Eure Autos

  • Doch, das ist korrekt :)


    Bei Electrive steht, daß erst 46 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Tendenz steigend zwar. Aber dennoch ist nicht gesagt, daß jedes E-Auto sofort mit ausschließlich Ökostrom betrieben wird.


    Und im Spiegel steht: "Die Herstellung eines Batteriefahrzeugs ist deutlich energieintensiver als die eines Verbrenners. Laut ISI fallen je nach Energiequelle, Energieeffizienz der Produktion und der Batteriegröße um 70 und bis 130 Prozent höhere Treibhausgasemissionen als bei der Herstellung von Benzinern oder Dieseln - diesen Nachteil können die Stromer jedoch im realen Betrieb ausgleichen." Und dafür brauchen sie dann halt eine gewisse Fahrleistung. Rückstand aufholen.


    Ich hatte mich an diesen beiden Quellen bedient:

    https://www.agora-verkehrswend…-von-Elektroautos_WEB.pdf

    https://www.bmu.de/fileadmin/D…ueren/elektroautos_bf.pdf

    • Offizieller Beitrag

    Auch ein wenig gefahrenes Auto fordert mich nun zur Inspektion auf. Wenn es mir nun nicht um das Scheckheft geht, was ist dann bei einem 5 Jahre alten Seat mit unter 40.000km auf der Uhr wirklich sinnvoll? Reichen da nicht eigentlich der Ölwechsel und meinetwegen noch der Wechsel der Bremsflüssigkeit? Wenn ich es richtig sehe, würden auch noch Zündkerzen und Pollenfilter gewechselt. Macht den Kohl finanziell möglicherweise nicht fett, aber zumindest die Zündkerzen erscheinen mir ohne sich abzeichnende Probleme als Verschwendung von Ressourcen. Was sagen die Experten?

  • Zündkerzen sollten ja immer nach den Vorgaben gewechselt werden. Letztendlich kannst du das aber auch schieben und 40.000 für Zündkerzen finde ich verfrüht


    Ölwechsel ja.Pollenfilter wechselst du selber.


    Marke?

  • So gern ich auch umweltbewusst zumindest als Zweitwagen so ein Elektroauto hätte: ich kann es mir nicht leisten, die sind einfach noch zu teuer :ahnungslos:


    Es wird also nochmal ein Benziner werden, wenn einer unserer beiden jetzt 12 und 13 Jahre alte Wagen nicht mehr mag bzw. die Reparaturen zu teuer werden.

    Im Leasing rechnet es sich.

  • Ich bin gestern früh beinahe mit meinem 98er Pooo liegen geblieben. 5 km vor der Ankunft stand ich im Stau auf der Autobahn, wollte gerade wieder anfahren und auf einmal heult der Motor bis in den Drehzahlbegrenzer auf. Zündung aus, neu gestartet, das gleiche Problem wieder. Noch nie gehabt und nen riesen Schrecken bekommen. In dem Moment löst sich der Stau auf, schalte in den 3. oder 4., Gang und zumindest die Motorbremse verhindert, dass das Auto wie ne Rakete abgeht.


    Der letzte Kilometer dann mit drei Ampeln... Jeweils Motor ausgeschaltet, bevor der im Standgas noch hochgeht.


    Abends damit zur nächsten Werkstatt - innerorts quasi mit schleifender Bremse über 5 km gefahren - und den Wagen da hingestellt.


    Heute die Diagnose: Vom Luftfilter ist ein Teil abgebrochen und auf den Hebel der Drosselklappe gefallen und hat die durchgedrückt. Ich dachte erst, am Gaspedal sei etwas kaputt... Zum Glück auch nichts am Motor. So kostet der Spaß 300 Flocken inklusive Arbeitskosten. Nochmal gut davon gekommen.

  • Deine Aussage war doch, dass ein E-Auto nur dann umweltfreundlicher als ein Verbrenner wäre, wenn es ausschließlich mit Ökostrom geladen wird und zusätzlich mindestens 60.000km bewegt wird.

    Das stimmt so pauschal eben nicht.


    Natürlich ist das ganze abhängig von Laufleistung und Strommix. Aber da gibt es deutlich mehr Schattierungen als den von dir gezeigten.


    Das steht übrigens auch in beiden deiner Quellen.


    Agora:

    "In allen untersuchten Fällen hat das Elektroauto über den gesamten Lebensweg einen

    Klimavorteil gegenüber dem Verbrenner."


