Politischer Zoff-Thread oder so

  • Das Du Dich daran noch erinnern kannst, die Storys kenne ich ja nur noch vom Hörensagen.


    Fakt bleibt aber, daß diese Jobs eine längere Ausblidung benötigen, als nichtakademische Berufe. Das macht schon mal 4-7 Jahre Verdienstausfall, die man erstmal "aufholen" muß. Dazu kann sie nun mal auch nicht jeder ergreifen . Ist doch das gleiche wie beim Fußball, wäre jeder Zehnte ein Zidane, wäre das Gehalt auch nicht höher als bei der Tante hinterm Bratwursttresen.

  • Ein weiterer Punkt in der Bezahlung ist die Verantwortung (egal ob nun den Anteilseignern, den Mitarbeitern oder den Kunden gegenüber). Ein einfacher Arbeiter hat kaum große Verantwortung zu tragen. Macht er einen Fehler, lässt sich dieser in den meisten Fällen leichter wieder ausbügeln als wenn ein Manager die Lage seines Unternehmens falsch einschätzt oder ein Statiker die Stabilität einer Brücke.
    Der Zumwinkel, Chef der Deutschen Post, verdiente im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Euro. Dafür hat er Gewinne eingefahren (womit man mittelfristig auch Arbeitsplätze sichert, so seine Anmerkung im Welt-Interview) und die Verantwortung über ein Unternehmen mit 20 Milliarden € Marktkapitalisierung, 43 Milliarden € Umsatz, einer Bilanzsumme von 153 Milliarden € und 113.000 Mitarbeitern. Jemand, der dafür die Verantwortung trägt, sich jahrelang beweisen musste und wirklich hart gearbeitet hat, soll nur unwesentlich mehr kriegen als ein einfacher Handwerker???

  • Ich glaube auch, dass es weniger die Tatsache ist, dass die Akademiker i.d.R. mehr Geld verdienen, die die Arbeiter wie auch die ehrlich kämpfenden Arbeitslosen aufregt. Auch dies ist übrigens eine Pauschalisierung. Die meisten von uns Akademikern fangen mit relativ wenig an, gemessen an der Arbeitszeit (wer nicht gerade Lehrer ist, hat als Akademiker nämlich meist ordentlich unbezahlte Überstunden). Ein Vergleich: Mein Bruder ist Polizist im gehobenen Dienst und verdient brutto fast genau so viel wie mein bester Kumpel. Facharbeiter mit einigen Jahren Berufserfahrung verdienen oft deutlich mehr als die beiden. Mein Kumpel hat übrigens BWL studiert und ist Wirtschaftsprüfungsassistent bei einer großen Gesellschaft.


    Zurück zum Thema: ich denke, die meisten Leute können sich schon damit anfreunden, dass Akademiker, die, wie 96Jung richtig anmerkte, wesentlich mehr Verantwortung tragen, auch mehr verdienen. Was die Leute (und mich) ankotzt, sind die Ungerechtigkeiten im System. Dazu zählen z.B. diese sechs Punkte:
    1. nur auf dem Papier vorhandene Chancengleichheit bei Bildung und Berufswahl
    2. ungleiche Lastenverteilung (gerade die ganz Reichen können sich einen guten Steuerberater leisten, machen dicke Abschreibungen und bezahlen am Ende fast keine Steuern -- oder sie gehen nach Monaco)
    3. trotz unternehmerischer Gewinne werden Leute gefeuert, um die Großaktionäre bei Laune zu halten (habe ich doch heute wieder gelesen: IBM streicht weltweit 13.000 Stellen wegen "schwächelnder Gewinnsituation", nicht etwa wegen Verlusten, und verlegt einen Teil davon in Niedriglohnländer)
    4. die Großunternehmen haben dicke Lobbies, die das Parlament beeinflussen -- und die Politker sind nicht in der Lage, sich zu widersetzen, einmal mangels Rückgrat, zweitens, weil es ein Leichtes ist, sie z.B. über Privatmedien öffentlich fertig zu machen. Denn keiner hat nie im Leben mal einen Fehler gemacht, wobei es ja oft schon reicht, einen Verdacht zu säen, damit die Leute zurücktreten.
    5. Im globalen Wettbewerb wirken sich die krass unterschiedlichen Lohnkosten fatal für die eigentlich reichen Länder aus, bieten sie doch auch ein willkommenes Druckmittel für die größeren Unternehmen.
    6. Schwarzarbeit lohnt sich! Die Chance, erwischt und bestraft zu werden, ist sehr niedrig, dem Staat (also uns allen) gehen dreistellige Milliardenbeträge (!!) verloren, und die Gegenmittel werden nur halbherzig angesetzt. Der Ehrliche ist dann der Dumme.


