Politischer Zoff-Thread oder so

  • dann können ja ruhig noch ein paar tausend obendrauf vergewaltigt und ermordet werden.

    Es reicht dann mal mit der Legendenbildung. Leg Fakten auf den Tisch, dann sehen wir weiter.

    Bei dem ganzen Thema, was hier an sich besprochen wurde zuletzt, halte ich mich raus und möchte da bitte auch nicht involviert werden. Nur kurz das Thema Vergewaltigungen. Jüngst gab es wieder einen aus meiner Sicht echt erschreckenden Fall, bei dem sich denke ich durchaus die Frage stellen kann, ob das an unterschiedliche Weltanschauungen liegen kann.

    Das junge Mädchen wird wohl einiges zu knabbern haben an dem Vorfall (und ihre Eltern usw.). Siehe hier (zwar keine tausende Fälle, das wollte ich auch nicht ansprechen):

    "Vergewaltigung in Leer: Teenagerin war erst 16 Jahre alt | Niedersachsen" https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/vergewaltigung-in-leer-opfer-war-erst-16-jahre-alt-90887525.amp.html

    Einmal editiert, zuletzt von markaan 96 ()

  • 1. Der Link funktioniert nicht.

    2. Richtig, es gab einen Fall.

    3. Jede (!) Frau hat an einer Vergewaltigung zu knabbern. Das wir nicht schlimmer, weil der Vergewaltiger ein Flüchtling ist.

  • Vorweg, dein Link klappt zumindest bei mir nicht.


    Okay, du betonst ganz oft alles was du nicht sagen möchtest und sehr wenig, was du denn nun genau sagen möchtest. Niemand bestreitet, dass es Vergewaltigungen gibt. Jede/r findet Vergewaltigungen scheiße. Die Täter gehören festgenommen, verurteilt und bestraft. Soweit ich das eben ergoogelt habe, passiert genau das jetzt.

  • Die meisten sexuellen Übergriffe - gerade auf Minderjährige - geschahen, geschehen und werden immer im Freundes- und Verwandtenkreis geschehen. Vieles davon kommt niemals an die Öffentlichkeit. Und schon gar nicht in die Bild. Daran wird auch eine zweite, dritte, vierte und fünfte Flüchtlingswelle nichts ändern.


    Was sich ebenfalls niemals ändern wird, ist, dass der weit überwiegende Teil der Flüchtlinge rechtschaffen ist und uns bei den anstehenden Problemen unserer Gesellschaft helfen könnte (Stichwort Überalterung, Fachkräftemangel etc), wenn wir es denn wollten und zulassen würden. Die übrige kleine Minderheit, die das nicht ist, müssen wir genauso behandeln, wie wir es mit straffälligen Deutschen auch täten.

    Das sehe ich als unsere moralische Pflicht als Europäer und gerade als Deutsche. Ansonsten können wir uns wirklich selbst abschaffen. Und es stimmt mich unendlich traurig, dass wir das trotz unserer Historie scheinbar nicht verinnerlicht haben.

  • Zitat von Sorgenboy
    Jedes Mal wenn die CDU in sagt: "2015 darf sich nicht wiederholen", meint sie: "2017 darf sich nicht wiederholen."

    Die Abwanderung zur AfD steckt da drin, wie bei Macron in Frankreich die Angst vor der Rechten, die ihn den Satz genauso sagen ließ.


    Uganda hat sich übrigens zur Aufnahme 2.000 afghanischer Flüchtlinge bereit erklärt.

  • Das war ja mal eine Late-Night-Show... da traut man sich ja gar keine flappsigen Bemerkungen mehr zu machen über Lithium und Carbonjunkies, wenn hier die braune Rotze durch die Planken läuft und verzweifelt, aber zu recht kalfatert wird.


    Frau Bosetti erklärt die Ursache und gibt die Richtung vor, was man dagegen tun kann... auf ihre grandiose Art... aber Vorsicht, es könnte Wahlwerbung darin versteckt sein (jedenfalls wird der arme Armin kräftig gebasht):


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  • Roderich Kiesewetter (CDU) meinte zu der Entscheidung bezüglich der Ortskräfte, dass es eine prinzipielle war, da der Vorschlag von den Grünen kam (und dass das falsch war).


    Das sind unsere Politiker. Es geht nicht um die Sache. Es tut nicht mal so.

  • Roderich Kiesewetter (CDU) meinte zu der Entscheidung bezüglich der Ortskräfte, dass es eine prinzipielle war, da der Vorschlag von den Grünen kam (und dass das falsch war).


    Das sind unsere Politiker. Es geht nicht um die Sache. Es tut nicht mal so.

    Im deutschen parlamentarischen System ist das doch immer so, dass Oppositionsvorschläge automatisch abgelehnt werden, so stimmt die CDU dann gegen ihre eigenen Gesetzentwürfe, weil sie von der AfD eingebracht wurden. In einem System mit hinkender Gewaltenteilung zwischen Parlament und Regierung ist da auch nur logisch.

    Finde das kann man beim billigen Politiker bashing schon mit einbeziehen.

