Politischer Zoff-Thread oder so

  • Nun, noch ein paar Bemerkungen Trumps über Bidens nahezu biblische Alter und dass er bestimmt schon geistig um achtet sei und irgendwann holt er auch noch die letzten 4% auf. Und den Rest erledigen Gerrymandering, Corona und die Posse um die Briefwahl. Noch 3 Monate...







    ... und vier weitere Jahre. :kotzen:

  • Respekt :???:


    Polizeigewalt bei Demo in Ingelheim: Blut und Panik im Tunnel


    Zitat

    Als Amelie F. spontan entschied, mit Freundinnen zu einer Kundgebung gegen Rechtsextreme zu fahren, ahnte sie nicht, dass sie später sagen würde: „Ich habe um mein Leben gefürchtet.“ Die 27-Jährige promoviert in Soziologie und hatte bereits beruflich mit der Polizei Mainz zusammengearbeitet, mit positiven Erfahrungen. Jetzt sei ihr Bild ein anderes.

    [...]

    Am Ende des Tages war laut Sanitäter:innen von etwa 250 Menschen knapp die Hälfte verletzt. Das Rote Kreuz war mit mehreren Krankenwagen vor Ort. „Viele sind da trau­matisiert rausgegangen“, sagt Spike M. Gegen 17.30 Uhr, nach ­Stunden, habe die Polizei ­begonnen, Menschen ohne Personalienkontrolle gehen zu lassen. Ohne Angabe von Gründen.


    „Wenn man sich vorstellt, dass 100 Meter entfernt Nazis marschieren und wir werden als Feinde behandelt, weil wir gegen sie protestieren“, sagt Amelie F. Sie kenne die Berichte von rechtsextremen Tendenzen in der Polizei. „Wo man sich vorstellen möchte: Das sind nur ein paar Zellen. Aber am Samstag hatte ich den Eindruck, es hat System.“ Bei ihr sei großes Misstrauen gegenüber der Polizei entstanden. „Auf allen Ebenen. Vom Polizeipräsidenten, über Dozenten an Polizeischulen, über Schutzpolizisten und Polizisten, die mir in der Bahn entgegenkommen.“

    @artemisclyde_ auf Twitter zeigt bewegte Bilder. Selbst Polizisten sollen im Tunnel um Hilfe gerufen haben (schien ihren Kollegen dann wohl nicht so zu interessieren).

    Das dann noch zu Coronazeiten und die Mainzer Polizei meinte, es sei noch nicht an der Zeit, die polizeilichen Demonstrationsstrategien zu hinterfragen.


    Wie schon anfangs geschrieben,


    Respekt.


    (Der Landtag will jetzt aber mehr wissen)

  • Solange Trumps Kernwählerschaft aus Ultrakonservativen, Rednecks, Evangelikalen, etc. mehr Angst vor einem dauerhaften Machtverlust hat, bzw. schlicht zu doof ist, seine Lügen zu erkennen, wird es knapp werden im November.


    Da Sachthemen nicht ziehen, wenn die Lüge dominiert, wird es meiner Meinung nach auf 2 Voraussetzungen ankommen:


    - wie sehr schaffen es die USA Trumps Manipulationen (das muss man sich mal vorstellen!) an der Wahl zu verhindern

    - wie gut schaffen es die Demokraten für eine hohe Wahlbeteiligung zu sorgen


    Diese Wahl ist mitnichten durch, auch wenn man als Außenstehender kopfschüttelnd vor diesem Scherbenhaufen der US-Politik steht, die nach 4 Jahren Trump vor der Welt liegen.


    Hoffnung macht mir, dass er wohl den Bogen gerade überspannt mit der Demontage des UPSPS, und dass der Gegenwind tatsächlich stärker wird und nicht nur aus blauer Richtung weht.