    Wenn solche Ungerechtigkeiten beseitigt würden (Stichwort "soziale Gerechtigkeit"), dann würden viele Menschen sicher mit ihrer Situation besser leben können. Dazu müsste v.a. an Punkt 4 gearbeitet werden (ich glaube nämlich, dass viele Politiker aller Parteien zwar wollen, aber aufgrund der genannten Zwänge nicht können), und die Wirtschaftseliten müssten sich wieder ihrer -- heutzutage globalen -- sozialen Verantwortung bewusst werden. Genau das wollte m.E. auch Münte erreichen, bzw. eine Diskussion darüber anschieben.


    Und noch etwas: Wer Sicherheit hinsichtlich seines Arbeitsplatzes hat, der arbeitet auch besser, weil er sich auf seine Arbeit konzentrieren kann. Abgesehen davon wird die Situation der Großunternehmen absichtlich schlechtgeredet (siehe Punkt 5), damit die Leute alles mitmachen. Und das kotzt mich richtig an, v.a., weil es auch zu Lasten der mittelständischen Unternehmen geht, die oft noch ehrlich und sozial verantwortungsbewusst handeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Zitat

    Original von Mr. Mo
    ....
    3. trotz unternehmerischer Gewinne werden Leute gefeuert, um die Großaktionäre bei Laune zu halten (habe ich doch heute wieder gelesen: IBM streicht weltweit 13.000 Stellen wegen "schwächelnder Gewinnsituation", nicht etwa wegen Verlusten, und verlegt einen Teil davon in Niedriglohnländer)......


    möchte auch mal einen kommentar abgeben.


    man darf nicht vergessen wer der besitzer dieser firmen ist. das sind die aktionäre und die wollen dividende und/oder kursgewinne gesehen, bleiben die aus verkaufen sie aktien. schliesslich wollt ihr auch eine vernünftige verzinsung eures kapitals, das läuft über die dividende, gerade im falle ibm schau dir das z.b. an http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=IBM&t=1y


    mal schöne zweistellige Prozentverluste seit Jahresbeginn bzw. seit einem Jahr. Logisch das IBM da reagieren muss, trotz Gewinn aber wenn das KGV net passt muss reagiert werden.

  • Zitat

    Original von Nils


    Und mich kotzen Vereinfachung und Pauschalisierungen an.


    Warum holen wir denn bitte Polen zum Spargekstechen nach Deutschland, genau, weil die Herren und Damen arbeitlosen sich für diese Arbeit zu schade sind und sie in deren Augen zu schlecht bezahlt wird und dieses Beispiel ist sicher kein Einzelfall!


    Und dann soll noch einer mal kommen und sagen, dass es hier nicht genug faule Leute gibt. Bin jetzt einfach mal so dreist und sage: "Jeder, der arbeiten will kann das hier auch!"

    3 Mal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Deswegen auch die etwa 2 Millionen Arbeitslose, die nicht vermittelbar sind. Deutschland ist schön und alles ist rosa und pink und leuchtet, haben wir es nicht gut hier...komfortable Dummheit ist schon was schönes.

    2 Mal editiert, zuletzt von aschi ()

  • Zitat

    Original von aschi
    Deswegen auch die etwa 2 Millionen Arbeitslose, die nicht vermittelbar sind. .....


    irgendwie beisst sich das mit newsmakers aussage :???:

  • Ein Freund von mir arbeitet im Arbeitsamt (ja ich weiss, heisst jetzt anders).
    Habe ihn mal gefragt wieviel Prozent seiner Meinung nach überhaupt nicht auf Jobsuche sind.
    Etwa jeder Dritte war seine Antwort, schon sehr bitter.

