Beiträge von blue valentine

    die Wetterstation am Flughafen sagt 0° C, mein Handy sagt -2,2° C, mein Spinningrad im Schlafzimmer sagt 19° C. Die Tür zum einzigen Zimmer in meiner Wohnung, in dem derzeit ein Heizkörper läuft, ist allerdings offen. und dabei schien heut keine Sonne.
    Ich hab das Glück, dass 4 von 5 Fenstern so liegen, dass sie (wenn die Sonne scheint) nahezu von morgens bis abends der sonne zugewandt sind, was die Heizkosten enorm reduziert. Ich heize überwiegend nur ein Zimmer, das aber durchgehend, die anderen Räume nur bei Bedarf (Schlafzimmer bei Ostwind mal kurz, dafür ist tagsüber die Tür zum Wohnzimmer geöffnet.
    Heizen im Badezimmer unnötig, so klein und Heizungs- und Wamwasserleitungen laufen daneben lang.
    Küche, wenn ich koche, ist es eh warm und sonst halt ich mich da kaum auf, Rumpelkammer (ehemaliges Arbeits-, dann Andi-Zimmer) ist hauptsächlich für den Wäscheständer da, also eher weit geöffnetes Fenster und eigentlich immer geschlossen Tür. Da dreh ich nur bei echt kalt an der Heizung, wenn es von da in den Rest der Wohnung zieht.
    Mann, Wechseljahre sind praktisch :D


    Trotzdem sind die Heizkosten nicht wirklich niedrig, was aber echt eher an den Preisen liegt ;)

    Ist das noch im akzeptablen Bereich?


    oh, ganz übel.
    bei mir sind morgens bei gekipptem Fenster in der Nacht immer noch 16-18° C. Nette heizende Nachbarn unter mir, kleines Zimmer mit wenig (keine 3 Meter), allerdings total dünner, unisolierter Außenwand. nur bei ungünstigem Wind (der von Ost) wird es echt kalt. Wie soll das bei dir werden, wenn echt Minusgrade sind?
    Aber solange die Heizung funktioniert, ist da wahrscheinlich wenig zu machen dem Vermieter gegenüber.
    Höchsten die Kaltmiete überprüfen und mit nem Mietspiegel vergleichen (bei undichten Fenstern wohl eher untere Wohnqualität), und gucken, ob es in Richtung Mietwucher geht


    Ist lekker doch. Ich finde auf der Seite kein Angebot für "Atomstrom".


    keine Ahnung, wie das bei lekker ist, aber man nutzt den Begriff Ökostrom auch gern für nichtfossile Brennstoffenergie, also eben auch Atomstrom. Der Blick sollte sich dann doch lieber in Richtung regenerativ und nachhaltig wenden.

    ging aber da auch konkret um Schünemann und in dem Zusammenhang tatsächlich um Politik. na. Kurz nach meinem Beitrag hab ich Zeitung gelesen und erfahren, dass er sich zumindest in Sachen Abschiebungen aus der Schusslinie manövrieren möchte. zu viel Kritik aus den eigenen Reihen bezüglich seiner Unmenschlichkeit. Schünemann neigt einfach dazu, andere zu Unrecht zu kriminalisieren und das ist ein Politikum!

    Nicht so wie in den 90ern, wo man jede Minute Angst haben musste, in irgendeinen Bandenkrieg zu geraten...


    Sorry FeelmyPain, aber in den achtzigern und neunziger Jahren gab es für OttoNormal Verbraucher außer einem Puffbesuch nicht viele Gründe zum Steintor zu gehen.


    also ich bin Mitter der 80er äußerst gern und häufig in einem Etablissement (legendärer Gun Club) mitten im Viertel gewesen und hatte eigentlich nie Angst, dahin zu gehen, auch alleine als Frau nicht.


    Leider hatten damals einige Gäste wohl ihr Problem mit dem Umfeld, das dann wohl irgendwie mit dafür sorgte, dass der Club irgendwann nicht mehr existierte (es soll nicht nur am Geld gelegen haben).


    Aber Angst hatte ich nicht!

    Nun ja, dass unser werter Schünemann es mit der wirklichen Wahrheit nicht so genau nimmt, wird ihn vielleicht ja doch bald den Posten kosten, hoffe ich.
    Er steht ja zumindest momentan sogar medienmäßig etwas unter Druck.
    Zwar wegen seiner regressiven Abschiebepraxis, aber
    Beides zeigt SEINE Wahrheit.


    und passt so herrlich in die heutige Zeit.


