Politischer Zoff-Thread oder so


  • Es wären ja auch sicher alle auf einmal in die BRD, das wäre natürlich nach und nach passiert. Die Geschichte hat uns allerdings schon einmal gelehrt wie es wohl gelaufen wäre, schaue mal auf die jahre bis zum mauerbau, selbige wurde nicht aus jux und dollerei gebaut. Und es ging den meisten flüchtlingen nicht nur unbedingt um die ideologie, sondern um in erster linie wirtschaftliche dinge.


    Der Lebensstandard von Bayern zu Niedersachsen unterscheidet sich ja auch so gravierend dass es lohnen würde dort hinzugehen.


    In welcher Realität lebst du eigentlich? Rate wie viele aus den strukturschwachen gebieten im osten in den westen wegziehen, schau dir mal die demographische entwicklung an, bevor du hypothesen aufstellst die auf deiner reinen fantasie beruhen. Die Geisterdtädte in mecklenburg oder Brandenburg kommen nicht von ungefähr. Würde es dem Osten noch schlechter gehen, würden auch noch mehr in den westen ziehen.


    Natürlich gibt es auch menschen die partout nicht aus der heimat wegwollen, aber ist das die regel?


    Darauf was ich denke kommt es nicht an, es geht viel mehr um eine realistische einschätzung. Du machst eher den eindruck als ob du deine ansichten für allgemeingültig hälst. Dein gedankengang ist wie steini schon sagte ja im ansatz okay, aber deshalb muss man es noch lange nicht auf die allgemeinheit projezieren.

  • Zitat

    Original von Faboristic


    eher an die marktwirtschaft als an den westen ;) dat hätte allen besser getan...
    und naja wenn ich den grossteil der jugend im osten sehe geht es uns heute "menschlich" nicht unbedingt besser


    Das es uns Menschlich besser geht bezog ich mehr auf Familien die damals getrennt waren durch die Mauer .
    Auch das ehemalige DDR Bürger Reisen können wohin sie wollen.
    Ich bezog mich auf die direkte Zeit nach der Vereinigung und nicht auf Heute.
    Und gemeint hatte ich auch die Marktwirtschaft.


    Hätte mich ja auch besser ausdrücken können . ;)

  • ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
    ich will hier nichts schreiben, weil ich eure beschissenen kommentare überhaupt nicht hören will, aber jetzt reichts, es reicht echt! so eine scheiße am morgen zu lesen ist unglaublich!
    das zitieren spar ich mir mal und fang gleich mit dem stammtischpöbeln an!
    @matze23
    wenn ich lese, daß die wiedervereinigung hätte verschoben werden sollen, platzt mir echt der kragen.
    du warst nie in der ddr als sie noch in voller pracht und blüte gab, oder?!
    erklär mal einem damaligen ddr bürger, ja, so in 5 bis 10 jahren, wenn ihr das wirtschaftswachstum erfüllt habt, nehmen wir euch auf! nicht mehr honecker und die sed sagen euch jetzt wo es lang geht sondern die brd!
    so eine blasierte scheiße kann wirklich nur von einem kommen, der nichts verstanden hat!
    wir sind ein volk und die wiederverinigung ist schon viel zu spät gekommen! ob der westen das nun finanzieren mußte oder peng, völlig egal, es ist unsere verdammt pflicht gewesen!
    ich hätte dich gern mal in demmin oder eisenhüttenstadt oder sonstwo gesehen, im deinem plattenbau, gerade von deiner 8 stunden schicht in der lpg zurückgekommen, siehst du in deiner plaste-glotze, daß die machthaber abgesetzt wurden, aber in die brd darfst du trotzdem nicht, weil erstmal das wirtschaftswachstum angekurbelt werden muß, damit du dem westen nicht auf der tasche liegst! unglaublich, so ein schwachsinn! du scheinst das alles irgendwie nicht wirklich mitbekommen zu haben, oder?!


    Hylla solche bilder kannst du dir echt sparen!

  • Glaube kaum das es Sinn und Zweck macht sich jetzt darüber Gedanken zu machen ob die Wiedervereinigung verschoben hätte werden sollen.
    Meiner Meinung nach war sie richtig und eher zu spät als zu früh!
    Das waren bzw. sind doch unsere Leute!