    "Der bilanzierte Basisfall eines Elektroautos und die Sensitivitäten zeigen selbst unter konservativen Annahmen

    für die Batterieherstellung nach 150.000 km durchgehend eine bessere Klimabilanz für das Elektroauto gegenüber dem Verbrenner. [...]

    Dies gilt in vielen Fällen auch für City- und/oder

    Zweitwagen mit niedrigerer Lebensfahrleistung."


    bmu:

    "Ein heute gekauftes, für den breiten Markt typisches Elektroauto

    schneidet im Vergleich mit verbrennungsmotorischen Fahrzeugen unter

    Klimagesichtspunkten besser ab – auch beim aktuellen deutschen Strom-Mix."


    Edit: Natürlich (und das bestreitet ja auch niemand) ist ein E-Auto, das einen riesigen Akku hat und nur in Garage steht, unter allen Gesichtspunkten Blödsinn.

  • Wir zahlen derzeit für einen Citroen C3 in Vollausstattung im Leasing (3 Jahre, 15.000km pro Jahr, keine Anzahlung) 260,00 Euro brutto. Der neue DS3 Crossback e-Tense kostet 360,00 brutto (4 HJahre, 15.000km pro Jahr, 2.000 Euro Anzahlung aus dem Umweltbonus). Wir sparen etwa 30,00 Euro "Spritkosten" im Monat und haben noch einmal Steuererlässe und Steuervorteile, die sich sicherlich auf weitere 60,00 Euro belaufen (mußt Du selbst prüfen als Arbeitnehmer, was da kommt außer der KfZ-Steuerbefreiung). Und der DS3 ist hochwertiger - was aber durchaus eher im Bereich Geschmackssache liegt.


    Wenn ich mal ungünstig für den Stromer (18kwh auf 100km und 0,30 für die kwh) rechne und günstig für den Diesel (nur 6 Liter auf 100km und 1,30 Euro pro Liter), dann komme ich auf:


    18 kwh x 0,3 Euro x 150 / 12 = 67,50 Euro

    6 Liter x 1,30 Euro x 15 / 12 = 97,50 Euro


    Bei uns ist die "Spritrechnung" allerdings noch günstiger, da wir unter 0,20 Euro für die kwh bezahlen (PV-Strom). Da mußt du schauen, ob du irgendwo vergünstigten Strom herbekommst - ist allerdings mühsam, gebe ich zu.

  • Nein, aber die Autokonzerne bewegen sich. Angeblich soll letzte Woche der Antrag bei der EU eingegangen sein...


    Ich hoffe, daß ich heute noch einmal ein besseres Angebot von DS bekomme und dann mache ich den Vertrag.

  • Ich prüfe selber im Moment, ob ein Hybrid in Betracht kommt (Privatkauf) . Entscheidung steht aber erst für nächstes oder übernächstes Jahr an.

    Edit: Plug-in Hybrid. Lademöglichkeit mit regenerativem Strom wäre zu Hause möglich, und zumindest die normalen Alltagsfahrten könnte ich weitgehend komplett elektrisch abwickeln.

    Einmal editiert, zuletzt von wutzi96 ()

  • P-King Seat Altea.

    Der Pollenfilter sitzt im bzw. unter dem Handschuhfach. Kostet dich ca. 10 Euro von Mahle. Der Händler berechnet ca. 50 - 60 Euro dafür.


    Ölwechsel lass machen, würde ich aber nicht unbedingt bei Seat machen.


    Bremsflüssigkeit ist eigentlich ein luftdichtes System. Aber es kann eben Luft und/oder Wasser ziehen. Hast du Probleme beim Bremsen (länger Bremsweg oder ziehen nach links/rechts beim Bremsen)? Ich würde das evtl im Zusammenhang mit dem Wechsel der Bremsbeläge/ Scheiben machen.


    Kenne den allgemeinen Zustand deines Wagens oder Baujahr natürlich nicht.

  • Es wird also nochmal ein Benziner werden, wenn einer unserer beiden jetzt 12 und 13 Jahre alte Wagen nicht mehr mag bzw. die Reparaturen zu teuer werden.

    Denk(t) doch mal über Gasantrieb nach. Wir haben einen Berlingo vor ein paar Jahren gekauft, der neben dem normalen Benzintank auch einen für Autogas (LPG) hat.

  • Noch als Ergänzung. Die verlinkten Paper dürften sich noch auf die alten Zahlen zur Herstellung von Akkus beziehen (der "Schweden Studie"). Die haben die Berechnungen Ihres Papers mit aktuelleren Daten noch einmal zum Ende des letzten Jahres veröffentlicht. Dabei sind sie auf 50% weniger CO2 Emission bei der Herstellung gekommen als noch zuvor geschätzt (weil auch die Hersteller immer mehr auf erneuerbare Energie bei der Produktion zurückgreifen).



