Bergsteigen/Hochtouren etc.

  • Danke für den Bericht locke, eine Frage: gilt bei dir auch das "höher, weiter, schneller" Prinzip? Sprich man muss sich persönlich Jahr für Jahr mehr herausfordern?

  • Krasser Typ! Respekt Locke, sowohl vor dem Versuch, als auch vor der Größe umzukehren. Gerade als Extremsport-"Spinner" muss das extrem schwer sein.
    Wie kommt man denn an so eine Expedition ran? Wird dafür auf DAV-Hütten getindert, kanntest du einen der anderen Expeditionsteilnehmer vorher? Vielleicht hast du ja bei Gelegenheit Lust deine Vorbereitung etwas ausführen?! Gehört deine Alpenrennerei letzten Sommer schon dazu oder hat dich die erst angefixt?


    Ich fahre bereits mein ganzes Leben in die Berge, habe auf unzähligen Bergen in der Kategorie 2.500 - 3.000 Metern gestanden. Von daher war es eher zwangsläufig, mich mal an höhere Berge zu wagen.


    Meine Vorbereitung war übersichtlich, da ich eine recht gute Physis habe. Ich bin lediglich etwas mehr gelaufen als sonst im Durchschnitt (60 KM die Woche), habe pro Woche eine längere Wanderung durch die Wäldér gemacht, mit 20 KG auf dem Buckel, und bin 3x im Laufschritt mit Gepäck von Ilsenburg auf den Brocken gelaufen. Ach ja, in der Firma bin ich noch jeden Tag 5x je 200 Treppenstufen gelaufen.


    Die Expedition habe ich im Internet gefunden. Ich wollte zunächst eine amerikanische Truppe wählen, habe mir dann aber doch lieber eine europäische Expedition unter deutscher Leitung gewählt.



    Danke für den Bericht locke, eine Frage: gilt bei dir auch das "höher, weiter, schneller" Prinzip? Sprich man muss sich persönlich Jahr für Jahr mehr herausfordern?


    Definitiv nein. Für mich liegt der Reiz in der Diversifikation. Natürlich muss am Ende auch die körperliche Herausforderung stimmen, aber gerade in diesem Fall standen auch andere Dinge im Vordergrund.

  • Also ich weiß ja nicht genau, wie das da oben aussieht, aber auf Basis deiner Schilderung (Tiefschnee, Minusgrade, Wind, Höhenlage mit entsprechenden körperlichen Ausfallerscheinungen) kommt es mir schon recht gefährlich vor, da oben teils allein rumzukraxeln.

  • Also ich weiß ja nicht genau, wie das da oben aussieht, aber auf Basis deiner Schilderung (Tiefschnee, Minusgrade, Wind, Höhenlage mit entsprechenden körperlichen Ausfallerscheinungen) kommt es mir schon recht gefährlich vor, da oben teils allein rumzukraxeln.


    Hierzu ein klares Jein. Natürlich ist es riskant, aber es kommt eben auch in erheblichem Maße auf die Umstände an. Ich für meinen Teil bin dann doch lieber "allein" unterwegs, weil ich mein eigenes Tempo und meine eigene Route gehen kann. In unserem Fall dort war es so, dass es nur eine Route gab, an der alle auf- und wieder absteigen mussten. Also war ich zwar allein, aber nur für eine begrenzte Zeit, und dieses Risiko bin ich bei vollem Bewusstsein eingegangen. Im übrigen ist es normal, dass sich eine Gruppe in dieser Größenordnung beim Aufstieg auseinander zieht, so homogen ist keine Expedition.



    Moin,


    meine Freundin und ich planen, im Juni den Kerry-Way im Südwesten Irlands zu gehen.
    Hat das eventuell schon jemand aus dem Forum gemacht?


    Ring of Kerry ist ein Träumchen, bitte die Halbinsel Dingle nicht vergessen. Allerdings ist dort zu besagter Jahreszeit die Hölle los. Noch schöner und deutlich weniger frequentiert ist die Gegend um Donegal weiter oben im Norden. Galway als Startpunkt ist zwar auch voll, aber aus meiner Sicht attraktiver.


    Ist aber wie immer eine sehr subjektive Betrachtung.

  • Hallo,


    nachdem ich meinen Erfahrungsbericht vom Aconcagua in den Urlaubsfaden gestellt habe, bin ich mehrfach gefragt worden ob das der richtige Faden dafür sei. Vermutlich ist er das nicht, deshalb eröffne ich diesen neuen Faden.


    @535 Bitte wie besprochen meine Beiträge hierher verschieben, vielen Dank.


    Ende Mai begebe ich mich auf meine nächste Expedition, dieses Mal ist der höchste Berg Europas, der Elbrus im Kaukasus, an der Reihe. Einmal dort, werden wir noch ein paar weitere 5.000er "mitnehmen". Leider können wir aufgrund der politischen Lage nicht rüber nach Georgien, da hätte es auch noch einen schönen Gipfel gegeben.


    Meine Vorbereitung wird wie für den Aconcagua aus viel laufen, Treppensteigen und 1x pro Woche Krafttraining bestehen, natürlich systematisch nach Plan.


  • Etwas verspätet ein Dankeschön für den Einblick! Das klingt in der Tat übersichtlich, was das spezifische Training angeht. Spannend, ich hätte vermutet, dass die "recht gute Physis" weniger Einfluss hat. Du nimmst mir meine Nicht-Joggen-Ausreden ;)


    Bin gespannt auf die nächste Tour!

  • Gut aufgepasst; das wäre letzte Woche gewesen, leider mussten meine Buddys ohne mich fahren. Ganz bitter. :sauer:

  • In genau 9 Wochen geht es Richtung Kaukasus. Die Vorbereitung läuft super, ich war neulich noch einmal auf dem Brocken, als es inklusive Windchilleffekt ungefähr -40 Grad hatte. Das war schon krass, aber ein perfekter Test für das Material. Ich werde bis Mitte Mai noch mindestens 3x hochlaufen, ansonsten bleibe ich bei dem Standardprogramm.


    Die derzeitige Eskalation zwischen Russland und dem Rest der Welt macht mir schon ein bisschen Sorge, aber ein wenig Spannung schadet ja auch nicht. :D

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    Na ja, ich weiß nicht was ich von solchen Filmen halten soll. "Everest" war anders, weil wahre Begebenheit.


    Das hier ist ein geiles 5 Minuten Video vom Aconcagua. Genau so hat es meine Gruppe auch erlebt, nur dass diese Jungs im entscheidenden Moment besseres Wetter hatten. Ansonsten 1:1.


    https://m.youtube.com/watch?v=uwAWWdYI8I8