Jahreshauptversammlung 2019, 23. März 2019, 14 Uhr (Swiss Life Hall)

  • An sich ist die Lösung doch gut. Spannend wird sein, wie viele Lesegeräte verteilt werden. Das wird darüber entscheiden, wie schnell es abläuft. Insgesamt dürfte das aber eine Menge Zeit sparen und genauere Ergebnisse liefern, die nicht manipuliert werden können. So richtig vertrauenserweckend war das Zählsystem im letzten Jahr ja nicht. Hatte mich gewundert, dass da überhaupt eine Mehrheit ausgezählt wurde, die Vorstand und AR nicht entlastet hat.

  • Maulwurf


    1. Wenn die Wahl nicht auf den Teilnehmer nachvollziehbar sein soll, muss Du vorher unregistrierte Geräte an jeden Teilnehmer ausgeben (so wie das zB. Verdi macht). Hier haben wir aber registrierte Chipkarten: lass Dir also dringend mehrere Chipkarten zur Auswahl vorlegen und verlange, dass die vorher im System registriert sind und nicht nachher.
    2. Geheim: ich habe das Problem beschrieben.
    3. Satzungskonform: ich wüsste nicht, dass ein elektronisches System jedenfalls für die geheimen Wahlen sich aus der Satzung ergibt.


    Sollte also tatsächlich bei den Wahlen zum AR dies System zum Einsatz kommen, dann sollte dagegen vorsichtshalber Protest eingelegt werden. Meine Meinung!

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  • Das Thema "Anonymität" kauf ich. Auch wenn es mir persönlich egal ist, da ich auch offen genau so abstimmen würde wie anonym. Allerdings sehe ich durchaus das Problem, dass innerhalb der Aktiven durch Gerüchte, das Abstimmungsverhalten könnte nachvollzogen werden, ein Pro-Kind-Verhalten gefördert wird.


    Auf der anderen Seite glaube ich allerdings auch, dass die Wahl tatsächlich anonym ablaufen wird. Denn auch für Kind ist nur das Ergebnis entscheidend. Ihm wird es egal sein, wer gegen ihn bzw. seine Kandidaten gestimmt hat. Sollte im Nachhinein auch nur Ansatzweise herauskommen, beispielsweise indem den Abteilungsleitern das Abstimmungsverhalten der Abteilungen vorgehalten wird, dass die Wahl nicht anonym war, könnte dies sehr unangenehm für Kind werden.


    Um eine Wahl so durchzuführen, dass man Rückschlüsse auf das Wahlverhalten ziehen kann, muss man zu viele Mitwisser einweihen.

  • Hi, Hi, Ihr macht Euch ja lustige Gedanken...


    Mal ganz im Ernst, wäre ich Martin Kind, würde ich warten bis die Wahl gelaufen ist und danach falls erforderlich jemandem ein Angebot machen, dass er nicht ausschlagen kann...

  • Dito. Man sollte sehr genau aufpassen, wenn man in der nähe irgendwelcher Ativsportsparten sitzt, wenn ich schon lese, dass die Abstimmungesgeräte weitergegeben werden sollen, habe ich die düstere Ahnung dass einige da evtl. mal vorzeitig "zurück" gehe...

    Das wird dann bestimmt schön chaotisch zugehen. :lookaround:

  • Dito. Man sollte sehr genau aufpassen, wenn man in der nähe irgendwelcher Ativsportsparten sitzt, wenn ich schon lese, dass die Abstimmungesgeräte weitergegeben werden sollen, habe ich die düstere Ahnung dass einige da evtl. mal vorzeitig "zurück" gehe...


    Da soll bloß einer kommen und mich anpupupen.. Dann ist aber was los....

  • @Titus: Eben. Und so läßt sich bei Gelegenheit auch noch besser darauf hinweisen, daß diverse Vereine seit Jahren sportlich besser dastehen als 96 – mit 50+1.

  • Sorry Leute,


    aber bin ich wirklich der Einzige, dem es so geht? Es mag vielleicht mit meinem schon etwas fortgeschrittenen Alter zu tun haben, dass ein Wahlverfahren auf elektronischer Basis auf mich wenig vertrauenserweckend wirkt und mich irgendwie skeptisch macht. Wenn ich den heute auch bei mir eingegangen Infobrief richtig interpretiere, dann bekommt jedes wahlberechtigte Mitglied beim Check-in ein Wahlgerät und eine Chipkarte in die Hand gedrückt. Nehmen wir einfach mal rein hypothetisch an, jemand käme - selbstverständlich ohne jeden bösen Hintergedanken - auf die lustige Idee, vierhundert Chipkarten mehr in die Wertung zu bringen als tatsächlich wahlberechtigte Mitglieder im Saal sind. Dann müsste besagte Person zunächst einmal die Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder im Protokoll nach oben hin manipulieren (was im Nachhinein schwer zu kontrollieren ist, wieviel wirklich bei der Abstimmung da waren) und dann anschließend doch nur fleißig mit seinen 400 Chipkarten die Wahl zugunsten seiner Favoriten beeinflussen. Habe ich in meinen Gedanken vielleicht irgendeinen Sicherheitsmechanismus übersehen und leide zudem unter allzu großer Paranoia? Vieleicht kann mich bitte mal ein technisch versierter User aufklären?

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  • Nicht jeder bekommt ein Gerät (wodurch man dann noch prima steuern kann, wer Alles rechtzeitig seine Stimme abgeben kann und wer nicht), aber ansonsten hast Du im Prinzip recht. Bei den letzten Wahlen hatte die Opposition Beobachter an den Wahlurnen, die darauf achteten, dass nicht Stapel von Zetteln durch eine Person eingeworfen wurden. Dieses Mal ist die Kontrolle unmöglich... haste zwei Karten, haste zwei Stimmen!


    Lupenreine Demokraten bei H96! Vollumfänglich!

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Ich bin da auch skeptisch. Und obwohl ich bei der vorigen Versammlung nicht dabei war, macht mich folgender Satz im 96-Schreiben eher unruhig: „Im Übrigen erfolgt jede einzelne Abstimmung unter notarieller Aufsicht.“ Gab es da nicht 2018 diesen zweifelhaften Typen aus Düsseldorf, der die Abstimmungen beaufsichtigen sollte?

  • Nein, der hatte die "Versammlungsleitung" weil Bruder Valentin ja unbelastet mitdiskutieren wollte (was er dann nicht getan hat)

  • dann noch prima steuern kann, wer Alles rechtzeitig seine Stimme abgeben kann und wer nicht), aber ansonsten hast Du im Prinzip recht. Bei den letzten Wahlen hatte die Opposition Beobachter an den Wahlurnen, die darauf achteten, dass nicht Stapel von Zetteln durch eine Person eingeworfen wurden. Dieses Mal ist die Kontrolle unmöglich... haste zwei Karten, haste zwei Stimmen!


    Lupenreine Demokraten bei H96! Vollumfänglich!


    Naja, blickst du mal über den Tellerrand der bisherigen unprofessionell organisierten Jahreshauptversammlungen von Hannover 96 hinaus, wurden bei vergangenen Jahreshauptversammlungen von Bayern über Stuttgart, Schalke bis Hamburg überall unanfechtbare elektronische Abstimmungen durchgeführt, teilweise in weitaus größeren Dimensionen, als es bei unserer verhältnismäßig kleinen Klitsche der Fall ist. Ich finde es per se gut, dass hier jetzt auch endlich mal digital abgestimmt wird. Dass an den Geräten herummanipuliert wird ist mir dann doch etwas zu viel Verschwörungstheorie.

    Einmal editiert, zuletzt von WDJ_Lasse ()