    Und was hat dieses Parteipolitischengefasel "Kohl wollte sich nur als Wiedervereinigungskanzler profilieren" damit zu tun? Das Volk selber ist auf die Straße gegangen... "Wir sind ein Volk!"


    Klar war das ganze mehr Pflicht als Kür, aber auch genau richtig!


    Ich habe sehr viel im Osten zu tun, und höre oft "Ihr Wessis wollt doch nur Geld ziehen", und klar kommt mir da die Galle hoch. Und viele im Osten sind auch der Meinung das es ihnen vorher besser ging, aber sind es wirklich so viele?

    Einmal editiert, zuletzt von SuperGrobi ()

  • Zitat

    Original von Fanta
    Hylla solche bilder kannst du dir echt sparen!


    das erkläre mir mal!

  • Zitat

    Original von SuperGrobi
    Ich habe sehr viel im Osten zu tun, und höre oft "Ihr Wessis wollt doch nur Geld ziehen", und klar kommt mir da die Galle hoch. Und viele im Osten sind auch der Meinung das es ihnen vorher besser ging, aber sind es wirklich so viele?


    leider sind es viel zu viele !!!
    und durch die ossi shows in letzter zeit wurden es leider mehr zwar eher von der generation die es nicht mehr wirklich miterlebt hat aber nunja. es kotz mich einfach an wenn ich leute mit ddr tshirts rumlaufen sehe und diese darauf
    stolz sind. da kriege ich sowas von HASS dat geht gar nich mehr, aber das schrieb ich hier schonmal an anderer stelle ...

  • ihr solltet auf "Fanta" hören, er hat war in seinem post ziemlich sauer, dafür hat er aber als einer der ganz wenigen hier mal etwas mit hand und fuß geschrieben, und nicht sone stammtischk... wie sie so manch einer hier verbreitet.

  • Zitat

    Original von Matze23
    Genau! Natürlich hätte Deutschland alle hier aufgenommen die einwanderungswillig gewesen wären.


    ICH weiss wenigstens wann ich mich als Laie bezeichnen sollte!


    Also hätte Deutschland Einwanderer aus Deutschland aufgenommen , oder wie meinst Du das?


    Man kann von der DDR halten, was man will.
    Jedenfalls sollte man sich von dem alten Irrglauben verabschieden, dass die deutschen Staaten füreinander Ausland darstellten.

    Einmal editiert, zuletzt von Mazurek ()


  • Ich glaube Du hast da einiges nicht verstanden!
    Erstens bin ich mehrmals in der DDR gewesen, weil ich dort Verwandte hatte und immer noch habe!
    Zweitens wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen, wenn die Bürger der DDR erst einmal selber versucht hätten sich ein bisschen zu erholen. Nein, sie wurden von einem Tag auf den anderen von einer Regierungsform in die andere gepresst und ihnen wurde die Verantwortung genommen sich selber aus der Scheisse zu holen. "Wir wohnen jetzt ja im "Westen" und es wird alles von selber besser"
    Wo man damit hingekommen ist sieht man ja heute. Es wird und wurde nichts besser, weil sie sich auf unsere Regierung verlassen haben und verlassen wurden.
    Das ganze hat verdammt viel Geld gekostet (und hat leider nicht viel gebracht) und heute wird der aktuellen Regierung vorgeworfen sie hätten die Rentenkassen leer gemacht und auch alles andere geht zu ihren Lasten! (Wobei auch ich nicht mit der Regierung zufrieden bin!)


    Zum rot markierten Bereich: aber genau so war es doch nach der Wende, oder?
    Was ist an meiner Meinung blasiert, wobei ich sowas bisher nie auch nur im Ansatz gemeint geschweige denn geschrieben habe?


    Das ganze ist ein super komplexes Thema und ich finde es echt geil, wenn sich einige hier aufspielen, als wenn sie die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten. Das war eine These von der ICH überzeugt bin. Ich bin aber nicht so doof, das ich glaube jeder muss der gleichen Meinung sein oder sie gar verstehen, aber ich habe kein Bock drauf, mich hier als "Nichtsversteher" hinstellen zu lassen. Wenn Ihr hier was in den falschen Hals bekommt dann ist das Eure Sache!



