In meinen Augen wäre einzig ein Energiegeld halbwegs durchdacht. Ob ich das nämlich verfahre oder verheize, kann ich dann immerhin zum Teil selbst entscheiden. Kombiniert werden könnte das noch mit kurzfristigen Anreizen zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (wo halt möglich), wobei ich da nicht weiß, wie viele Kapazitäten die einzelnen Systeme gerade frei hätten.
Edit: Letzteres scheint ganz aktuell in Neuseeland gar kein Problem zu sein, da werden die Preise für den ÖPNV einfach mal für drei Monate halbiert. (Link zum Guardian, Text in Englisch)
Macht sich eigentlich irgendeiner auch mal Gedanken hinsichtlich der Umsetzbarkeit? Da wir ja in einem Land leben, in dem es genug Schmarotzer und Elemente gibt, die sowas sofort banden- u. gewerbsmäßig ausnutzen ist das kaum umsetzbar.
Und das Beispiel Neuseeland: Würde das hier bei uns etwas bringen, so gut ich die Idee ja grundsätzlich finde? Müssten da sofort alle mitmachen?
Bei uns ist ja der Steuer-Anteil am Literpreis exorbitant, im Vergleich zu anderen Ländern. Eine Steuer ändert sich selbst bei besten Absichten und vorhandenen Mehrheiten nicht über Nacht. Ich erinnere mich noch an das Drama mit der temporären Absenkung der Mehrwertsteuer, das zu x Hundertausend Mehrarbeitsstunden bei Handel und Industrie geführt hat.
Da würde ich fast dafür plädieren, den Ölmultis eine Ansage zu machen.
Brent liegt aktuell bei 105,19$ und somit erheblich unter den Höchstständen der letzten Woche, WTI sogar bei 101,53$.
Und das Zeug, das wir heute tanken, wurde vor Wochen durch die Raffinierien gedreht.