    Probleme von rechts, haben wir nicht :nein:


    upps :erstaunt: was das denn

    mich beschleicht gerade der Eindruck, dass Menschen, die derartige Probleme, wie Steini sie schildert, für sich nicht kennen (oder sie kennen, aber verdrängen), dazu neigen, derartige Situationen, die durchaus auch bei ihnen vorkommen, einfach zu beenden/ändern. Wie z.B. die Beziehung beenden, den Arbeitsplatz aufgeben...., in der Hoffnung, dass es besser wird, während die, die die Probleme kennen, dazu neigen, festzuhalten an ihrem alten Leben und eine Änderung wünschen, die nicht die Aufgabe all dessen, wass ihr Leben noch ausmacht bedeutet.


    und frage ich mich gerade, wer den besseren, ehrlicheren Weg wählt.
    welches der einfachere ist, dass denke ich schon für mich beantwortet zu haben.
    Fragen über Fragen....... ach nee, wirre Gedanken :doh:
    Steini, ich wünsch dir das beste und dass deine Frau weiter so stark bleibt und zu dir hält.
    Versuch auf jeden fall, dir kein schlechtes Gewissen von Bekannten und Verwandten machen zu lassen, denk an deine Kinder und deine Frau, die sind die wichtigsten in solchen Momenten (nach dir). schlechtes Gewissen ist bei mir zumindest immer ein extrem zerstörerisches Element, selbstzerstörerisch und auch durch die entstehende Aggression nach außen zerstörerisch.

    Ich möchte das Thema jetzt nicht gänzlich zerreden, aber eine Depression ist ein pathologischer Befund und eine depressive Phase die "jeder einmal erlebt", ist eine "Gemütsschwankung". Eine depressive Phase ist ein Gemütszustand, den der Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht, um neue Energie zu tanken, die er braucht, um seine psychische Verfassung wieder zu stabilisieren. Eine Depression hingegen ist ein "selbstzerstörender" psychiatrischer Befund. Für einen Laien ist der Unterschied vielleicht nicht gleich sichtbar. Diagnostisch gibt es aber eigentlich keine Grauzone.


    Tawor, da hast du natürlich recht. Das muss man sehr genau differenzieren.
    Für jemanden, der aber schon mal einen derartigen pathologischen Befund attestiert bekommen hat, am Ende einer Therapie als geheilt gilt, kann eine depressiver Phase aber etwas äußerst bedrohliches haben. Denn man weiß, es könnte einen jederzeit wieder erwischen.


    Bis man sich sicher ist, dass es eben doch nur eine Phase ist, kann geraume Zeit vergehen und wenn man Pech hat, kann diese Angst sogar wieder in eine akute Depression führen.


    Eben wie bei einer chronischen Depression, die sich durchaus, durch bestimmte Auslöser, in eine akute verwandeln kann, bzw. durch eine akute ergänzt wird. Alleine das am Rad drehen durch die Unsicherheit hat meiner Meinung nach schon dieses Auslösepotential.


    Wenn dann noch einer dir gegenüber steht, der dir die ganze Zeit erzählt, dass du dir unbedingt Hilfe holen musst (weil er keine Lust hat oder überfordert ist oder.....), du aufgrund deiner Verstimmung gerade nicht in der Lage bist, dir jemand anders als Gesprächspartner zu suchen (dich also kaum einnorden kannst), du zum Arzt gehst, weil du Panik schiebst, dein Arzt dir sagt, dass ist nur eine Verstimmung, es ist alles gut, du dir wieder Mut machst und dein Gegenüber dann über den inkompetenten Arzt schimpft......


    ok, da hilft bei mir jedenfalls nur noch massiv zurücktreten und wenn ich dann meine Hemmungen verloren habe, mich wie ein Idiot aufzuführen, dann hilft es wirklich :ja:
    damit hab ich meine Probleme zwar noch nicht gelöst, aber das im Kreis denken kann etwas aufhören.
    Bei mir zumindest ist es so, dass ich, solange ich mich sozusagen zu Wehr setze, um meine Lebensgeister weiß. Zu dieser Erkenntnis zu kommen, benötigt immer einige Zeit.
    Es ist ja meist sehr stark mit geringem Selbstwertgefühl verbunden. Und in bestimmten Situationen hat Mensch da generell nicht viel von, da kann das meiner Meinung nach schon sehr grenzwertig werden.


    In dieser Beziehung bin ich dann immer sehr froh, dass ich diese Diagnose eben mal hatte. Wenn ich daran denke, wie es mir damals ging, als die noch nicht gestellt war, Hölle.


    Heut bin ich zumindest in der Lage, zu erkennen, wann ich z.B. bei der Arbeit Grenzen setzen muss, dass ist schon verdammt viel wert.


    Damals waren die Auslöser vielfältig


    - Trennung nach 17 Jahren, anstehende Scheidung
    - von Arbeitslosigkeit bedroht, Existenzängste
    - größter Lebenstraum zerplatzt (Kinderwunsch nicht erfüllt und leider die selbstgesetzte Deadline überschritten)


    Das führte zu einer posttraumatischen Belastungsstörung.
    Das Damoklesschwert Arbeitslosigkeit löste sich dann auf, wurde aber leider durch eine 150% Stelle ohne Einarbeitung mit leider nur 100% Arbeitszeit ersetzt.


