nicht nur nichts, es machte es vermutlich noch viel schlimmer. Das auf den Planen befindliche Wasser wurde nämlich nicht entfernt, bevor diese eingerollt wurden. Ergo floss die gesammelte Menge auf einmal auf den Rasen