    Sollte Trump am 3. November verlieren, wird allerdings das nächste Kapitel aufgeschlagen. Er wird eine Niederlage niemals freiwillig akzeptieren und damit auch nicht das Amt aufgeben. Er wird reklamieren, dass die Wahl verschoben wurde, dass Stimmen geklaut, bzw. verschwunden seien, oder dass Hunde gewählt hätten. Seine Anhängerschaft wird sich, zumindest in den Teilen, die eher bildungs- und demokratiefern leben, auf seine Seite schlagen und die Lüge erneut glauben.


    Und das wird spannend!

  • Ich glaube, Trump persönlich ist der ganze Präsidentschaftskram inzwischen viel zu stressig. Der versucht vielleicht noch für andere, Einfluss zu nehmen/ zu wahren.
    Ihm selbst dürfte es reichen, Golf zu spielen, sich regelmäßig an den Eiern rumspielen zu lassen, und sich als Ex-Präsi anzuheften, seine Pflicht getan und seine Familie in die Ahnengalerie national wichtiger Persönlichkeiten gestellt zu haben.
    Die Frage ist eher, inwieweit er für seine Mafia-Kumpels noch versuchen muss, an der Macht zu bleiben.

  • Neee, das glaube ich nicht. Der ist Narzisst, der nimmt eine Niederlage extrem persönlich. Er rafft mitnichten, was das Amt von ihm will, aber er weiß, dass er im Mittelpunkt steht.

    Die Aufgaben sind ihm wirklich zu stressig, aber das ändert nix...

    Leider ist das im Augenblick so einfach nach meiner Einschätzung.

  • Montag, 17.8., Hamburg.

    Ein 15-jähriger fährt auf dem Bürgersteig Roller, Polizei will ihn überprüfen, er hat keine Papiere dabei und acht Polizisten meinen, Schreien und schlagen ist das richtige Rezept (es wird hier eine geistiger Behinderung vermutet).


    Twitter


    Was lernen die in ihrer Ausbildung?

  • Professionell war das nicht. Aber der Twitterer könnte sich solche Sprüche wie "da wie ging die Herrenmenschen Show los" auch verkneifen.

  • Der ist eine sie und in meinen Augen ziemlich cool gewesen.


    Ich hab nun das gesammte Video gesehen, dass ich nach einigem Suchen dann noch fand. Gleich am Anfang kam eine Polizistin auf sie zu und forderte sie auf, das Filmen zu unterlassen unter sinngemäßer Verwendung von "er greift uns an". Sie blieb völlig ruhig, sagte nein und das weiß ich nicht.


    Mittlerweile hat sie wohl einige böse Drohungen erhalten und ist bei der Polizei auf Twitter gesperrt worden.

    Ich fand ihre ruhige Art mit mehrfachen Versuchen zu deeskalieren gut.


    Das kann man auch in den Kommentaren lesen, dass das Thema von der Polizei bei Facebook oder Instagram nicht erwähnt wird, da ihnen diese Sperrmöglichkeit dort nicht zur Verfügung stehen soll (habe ich nicht auf seinen Wahrheitsgehalt überprüft).

  • Mahmoud Dicko: Mali imam challenges President Keïta


    Für Interessierte ein bbc-Afrca-Artikel über den derzeit wohl wichtigsten Mann in Mali, Imam Mahmoud Dicko aus Juni 2020.


  • Es scheint sehr oft versucht zu werden zu verhindern, dass Polizeieinsätze gefilmt werden, obwohl die Filmerin wirklich sehr weit wegsteht und den Einsatz gar nicht behindert.

    Das Problem ist aber auch, dass wie im vorliegenden Fall die Videos oft aus dem Zusammenhang gerissen werden oder das Geschehene verkürzt darstellen.

    So ist im Gesamtvideo zu sehen, wie sich der Junge sehr vehement wehrt und die Beamten schubst und nach ihnen schlägt. Der Teil wurde allerdings weggelassen, um einen anderen Eindruck zu hinterlassen.

    Übrigens hat der Junge wohl Bild ein Interview gegeben, wo er sagt er habe die Polizei provoziert und das sei ihm klar. Er sei wohl in den Tagen zuvor schon mehrfach verwarnt worden wegen des Rollerfahrens. Er habe dann an der Identitätsfeststellung nicht mitwirken wollen, weshalb dann wohl auch diese Situation dann entstanden ist.