    Was wäre denn daran so falsch gewesen, wenn die Menschen dort eine ordentliche demokratische Regierung bekommen hätten und die Chance es besser zu machen als die 40 Jahre zuvor?
    Nein, anstatt mal auf meine Ausführungen einzugehen werden nur Teile blöd kommentiert und andere Thesen aufgestellt für die es genau so wenig Beweise gibt.



    @ Schneppe: Die Leute ziehen nicht seit der Wiedervereinigung aus diesen Gebieten in großer Anzahl weg, sondern erst seit dem sie gerafft haben das nichts besser wird! Das hätte man evtl verhindern können.


    Du argumentierst übrigens damit gegen Deine eigene Argumentation. Was ist denn nach Deiner Meinung jetzt anders als wenn die Wiedervereinigung später statt gefunden hätte?


    Das bayrische Lohnniveau ist übrigens weit über dem der nördlichen Bundesländer. Also warum ziehen wir nicht ALLE in den Süden? Von wegen kein Grund abzuwandern....



    Es ist übrigens hier genau wie in so vielen Threads in diesem Forum: Wenn man nicht der gleichen Meinung ist, wird halt versucht den anders denkenden lächerlich zu machen. Das ist doch mal ein Niveau wie man es gerne sieht..... jetzt bin ich halt nicht nur ein Linker (was mir bisher noch nicht vorgeworfen wurde, aber dafür habe ich ja auch noch nicht so viele Beiträge...) sondern auch noch einer der "ma klar kommen muss", "nichts versteht", "meine Ansichten sind allgemein gültig" usw.
    Sowas lächerliches habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Da stellt man eine These auf und wird von allen die es natürlich alle viiiieeeeel besser wissen dumm angemacht.
    Ich glaube der eine oder andere hier sollte mal klar kommen!
    Wir sind hier zum diskutieren und nicht zum "verbalen prügeln"


    Jetzt weiss ich aber wieder warum ich mich hier so selten wie möglich mit einschalte und werde das ganze wohl wieder einstellen! Es bringt hier eh nichts...

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze23 ()

  • Zitat

    Original von Mazurek


    Also hätte Deutschland Einwanderer aus Deutschland aufgenommen, oder wie meinst Du das?


    Wann kann von der DDR halten, was man will.
    Jedenfalls sollte man sich von dem alten Irrglauben verabschieden, dass die deutschen Staaten füreinander Ausland darstellten.


    Du hast aber auch nur halb recht! Für die BRD war die DDR kein Ausland aber umgekehrt schon. Ich bin also ganz sicher nicht im Irrglauben. Die Bürger der DDR waren laut Gesetz deutsche, damit Flüchtlinge nicht ausgeliefert werden mussten. Trotzdem hätte man kaum 18 Millionen Menschen in der BRD unterbringen können. Und ich bin weiterhin der Meinung das bei weitem nicht alle hätten hier rüber kommen wollen.


    Ich z.B. würde nicht für das doppelte Geld monatlich woanders hinziehen! So denken nicht alle, aber bestimmt einige. Und andere Gründe habe ich schon genannt.


    Thema durch!

  • Nix "Thema durch"!


    Natürlich hast Du recht, wenn Du sagst, dass die Bundesrepublik ("BRD"= Jargon der Aktuellen Kamera, daher für mich inakzeptabel) für die DDR Ausland war.


    Aber das Verständnis der DDR-Regierung und der anderen Vasallen der UdSSR war für mich und viele andere immer irrelevant.


    Es gibt viele hochintereressante Thesen und Meinungen zum rechtlichen Status Deutschlands nach 1945. Auch das BVerfG hat dazu klare Position bezogen.


    Es ist missverständlich, wenn nicht gar fast schon aberwitzig, wenn Du schreibst, dass DDR-Bürger "nach dem Gesetz" Deutsche waren, damit sie nicht ausgeliefert werden mussten. Wenn dem so wäre, was waren sie bzw. vor allem ihre Vorfahren vorher?? Lies Dir mal die Präambel und vor allem den alten Artikel 23 GG durch:


    "In den anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen".


    Nach dem Verständnis der selbstgerechten Linken ist das natürlich eine ewiggestrige Stammtischparole.


