Politischer Zoff-Thread oder so

  • Im Prinzip schon. Es gibt aber durchaus Mädchen/Frauen, die eher männliche Verhaltensweisen teilweise extrem übernehmen. Eine Art der Rebellion, die ich gelegentlich gerade bei in extrem tradierten Familienverhältnissen aufgewachenen, zuhause also eher unterdrückten Mädchen erlebt habe.


    In der Gruppe verstärkt sich das dann auch gern wie bei Jungs/Männern oder auch, wenn Jungs mit derartigen Auftreten dabei sind (ich denke nicht, dass es sich hier um wirklich erwachsene Frauen handelt).


    Insgesamt habe ich schon den Eindruck, dass Mädchen sich da zusehends den Jungen angleichen, warum auch nicht.

    Sie wachsen in einer Welt auf, in der ihnen gesagt wird, sie können und sollen das auch erreichen und sehen, wie Junge/Mann erfolgreich ist (was immer darunter auch verstanden wird).

    Hängt sicher stark vom Umfeld und den dort zu findenden Vorbildern ab.

  • Huch, bis auf den kurzer Satz nichts zu Leipzig? Polizei zieht sich komplett zurück überlässt die Stadt der aufgelösten Demo, geht nicht gegen Verstöße vor, Nazis jagen in Kleingruppen und keine 30 Minuten später zeigen Räumpanzer und Wasserwerfer in Connewitz, dass sie ja doch funktionieren

  • Für Connewitz gab es auch keine Genehmigung, da muss man dann nicht deeskalieren oder so.

    Und Schuld sind schließlich die Richter, nicht die Polizei.

    :kotzen:


    Ja, und wahrscheinlich wird es wieder jede Menge Unverständnis über dein und mein Unverständnis geben (nicht auf hier bezogen).

  • Für einige Journalisten startete es schon Mittags im Bahnhof mit Maßnahmen.

    Es wurden auch direkt die Person fotografiert (der freundliche Polizist meint, so geht es doch für alle schneller). Das wurde wohl auch trotz Erklärung, damit nicht einverstanden zu sein, getan.


    Irgendwann twittert dann die Mitteldeutsche Bundespolizei, dass angesichts der Versammlungslage keine üblichen Drehgenehmigungen erforderlich sind.


    #Henrik Merker

  • Was mich so stört: die Medien übernehmen mir zu oft den Begriff „Querdenker“. Der ist bei mir positiv besetzt.
    Warum nicht:

    Rechte Gewalttäter*innen?
    Oder Coronaleugner*innen?

    Oder Anhänger*innen diversen Verschwörungstheorien?

    Den Vogel schießt die HAZ ab: Masken-Muffel...

  • 0711 ist hier in Stuttgart (Vorwahl) ein Kürzel einer ganz anderen Szene, die sich heute mit einem Aufruf auch gegen die Vereinnahmung verwahrt hat.


    Um genau zu sein, es waren auch nicht "die Richter ", aber leider die entscheidenden. Das Verwaltungsgericht hatte den Antrag der Nulldenker noch zurückgewiesen.

  • Bei der heutigen Pressekonferenz zu gestern mit MP Kretschmer und Innenminister Möller knapp zusammengefasst.


    Die Polizei hatte keine Möglichkeit, den Infektionsschutz zu sichern, das Gericht ist schuld,

    Unverständnis über Leichtfertigkeit von Demonstranten, die Arbeit der Stadt und Polizei wird ausgewertet und ggf. Verschärfung von Coronaschutzmaßnahmen.

    Ansonsten hat die Polizei den friedlichen Verlauf sichergestellt.


    Kein Wort über Nazi-Hool-Gewalt, nichts über das Verhalten gegen Journalisten.

    Es war also alles schön.


    Diese Politik in Sachsen ist einfach nur widerlich.

  • So kann Gesundheitsversorgung in der Gesellschaft auch aussehen.


    Das Kollektiv der Poliklinik, dem 25 Ärztinnen, Psychologen, Sozialarbeiterinnen, Hebammen und Pfleger angehören, soll nicht nur medizinisch versorgen, sondern Menschen auch dazu ermächtigen, für die eigenen Rechte einzutreten. „Gesundheit ist für uns der Ausgangspunkt für politische Arbeit, die in alle Bereiche hineinreicht“, so formuliert es Filmar, der hier auch psychologische Beratungen anbietet.


    https://www.freitag.de/autoren…ag/theorie-und-arztpraxis

  • Etwas, was mir in den letzten Wochen schon übel aufgestoßen ist und hier leider noch nicht diskutiert wurde, ist die deutsche Wahlrechtsreform. Jetzt greift der Spiegel das Thema im Vergleich mit der US-Wahl und noch weitergehend mit Urwahlen in Parteien auf. Wie ich finde sehr treffend analysiert.