    Meines Erachtens taugt das nicht zur Skandalisierung.


    P.s..: weil hier die Quellenkritik immer ganz vorne steht. Der Twitter Account des Veröffentlichers ist sehr interessant.

  • Wenn du ihre Argumentation gelesen hättest.


    Sie sagt, sieht man es in Gänze, kommt die Polizei noch schlechter weg. Ich vermute, sie bezieht sich da auf die Ansage der Polizistin, kann das aber natürlich nicht genau sagen, daher Vermutung.


    Für mich sieht es als Nichtpolizistin mit allerdings gewissen Menschen - und anderen Kenntnissen nach einem völlig überforderten Jugendlichen aus, der eigentlich gar nicht genau versteht, was da passiert und die Annahme, es könnte sich um einen etwas nicht ganz so normal intelligenten Menschen handeln, also genau das Klientel neben psyschich kranken, von dem die deutsche Polizei anscheinend nie weiß, wie damit umgehen.


    Leider ist auch in dem langen Video der richtige Anfang nicht vorhanden. Es beginnt vor der Wand mit 4 Polizisten, der Junge ist also schon in Bedrängnis.

    Der Roller steht in einiger Entfernung.


    Mir persönlich geht es hier in allererster Linie um die Defizite, die es bei der deutschen Polizei ganz offensichtlich gibt und das, was ich da als von außen betrachtende zu sehen bekomme (und selbst mal bei einer von mir gestellten Betrugsanzeige erlebt habe), passt nicht zu einem demokratischen, modernen, mit Bildungsmöglichkeit bestückten und reichen Land wie unserem. Ich erwarte da tatsächlich viel mehr.

  • Ich spreche den schlechten Polizisten auch nicht die Schuld zu, schlechte Polizisten zu sein, sie sind schlechte Menschen. Dass sie schlechte Polizisten sind, daran sind die Schuld, die sie das sein lassen.

    Die, die diese Menschen einstellen und festhalten, und das auch noch ohne die Mühe aufzuwenden, sie besser zu machen.

    Menschen, wie ein Seehofer, der sich einen Scheiß interessiert für das, wofür er installiert ist in seinem Amt. Und davon gibt es auch genug in tieferen Etagen.

  • Ich spreche den schlechten Polizisten auch nicht die Schuld zu, schlechte Polizisten zu sein, sie sind schlechte Menschen. Dass sie schlechte Polizisten sind, daran sind die Schuld, die sie das sein lassen.

    Die, die diese Menschen einstellen und festhalten, und das auch noch ohne die Mühe aufzuwenden, sie besser zu machen.

    Menschen, wie ein Seehofer, der sich einen Scheiß interessiert für das, wofür er installiert ist in seinem Amt. Und davon gibt es auch genug in tieferen Etagen.

    Eine Fehler macht aus einem Menschen ja noch keinen schlechten Menschen. Sonst könnten wir uns die Gefängnisse sparen.

    Ohne die Polemik stimme ich aber zu, das vieles besser laufen könnte. Z.B. Polizeibeauftragte oder Kennzeichnungpflicht.


    Seehofers Job ist das nicht wirklich, da sind die Landesinnenminister an der Reihe.

  • Seehofer blockiert, was einige Innenminister wollen. Das ist ein Bild und unterstützt die Innenminister, die nicht wollen.

    Nicht nur in Bezug auf Polizei.


    Fehler macht die Polizeiführung. Das, was die Polizisten machen, bzw. in diesen Fällen gemacht haben, waren keine Fehler sondern Schlechtigkeit.

  • Beispiele wie Studien zu Racial Profiling und Aufnahme von Flüchtlingen auf den griechischen Inseln sollten dir bekannt sein.


    Was macht man mit Menschen, die Menschen schlecht behandeln, von denen sie meinen, sie seien schlecht?

    Was würdest du tun?