    Bis 1990 stand es jedoch in unserer (damals als Provisorium betrachteten) Verfassung!!! Es war eins der obersten Staatsziele und lange Zeit allgemeine Meinung.


    Da stand nicht:
    "Ausländische Staaten wie die in einem langen historischen Reifeprozess gewachsene und souveräne DDR oder die vorübergehend und unrechtmäßig unter deutscher Verwaltung gestandenen urpolnischen Westgebiete können auch gern mitmachen, wenn keiner was dagegen hat".


    Und um manchen Linken hier nicht aus allen Träumen zu reißen, verrate ich jetzt lieber nicht, was bis 1990 nach einhelliger Meinung unter "anderen Teilen Deutschlands" zu verstehen war.


    Und um das Ganze mal weiterzuspinnen:
    Was sind die ganzen Oberschlesier, Pommeraner, Masuren, die 1945 in ihrer Heimat blieb, die nun de facto (nicht de iure) zu einem anderen Staat gehörte............ Polen??? Wenn überhaupt, dann nur nach einem fragwürdigen Gesetz bzw. zwangsweisen Sammeleinbürgerungen, deren Begleiterscheinungen ich hier jetzt nicht schildere. Man könnte sonst denken, Unrecht geschehe auch außerhalb Deutschalnds.


    Eine "Staatsbürgerschaft" der DDR hat es genausowenig gegeben wie eine "Nation" der DDR. Deshalb war es selbstverständlich, dass jeder DDR-Flüchtling in der Bundesrepublik die gleichen Rechte wie jeder andere Deutsche zugestanden bekam.


    Es gibt in Deutschland viele, die "nach dem Gesetz" Deutsche sind. Die wohnen aber eher in Linden,Mühlenberg....... Das war jetzt aber bitterböse, okay.....


    Willy Brandt sagte in seiner Regierungserklärung 1969:
    "Auch wenn zwei Deutsche Staaten existieren, sind sie füreinander nicht Ausland!".


    Für den ersten Halbsatz erntete er damals viel Schelte, weil er de facto die DDR anerkannte. Aber mit dem zweiten Halbsatz traf er den Nagel auf den Kopf.


    Auch wenn ich den "Staat" DDR nie akzeptiert habe und ich mit Leuten aus dem Osten nachwievor Namen wie "Enriggö", "Schackeline" usw. verbinde: Ausländer waren sie in meinen Augen nie.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mazurek ()

  • Sehr schöne ausführung, ich bin gespannt wann die linke forumsbewegung diese "reaktionären" thesen zu widerlegen und zu verschmähen versucht.

  • ich, als nach eurer defintion ewig gestriger linker, gebe dir trotzdem recht! auch wenns dir nicht gefällt, es fällt mir überhaupt nicht schwer und den stammtischansatz seh ich nicht im geringsten!

    Einmal editiert, zuletzt von Fanta ()

  • So sollte es auch sein. Tatsachen muß man trotz politischer Dogmen in die Augen sehen. Auch wenn dann eventuell das festgefahrene Weltbild in Frage gestellt wird.

  • Zitat

    Original von Tobias
    Viel trauriger finde ich es, dass Schröder sich nicht hinstellt und vor laufenden TV-Kameras sagt: "Wir wollen Steuersenkungen, aber die Union behindert ja den wirtschaftlichen Aufschwung durch ihre Blockadetaktik, da sie Dinge einfordert, die mit der Steuerreform nichts zu tun haben."


    Jau, einerseits will die CDU dass der Anteil der Neuverschuldung zur Erreichung der Steuersenkungen möglichst gering ist, andererseits blockieren sie den Abbau von Subventionen! ALLE Wirtschaftsexperten sind sich einig, dass Subventionen Gift sind! Nur Lobbyisten sind für den Erhalt von Subventionen. Und offensichtlich scheint es da bei der CDU noch ein paar mehr als in der SPD zu geben. (Warum sonst die Blockierung des Subventionsabbaus?)
    Der nächste Witz: Die CDU will das Tarifsystem lockern, mit der Begründung das würde Arbeitsplätze schaffen. Dabei hat Kohl schon 16 Jahre lang die Bedingungen für die Arbeitnehmer verschlechtert! Das Ergebnis ist bekannt....