  • Schade Nils, dachte Du gehst auf meine erste Aussage ein. Wenn man bedenkt, das 1/3 der Arbeitlose gar keinen bock auf arbeiten hat, stimmt hier irgendwas am System nicht. Und ich frage mich weiterhin, warum dann 2 millionen gar nicht vermittelbar sind, bei denen muss doch auch was nicht ganz richtig sein oder? Sicherlich gibt es auch viele, die einfach nicht den Job bekommen, den sie gelernt haben. Aber die müssen dann doch auch bereit sein, was anderes zu tun.


    An diesem System ändert auch nichts, das es Reiche und Arme gibt, da das Problem ganz woanders besteht.

    • Offizieller Beitrag

    Was soll ich dazu sagen? Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht besonders gut über diese Spargelgeschichte Bescheid. Was ich jedoch weiß ist, dass auch die Spargelanbauer lieber ausländische Kräfte haben und dass das ein ziemlicher Drecksjob ist. Was ich nicht weiß, ist der Rest und insbesondere wer solch einen Job angeboten bekommen hat. Jeder Arbeitslose oder "nur" Interessenten für artverwandte Jobs.


    PS: Und was ist mit den restlichen 2/3? Die lassen sich auch durch Bild-Phrasen-Drescherei nicht wegdiskutieren. Die Chancenungleichheit ebensowenig.

  • Die Spargelgeschichte ist schon ewig so. Habe ich schon als Bericht in der Schule gesehen, ach ja GK. War eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, kam nur kein Schwein.


  • Genau das meinte ich mit "soziale Verantwortung". Im Übrigen könnte man als Aktionär ja auch auch langfristig denken. Die "Verzinsung" der Aktien ist ja nicht nur die Dividende, sondern auch der Kursgewinn. Früher sind Aktien oft lange gehalten worden und es ist langfristig damit spekuliert worden (und der Gewinn eben langfristig geflossen), heute wollen alle das schnelle Geld machen, ohne sich Gedanken über die Folgen für andere zu machen. Mein Großvater (Jahrgang 1910) gehörte noch zu der Generation, die Aktien als langfristige Investition betrachtet hat und nicht gleich bei jedem Pups panikartig verkaufte -- irgendwann steigt der Kurs ja auch wieder. Und gerade die relativ kurzfristig auf große Gewinnmargen spekulierenden Investmentfonds sind ja ein relativ neues Phänomen; in den 80er Jahren waren die noch längst nicht so verbreitet wie heute. Das hat m.W. nach erst mit dem Aktienhype in den 90ern so richtig eingesetzt.


    Klar, ich als einzelner oder als Anteilsgesellschaft kann mir dann einen Wolf freuen, dass ich wieder ordentlich Kohle mit den Aktien gemacht habe, dafür sind ein paar tausend Menschen ihren Job los und müssen von der Stütze leben. Polemisch gesagt: Ich krieg mehr Geld auf Kosten der Gemeinschaft, die für die Stütze aufkommen muss. Tolle Welt. Sachlich gesagt: Aktionäre haben das Recht auf Aktiengewinn, und ich gönne ihnen ihre Aktien vollkommen und ohne Neid, alles keine Frage. Aber sie dürfen ihre soziale Verantwortung, die sie als Mitbesitzer von Unternehmen dann haben, nicht völlig dem Profit unterordnen. Wiederum passt Artikel 17 GG: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Wenn Du dann lapidar sagst, es "muss reagiert werden" und im Grunde genommen (so habe ich es jedenfalls verstanden) damit ausdrückst, "naja, dann müssen wir halt ein paar tausend Leute entlassen", fast nach dem Motto "dann müssen wir halt ein paar Maschinen ausrangieren", dann kriege ich wirklich einen Schrecken, wie gleichgültig die Schicksale der Menschen und die Belastung für die Gemeinschaft im Angesicht des persönlichen Profitstrebens werden können.


    aschi: So mancher könnte allerdings bei etwas mehr Mobilität und Einsatzbereitschaft tatsächlich erstmal einen Job bekommen und den Staat entlasten. Das heißt ja nicht, dass man nicht nach was Besserem weitersuchen kann. Manche sind wirklich einfach faul (eine Freundin von mir hat auch im Arbeitsamt gearbeitet und hat ähnliches erzählt wie einer meiner Vorredner), viele allerdings finden echt nix, selbst wenn sie bereit sind, dafür weniger zu verdienen, umzuziehen etc -- weil die Stellen einfach nicht da sind. Das Problem der Arbeitslosigkeit ist ziemlich komplex und hat eine Vielzahl von Ursachen, die in jedem individuellen Fall ein wenig anders sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Zitat

    Original von Newsmaker
    Schade Nils, dachte Du gehst auf meine erste Aussage ein. Wenn man bedenkt, das 1/3 der Arbeitlose gar keinen bock auf arbeiten hat, stimmt hier irgendwas am System nicht.