  • Wichtig ist aber nochmal, indirekt die AfD in die Opferrolle dieses angeblichen Vorgehens zu rücken und die Botschaft zu hinterlassen, dass die AfD eigentlich ja mehrheitsfähige Vorschläge im Parlament macht. Aber war bestimmt nur ein beliebiges Beispiel. Oder aber man ist eigentlich absolut damit einverstanden, dass kein Vorschlag der AfD durchgeht, möchte aber dennoch ganz objektiv auf die Folgen hinweisen.

  • sasa

    Nun, ich habe es mir bisher verkniffen, aber da Du es ja jetzt ansprichst, doch meine Bestätigung und Erweiterung: für mich stellte sich heute morgen schon die Frage, ob hier nicht über Tage hinweg in der Diskussion subtil der Boden bereitet worden ist für die gestrige Late-Night-Show.


    Ich war jedenfalls sehr überrascht, wie gerade hier im FanMag plötzlich sehr pointierte Meinungen breiten Raum (von wenigen TeinehmerInnen) einnahmen.

  • Im Afghanistan-Subreddit wird berichtet, dass Truppen von Vizepräsident Saleh Städte nördlich von Kabul von den Taliban zurückerobert haben.

    Inwieweit die Info belastbar ist, wird sich wohl zeigen...

  • Noch einmal einen Sprung zurück zur Wertigkeit der Kulturen.


    Jede Kultur hat ihre dunklen Kellerräume, die gerne im Verborgenen gehalten werden.


    Nehmen wir beispielsweise das Kapitel Rassismus bei uns. Stichworte wie Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Mölln, Solingen stehen als exemplarische Beispiele. Dazu kommen der NSU und die systemimmanente und die alltägliche Diskriminierung.


    Unseren latenten Rassismus können wir sogar zumindest in Teilen an dem Wahlergebnis der AfD im September ablesen. Addieren müssten wir allerdings noch die rechtspopulistischen Kräfte und Anhänger der etablierten Parteien.


    Das ist nur eine Leiche im Keller und derer haben wir noch mehr. Und mit welchem Recht erheben wir uns nun über andere Kulturen? Wohlgemerkt, ich spreche nicht über das Terrorregime der Taliban.


    Allgemein betrachtet ist keine Kultur perfekt, alle sind im Prozess und entwickeln sich. In diesem Sinne darf es keine Wertzuschreibungen geben, denn wo das endet haben wir in unserer Geschichte ja erlebt.

  • Also wo Kiebitz Recht hat ist, dass alle Parteien im Bundestag Anträge aus Prinzip ablehnen. Die FDP hatte auch einen Antrag zur dramatischen Lage in Afghanistan (https://dserver.bundestag.de/btd/19/309/1930947.pdf), ebenfalls bereits im Juni . Die FDP hat sich beim Antrag der Grünen enthalten, die Grünen haben den Antrag der FDP abgelehnt. In der humanitären Sache waren sich beide einig, der Weg dorthin unterschiedlich. Aber anstatt in der Sache zusammen zu arbeiten scheiterten beide Anträge und nichts passierte.

    Das Ablehnen von Anträgen aus Prinzip ist leider gängige Praxis im Bundestag, bei allen Parteien.

  • Finde ich nicht nachvollziehbar. Wenn man eine Kultur als unveränderbaren Bestandteil von Menschen betrachtet, wie das linke und rechte Identitäten machen, dann führt eine Wertigkeit der Kulturen wohl ins Verderben und ist nah an Rassismus. Aber das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ich Bestandteile einer Kultur nicht kritisieren kann oder sagen kann, dass liberal-demokratische Gesellschaften überlegen sind.

    Schauen wir uns die beiden Koreas oder die beiden Chinas an. Oberflächlich die gleiche oder eine sehr ähnliche Kultur, aber nun in der genauen Ausprägung unterschiedlich, einmal mit individuelle-demokratischen Werten, einmal mit autoritärem Kollektivismus und Links-Fanmag will mir ernsthaft erzählen, dass man da keine Hierarchien der Wertigkeit aufstellen kann? Wie bizarr kann neu-linke Politik noch werden? Früher ging es mal um Menschenrechte.


    Ganz abgesehen von der Inkonsequenz und Inkoheränz, die gleichen Leute werden ja trotzdem von toxischen Männlichkeitskultur sprechen und wie diese abgeschafft werden muss.

    Ich habs hier schon oft erwähnt, aber ich glaube es ist einfach nur Selbsthass oder vielleicht säkularisierte protestantische Schuldkultur.

  • Der Fairness halber sei gesagt, dass die Anträge nur in wenigen Punkten ähnlich waren (siehe auch hier in den Twitter-Kommentaren). Die Anträge hätten wohl mehr Erfolgsaussichten gehabt, wenn sie nicht noch parteipolitisch aufgebläht wären und sich auf das Wesentliche konzentrieren würden, anstatt mit Zusatzpunkten noch die eigene Politik durchdrücken zu wollen. Aber auch das mag ein Problem der heutigen Parteienlandschaft sein.