    Durch die Störung war keine Abgrenzung möglich, also arbeiten arbeiten arbeiten. irgendwann war es aber nur noch der Versuch zu arbeiten, die Kraft war weg, sozusagen Burnout.
    Nach tagelangen durchgehenden Heulkrämpfen, erstmals wirklichen Selbstmordgedanken (ich kannte seit meiner Kindheit, erstmal mit ca. 5 jahren, bisher nur das Bedürfnis nach Nichtexistenz, nicht aber das nach Selbsttötung) und diversen körperlichen Begleiterscheinungen endlich der Weg zum Doc mit der Bitte um Einweisung.
    Wir haben uns dann auf eine Minidosis Psychopharmaka (0,5 Tabletten pro Tag statt der 3 die normalerweise verabreicht werden) und eine ambulante Therapie geeinigt.
    Das Medikament hat vorzüglich geholfen, ich konnte mich zumindest bei der Arbeit abgrenzen, wurde ruhiger und nach Aufsuchen eines Psychiater (den ich schon aufgrund der Sympathie und Anziehungskraft niemals als Therapeuten gewählt hätte) wählte ich mir einen Psychologen und führte überwiegend lange Gespräche, einige Übungen in Heimarbeit und entsprechende Ergebnisbesprechungen.
    Ach ja und die erste Maßnahme, die mir mein Therapeut verordnete, war das langsame Absetzen des Medikamentes, was sich aufgrund der beschriebenen Dosis natürlich als etwas schwierig darstellte :kichern:


    Mittlerweile weiß ich um meinen depressiven Grundcharakter und komme für mich allein gesehen damit ziemlich gut klar.
    Problem bereiten mir dann leider andere.
    Man könnte sagen, ich suche mir für meine Liebe gern den absolut falschen aus. eben solche, die damit so gar nicht umgehen können, wollen .....
    und habe ein großes Trennungsproblem, selbst wenn mein Gefühlmir sagt, es wäre besser für mich, bin eine treue Seele, wenn ich liebe.


    Aber das lerne ich auch noch 8)

    deine Freundin kann froh sein, ein solches Prachtexemplar an ihrer Seite zu haben.


    ich habe Ungeduld leider immer wieder als den besten Freund von mangelnder Fähigkeit zu Empathie kennen gelernt (das kenn ich nicht, das gibt es nicht).


    oder aber als den Bruder der vorhandenen, aber verdrängten Minderwertigkeitsgefühle (kann ja nicht sein, was nicht sein darf).


    auf jedenfall steckt in Ungeduld für mich ein sehr großes Zerstörunngspotenzial.

    hihi
    mein Erkläungsversuch:


    Vernunft geht für mich ohne Gefühle nicht!


    ich denke, eher, es ist ein Hinweis darauf, dass der Mensch eben kein rein rationales Wesen ist und normal eigentlich nicht existiert.
    was ist schon normal?
    wenn ich heute lese, das Psychopathie eigentlich aus dem Katalog der psychischen Erkrankungen rausgenommen werden müßte, da dies heute leider zur Normalität in unserer Gesellschaft geworden ist, nun ja...


    RoterHesse, ja, der Ansatz ist gut.
    ich nenn es Erwartungshaltung an mich selbst. die ist viel zu hoch und die wurde mir sozusagen dank Sozialisation in die Wiege gelegt.
    leider vergaß man, mir das nötige Werkzeug dazu zu legen.

    utze, natürlich muß man das relativ sehen.
    ich meine damit auch nicht den Depressiven in einer akuten Phase. da ist er natürlich irrational.
    Aber die Grundeinstellung macht es.
    Für Depressive Charakter (so nenn ich das netterweise bei mirl) ist z.B. 'positives Denken' schon deshalb nicht angeraten, da er eben immer wieder an dem negativen hängen bleiben muss, daran scheitern wird.
    Hier solltest du meine Signatur lesen, (ist von einem Psychiater).


    Tawor, das kann ich unterschreiben.


    schwierig finde ich immer wieder, wenn ich merke, dass ich ne Menge verstanden habe, viel über mich weiß, mechanismen etc., mir daher im Laufe der Jahre Strategien angeeignet habe und dann an jemanden gerate, der diese mal eben so wegwischt, weil er damit nichts anfangen kann und am besten noch besser weiß, was ich fühle, fühle sollte, wie ich mich verhalten sollte....
    aber irgendwann ha ich auch gelernt, wie ich so jemanden dann zum Teufel jage und ohne größere Schmerzen davon komme, da denke ich gerad. positiv. ;)