    Wenn sie das hier lesen würden wüßten sie, das sie doch reich werden wenn sie nur "hart" genug arbeiten würden.


    Spargelstechen :???: Was kostet das Kilo gerade ? Was bekommt der "Spargelstecher" ? und was der Bauer und Großhändler.Wenn sie nicht ganz dick bei der Geschichte abräumen, würden sie sich den Streß sicher nicht antun (ist bei Blaubeeren das gleiche).


    Wenn in diesem Land einer jammert sind das die Unternehmen, ach wie beschissen es doch gerade läuft und das sie entlassen müßen usw usw..den geht es allen blendent und sie nutzten die Situantion nur aus ohne ende und der Staat spielt schön mit.
    :sauer:
    Da kriege ich nämlich nen Hals ich freue mich echt drauf wenn einige hier mit 35 auf Jobsuche sind, ob sie dann immer noch so einen Mist schreiben ?
    Inder ? Ings. ? werden gesucht ! Warum haben wir denn nicht selber genug (haben wir ja eigentlich,Inder sind warscheinlich "wirtschaftlicher" für Unternehmen) wer kann sich in Deutschland eine gute Ausbildung zum Ing. denn leisten ?
    Ich weiß auch das reich sein keine Schande ist aber wer in diesen Land am meisten jammern tut sind die Bonzen wenn ihr Gewinn gleich bleibt oder weniger wird. Das sich dann einige über sozial schwache aufregen wenn sie auf ihre Situation aufmerksam machen wollen ist ne Schweinerei.
    Einige "große" haben nämlich was ganz anderes verdient als "ein geklautes Schnitzel" wie die mit manchen Existenzen umgehen ist unverantwortlich.

  • Zitat

    Original von Airferdo
    Wenn sie das hier lesen würden wüßten sie, das sie doch reich werden wenn sie nur "hart" genug arbeiten würden.


    http://www.das-fanmagazin.de/f…ddreply.php?postid=626829


    Zitat


    Inder ? Ings. ? werden gesucht ! Warum haben wir denn nicht selber genug (haben wir ja eigentlich,Inder sind warscheinlich "wirtschaftlicher" für Unternehmen) wer kann sich in Deutschland eine gute Ausbildung zum Ing. denn leisten ?


    Die kann sich jeder leisten, der sich auch jede andere Studienrichtung leisten kann. Also auch alle, die Dinge studieren, nach denen derzeit kein Hahn kräht.

  • Ok alles klar ich hoffe für dich du wirst nie andere Erfahrungen machen. Ich kann deine Meinung jedenfalls nicht teilen obwohl ich mich immer gerne eines besseren belehren lasse aber da kann ich nicht zustimmen.
    Du hast sicherlich für dich einen sehr guten Weg gewählt aber dieses Glück der Wahl haben nicht alle und das hat nichts mit Dummheit oder Faulheit zu tun.


    Im übrigen dulde ich keine Wiedersprüche schließlich bin ich hier viel länger dabei als du ;):D

    3 Mal editiert, zuletzt von Airferdo ()

  • Zitat

    Original von Nils
    Was soll ich dazu sagen? Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht besonders gut über diese Spargelgeschichte Bescheid. Was ich jedoch weiß ist, dass auch die Spargelanbauer lieber ausländische Kräfte haben und dass das ein ziemlicher Drecksjob ist. Was ich nicht weiß, ist der Rest und insbesondere wer solch einen Job angeboten bekommen hat. Jeder Arbeitslose oder "nur" Interessenten für artverwandte Jobs.


    PS: Und was ist mit den restlichen 2/3? Die lassen sich auch durch Bild-Phrasen-Drescherei nicht wegdiskutieren. Die Chancenungleichheit ebensowenig.


