Politischer Zoff-Thread oder so

  • Ein ganz so großer Opportunist kann Schröder nicht gewesen sein, sonst hätte er die Hartz-Reformen nicht gegen alle Widerstände durchgeboxt.

  • Er hat Hilfe von Maschmeyer & Co. bekommen und sich dafür politisch bedankt. Wenn das kein Opportunismus ist, hole ich das Fremdwörterbuch raus.

  • Dann hole es mal raus...


    Neben der Versicherungswirtschaft, die Beifall klatschte, gab es noch zahlreichen Widerstand. Das gesamte politische Handeln Schröders damals damit zu begründen, dass er maschhmeyer & Co einen gefallen tun wollte, ist auch irgendwie recht kurz gegriffen.

  • Aha. So habe ich das auch in Erinnerung. Jetzt weiß ich nur noch nicht genau, wo Du...


    Halt. Hälst Du Schröder immer noch für einen Sozialdemokraten? Also inhaltlich jetzt, Parteibücher sind wumpe. Es geht immer nur um Inhalte.


    Wenn einer die Politik macht, die Maschmeyer, INSM, Bertelsmann-Stiftung, IW, Steuerzahlerbund & Co befürworten. Weil er mit deren Hilfe Kanzlerkandidat geworden ist und hinterher auch entsprechende Pöstchen bekommt. Schröder, Clement, Riester, Rürup, Fischer. Haben die dann rotgrüne Politik gemacht oder waren sie opportunistisch, haben also auf die Basis, Gewerkschaften und die Sozialverbände geschissen und stattdessen eine Mark extra gemacht?

  • Ja, Irak-Krieg, Dosenpfand und Lebenspartnerschaften waren ein paar Feigenblätter der beiden Legislaturperioden, vor allem der ersten. Ich rede von Steuerreform, Rentenreform, Agenda 2010, Niedriglohnsektor, Exportüberschüsse (Zutat Euro-Krise), Gesundheitsreform, ich rede von der Einladung an Hedge-Fonds, Privatisierungen und all das gute Zeugs, dem wir den heutigen Erfolg Deutschlands verdanken.


    PS: Vor, um und nach 2005 kommen ja auch noch Afghanistan-Einsätze, Schuldenbremse, MwSt-Erhöhung, Bankenrettung, europäische Kürzungspolitik, TTIP- und CETA-Verhandlungen und was-nicht-alles dazu.


    PPS: Keine Sorge, den Smiley habe ich laut und deutlich herausgehört, Stephan!

    2 Mal editiert, zuletzt von Pokalheld ()

  • Ein paar Milliönchen werden für die Lobbyarbeit sicher noch über sein. Wenn man da nicht schon vorgearbeitet hat.


    Wär ja doof, wenn man sich einGeschäftsfeld sichert, das man nicht anwenden darf. Ach, da war ja noch was, TTIP muss kommen! Und dann schön auf 70 Milliarden verklagen.

  • Der Wert für Bayer liegt in den anderen Saatzuchtfirmen,die Monsanto aufgekauft hatte,z.B. den weltgrössten Baumwollzüchter. Da kann Bayer auf grund des knowhow und backgrounds einfach mehr mit anfangen als eine Chemiefirma,die jetzt zum Softwarespezialisten mutiert.


    Die Bedeutung der Gentechnik ist aus europäischer Sicht überbewertet. Die argentinischen und brasilianischen Züchter,die nach Ablauf des rr-Patentes eigene Sorten davon rausgebracht haben,bieten diese zum Preis der ngvo-Sorten an. Gerade weil aus der Geschichte die Sahne raus ist,zieht Monsanto sich ja daraus zurück.
    Das haben die in ihrer 110 jährigen Firmengeschichte mit jedem Geschäftsbereich so gehalten.

  • Kann man dieses Dreckskaff Bautzen niemandem schenken?
    Wollen die Polen auf ihrem Weg in den Faschismus vielleicht noch ein paar Scheißhaufen mehr? :doh:


    //edit:
    Nun, ganz so einfach scheint's doch nicht zu sein. :D

  • //edit:
    Nun, ganz so einfach scheint's doch nicht zu sein. :D

    Der Polizeibericht ist offenbar sehr einseitig - schau Dir mal die ersten 10 Minuten der gestrigen "Tagesthemen" an. Das ist ähnlich wie nach den Vorfällen in Clausnitz, wo es auch hieß, die Flüchtlinge hätten provoziert.

  • Ach so, sie "provozieren" eine Progromstimmung.... schöne neue Welt :wut:


    Wenn sich ein Mob aus 350 FuuckingNazis und Dreckswutbürger von 20 minderjährigen Flüchtlingen provozieren läßt, geht das natürlich klar, das die dann vor den Augen der Polizei gelyncht werden....

    Einmal editiert, zuletzt von 96Indianer ()

  • Ich gerate kaum in Gefahr, Rechte in Schutz zu nehmen, oder auch nur abzuwiegeln, sobald das Pack auftritt.
    Aber so einfach ist es dann augenscheinlich doch nicht.


    Bautzen hat sich sicherlich seinen Ruf ehrlich erarbeitet, der nun auf Seiten der Medien wiederum ausgeweidet wird, wo immer es geht.
    Insofern halte ich mal die Fresse, da ich nicht vor Ort war und bin (und ums Verrecken ehrlich gesagt auch nicht sein möchte).


    Dass die Ecke braun wie Adolfs Arschloch ist, halte ich aber für unstrittig.

  • Bautzen hat sich sicherlich seinen Ruf ehrlich erarbeitet, der nun auf Seiten der Medien wiederum ausgeweidet wird, wo immer es geht.
    Insofern halte ich mal die Fresse, da ich nicht vor Ort war und bin (und ums Verrecken ehrlich gesagt auch nicht sein möchte).

    Die "Tagesthemen"-Berichte wurden vom MDR gestaltet, also Leuten, die vor Ort sind und gut vernetzt sind.

  • Und das hindert Medienvertreter seit wann daran, Dinge in ihren Berichten zu vereinfachen / unausgewogen darzustellen?


    Nur damit auch wir uns nicht missverstehen: Ich kann weder dem Begriff "Lügenpresse" Substanz abgewinnen, noch ist mir (auch aus persönlicher Erfahrung: Fernbeziehung nach Dresden zwischen 2008 und 2010) entgangen, wieviele Nazigestalten dort herumstreunen und ihre politischen Überzeugungen gewalttätig "vertreten".