    Zitat

    Ein Grund dafür sei, dass immer mehr erneuerbare Energien für die Batterieproduktion genutzt würden. Einige Hersteller mit einer sogar zu fast 100 Prozent fossilfreien Produktion seien in die Berechnung mit eingeflossen.

    https://www.gruenderszene.de/a…ch-nicht-umweltschaedlich


    HIer das Paper:


    https://www.ivl.se/download/18…70/1574923989017/C444.pdf


    Ansonsten hat prickelpit96 aber einen Punkt den es sich lohnt immer wieder zu betonen. Der Umstieg auf Elektroautos macht noch keine Verkehrswende. Autos müssen weniger und kleiner werden. Dazu muss Auto fahren und Auto besitzen leider immer unbequemer werden sonst ändert sich nichts.


    Aber kleine Veränderungen sind ja auch schon was. Wenn ich morgens mein Kind über die Vahrenwalder schiebe und wir wie selbstverständlich als Fussgänger an der Fussgängerampel auf den vorrangingen Autoverkehr warten müssen, dabei die Autogase einatmen, die keinen Grenzwert einhalten, dann wären doch auch schon Elektroauto ein Fortschritt.

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank! Baujahr ist 2015 und den allgemeinen Zustand würde ich als gut (aber dreckig ;-)) bezeichnen. Bremsen machen keinerlei Probleme. Mache es dann so wie von dir beschrieben. Und um die Wartungsanzeige vom Display weg zu bekommen, finde ich sicher was im Internet. ;)

  • Ich prüfe selber im Moment, ob ein Hybrid in Betracht kommt (Privatkauf) . Entscheidung steht aber erst für nächstes oder übernächstes Jahr an.

    Edit: Plug-in Hybrid. Lademöglichkeit mit regenerativem Strom wäre zu Hause möglich, und zumindest die normalen Alltagsfahrten könnte ich weitgehend komplett elektrisch abwickeln.

    Warum willst Du bei einer elektrischen Reichweite von 300 - 450 km noch die Krücke Hybrid kaufen?

    Anschaffungskosten sind ähnlich hoch und in 1-2 Jahren dürften sich auch die größten Probleme bei der Infrastruktur erledigt haben. Der DS3 lädt an einer Schnellladesäule 250km in unter 30 Minuten...

  • Ich prüfe selber im Moment, ob ein Hybrid in Betracht kommt (Privatkauf) . Entscheidung steht aber erst für nächstes oder übernächstes Jahr an.

    Edit: Plug-in Hybrid. Lademöglichkeit mit regenerativem Strom wäre zu Hause möglich, und zumindest die normalen Alltagsfahrten könnte ich weitgehend komplett elektrisch abwickeln.

    Warum willst Du bei einer elektrischen Reichweite von 300 - 450 km noch die Krücke Hybrid kaufen?

    Anschaffungskosten sind ähnlich hoch und in 1-2 Jahren dürften sich auch die größten Probleme bei der Infrastruktur erledigt haben. Der DS3 lädt an einer Schnellladesäule 250km in unter 30 Minuten...

    Stimmt schon, der Gedanke, dass das halt so ein Zwischending ist, dass v.a. auch den Herstellern hilft, formal über hohe Zulassungszahlen Flottenverbrauch und -emmissionen zu senken und Strafzahlungen zu vermeiden, lässt mich da auch noch am Hybid zweifeln. Und auch, dass im gemischten Betrieb der Verbrenner permanent an- und ausgeht (Haltbarkeit?). Die Ladezeiten und die fehlende Dichte des Netzes an E-tankstellen abseits der großen Städte und der Autobahn macht mir noch Kopfzerbrechen, hin und wieder brauche ich nämlich für die Langstrecke in die "Pampa" einen Wagen (nein, Bahn ist da keine Alternative...).

    Aber da ich mich wie geschrieben Stand jetzt nicht kurzfristig entscheiden muss, schau ich mir die Entwicklung noch etwas an. Vom Gefühl her bin ich schon auch eher beim reinen Stromer.

  • Wer sich für einen Zoe interessiert, der könnte sich auch den DS3 Crossback e-tense ansehen.


    Tatsächlich war der bisher unsere erste Wahl - und ist es seit heute wieder, da er als Zweitwagen wohl das beste Preis-Leistung-Verhältnis für uns hat.

    Wie machst du das denn? Bist du den schon gefahren? Wenn ja, wo denn?