    Das ist richtig, dass die Spargelbauern (übrigens für gleichen Lohn) lieber Ausländer beschäftigen. Warum? Weil die sich nicht spätestens am dritten Tag krank melden, weil die körperliche Belastung zu hoch ist ...


    Und Airferdo: Sicher wird man durchs Spargelstechen nicht reich. Aber man zeigt damit seinen Willen eine Arbeit anzunehmen (auch wenn's ne Drecksarbeit ist) und macht sich auf die Weise vielleicht für den einen oder anderen Job interessant (also eher perspektivisch gedacht).
    Dass der Spargelbauer übrigens satte Verdienste einheimst, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln (ohne das belegen zu können), es gibt aber auch noch Leute, die für wenig einen Job machen (einfach nur um nen Job zu haben und nicht dem Staat mehr als nötig auf der Tasche zu liegen...)!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Lutzi
    Das ist richtig, dass die Spargelbauern (übrigens für gleichen Lohn) lieber Ausländer beschäftigen.


    Für einen Polen ist der gleiche Lohn aber wesentlich mehr wert als für einen Deutschen. Das solltest Du auch berücksichtigen.


    Zitat

    Warum? Weil die sich nicht spätestens am dritten Tag krank melden, weil die körperliche Belastung zu hoch ist ...


    Es ist halt eine anstrengende Drecksarbeit. Und es geht nicht nur um die Krankmeldungen, sondern auch generell darum, dass die Polen produktiver sind, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Warum? Wahrscheinlich weil sie einfach finanziell unter größeren Druck stehen und daher besser ausgebeutet werden können. Besonders positiv kann ich das nicht finden.

  • naja ich würde da nicht von ausbeuten sprechen, da die bauern ja selber um ihre existenz kämpfen, sie verdienen sich da also keine goldene nase

  • Zitat

    Original von Lutzi
    Und Airferdo: Sicher wird man durchs Spargelstechen nicht reich. Aber man zeigt damit seinen Willen eine Arbeit anzunehmen (auch wenn's ne Drecksarbeit ist) und macht sich auf die Weise vielleicht für den einen oder anderen Job interessant (also eher perspektivisch gedacht).
    Dass der Spargelbauer übrigens satte Verdienste einheimst, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln (ohne das belegen zu können), es gibt aber auch noch Leute, die für wenig einen Job machen (einfach nur um nen Job zu haben und nicht dem Staat mehr als nötig auf der Tasche zu liegen...)!


    Recht hast du schon aber mal im ernst würdest du das machen, für 29 Kilo Spargel ausbuddeln mit 14,50 nach Hause gehen und das bei Wind und Wetter.Wenn die Bauer nicht daran schön verdienen, warum tun sie sich den Streß Jahr für Jahr an ? Ich ärgere mich darüber das seit die möglichkeit besteht die Kosten für Arbeitskräfte zu senken, das in einer Tour von Unternehmen schamlos ausgenutzt wird.Toll die Polen sind billiger und die Rumänen bald auch, warum machen wir die Jungs nicht zum Bundeskanzler ? Sind doch billiger und arbeiten mehr ! Ich kann es nicht mehr hören von wegen den Großunternehmen geht es schlecht blablabla den Malern und Maurern vieleicht, weil die die Herrschaften von Chefs lieber billig nehmen und vieleicht daran verdienen.
    So geht das nämlich von ganz oben nach unten durch.
    Manchen Bauern geht es vieleicht echt nicht rosig aber wenn ich die Landwirte in Isernhagen so sehe, hmmm da wird mal eben etwas Bauland verkauft und das war es denn mit Arbeiten und Spargelstechen.Nebenbei gibt es noch den einen oder anderen Euro von der EU.
    Nicht falsch verstehen, natürlich sollte jeder der kann arbeiten aber ich glaube mit der Tour wird das nichts.
    Das ist doch eh alles so gewollt damit der Lohndurschnitt in Europa ungefähr gleich wird.Die Konzerne freut das natürlich und machen fette Gewinne ohne diese auch mal an den Arbeiter weiterzugeben ganz im Gegenteil sogar.
    Ob ich damit falsch liege weiß ich nicht aber ich empfinde es jedenfalls so als ganz normaler Vater und Steuerzahler.

    Einmal editiert, zuletzt von Airferdo ()