    Dass die Parteien das Wahlrecht einzig zu ihren eigenen Gunsten verschieben wollen - und das betrifft in Deutschland nicht nur CDU/CSU, sondern auch die anderen Parteien im Parlament, kann man doch nicht gutheißen. Eine demokratisch gewählte Partei, insbesondere in Regierungsverantwortung, sollte ihre Macht nicht missbrauchen und das Wahlrecht so ändern, dass sie in Zukunft noch mehr profitiert. Bei uns betrifft das insbesondere im aktuellen Fall die CSU und zum Teil auch die CDU. Vor dem Deckmantel, dass ein großer Bundestag nicht arbeitsfähig sei (warum eigentlich?), werden da faule Kompromisse geschlossen. Und die anderen Parteien stimmen dem Machwerk auch noch zu, damit der Bundestag bloß nicht noch größer wird und schlucken die Kröte, dass das Verhältniswahlrecht zum Teil ausgehebelt wird. Und weil alle Parteien dem so zustimmen haben wir bald eine noch viel größere Verschiebung der Parlamentssitze in Richtung CDU/CSU, gerade die, die den Kern der Wahlrechtsreform angeschoben haben. Aber oh Wunder, der nächste Bundestag wird womöglich trotzdem um einiges größer und eine neue Wahlrechtsreform muss her. Und wer wird dann wohl das gewichtigste Wort dabei mitzureden haben? Achja, die Profiteure der aktuellen Reform natürlich. Dass SPD und Opposition das so mitmachen, ist für mich einfach total unverständlich. Die rennen sehenden Auges in den Scheißhaufen rein und keinen juckts.

  • Gericht streicht Anklage zusammen Die Bremer Bamf-Affäre ist kleiner als angenommen


    1200 Verdachtsfälle, 121 Anklagepunkte, 20 werden verhandelt.



    Zitat

    Als Anklagepunkte gegen B., die sich auch privat für verfolgte Jesiden einsetzte, bleiben jetzt nur noch „Nebenvorwürfe“ übrig, wie ihre Verteidigung es nennt: In zwei Fällen geht es um Vorteilsannahme, weil der mit ihr befreundete Asylanwalt C. bei Treffen mit ihr das Hotelzimmer für sie bezahlt haben soll. Außerdem wird ihr die Verletzung von Dienstgeheimnissen und „Fälschung beweiserheblicher Daten“ in je sechs Fällen vorgeworfen. Damit ist offenbar gemeint, dass B. Behördenmails an den Anwalt weitergeleitet und nach den ersten Hausdurchsuchungen belastende Daten gelöscht haben soll.


    Nur noch dem Anwalt, selber ein Jeside, werden neben Vorteilsgewährung auch ausländerrechtliche Verstöße vorgeworfen: viermal gewerbsmäßiges Einschleusen und zweimal gewerbsmäßige Verleitung zu missbräuchlichen Asylanträgen. Laut Gerichtssprecher soll er darauf hingewirkt haben, dass Mandanten untertauchten, um sich einer Abschiebung zu entziehen.

    Die Staatsanwaltschaft will jetzt prüfen, ob sie eine Beschwerde beim Oberlandesgericht Bremen einlegt.

  • Sie radikalisieren sich weiter

    Der zuständiger Bundesinnenminister Seehofer hat mit Maaßen tatsächlich seinen wichtigsten Mitstreiter im Verleugnen verloren.

  • Es wird wohl Zeit für einen weiteren Artikel aus der Rubrik Identität und links:


    Generation beleidigt: Wie die Linke den Universalismus entsorgt

    Zitat

    Sie warnt davor, die Universitäten zu «intellektuellen Ghettos» verkommen zu lassen, deren «safe spaces» vor allem vor einem schützen: vor Erkenntnis. Der Kampf um Quoten und Plätze im akademischen Bereich treibt diese Entwicklung an.

    «Hochgeschätzt wird in der heutigen Zeit das Opfer, nicht der Mut», hält Fourest fest. Die postmoderne Linke habe deshalb grösstes Interesse daran, dass die angeblichen Diskriminierungen fortdauern. Das tribalistische Schmoren im eigenen Dunst und die Anklage des weissen, westlichen Eurozentrismus, sagt sie, gälten als beste Voraussetzungen für eine Karriere im akademischen oder kulturellen Opfer-Business. Sich über Privilegien zu echauffieren, sei der sicherste Weg, privilegierte Stellungen einzunehmen.