Politischer Zoff-Thread oder so

  • Nur mal so am Rande, da ja Grünenbashing wieder en vogue zu sein scheint. Hätte man, wie von denen ja bereits seit Jahrzehnten gefordert den Atomausstieg früher eingeleitet und hätte man die damals florierende Solar- und Windkraft-Industrie nicht gnadenlos wegen Lobbyinteresse unserer Dinosaurierwirtschaft abgewürgt, wären wir bereits jetzt sowohl energetisch unabhängiger, als auch den Klimazielen näher und in einer Kerntechnologie der nächsten Jahrzehnte vorne mit dabei. Möglicherweise wäre ein Bau der Dreckspipeline NS2 schon aus wirtschaftlichem Interesse nicht in Betracht gezogen und einem Krieg in der Ukraine ein großes Stück Argumentationsgrundlage entzogen worden. So haben wir bisher keinen dieser 3 Punkte und zahlen immer noch den teuren Drecksstrom und verstrahlen zukünftige Generationen mit unserem Müll, sowohl finanziell als auch im wortwörtlichen Sinne.

  • So sind Politiker - eben keine „Elite“. Je mehr Macht sie haben, desto größerer Quatsch kommt raus. Dabei ist die Farbe egal. Die Grünen haben sich jetzt auch auf Kohle eingelassen. Soviel zur Klimaschutzpartei. Verstehe nicht, wie man so für einen „starken Staat“ sein kann, der dann ständig die gleichen schlechten Politiker nach oben spült. Dieser Thread hat schon 2684 Seiten und die sind nicht mit Lob gefüllt.

  • Immerhin wurden noch schlimmere verhindert. Ein Blick über den Tellerrand, zB nach GB, offenbart das. Man stelle sich nur vor, wo wir mit Laschet stünden.

    Die Unzufriedenen gibt es immer, sie werden auch immer lauter sein als die Zufriedenen, das ist auch okay. Die schlechtestmögliche Wahl haben wir trotzdem nie getroffen.

  • So sind Politiker - eben keine „Elite“. Je mehr Macht sie haben, desto größerer Quatsch kommt raus. Dabei ist die Farbe egal. Die Grünen haben sich jetzt auch auf Kohle eingelassen. Soviel zur Klimaschutzpartei. Verstehe nicht, wie man so für einen „starken Staat“ sein kann, der dann ständig die gleichen schlechten Politiker nach oben spült. Dieser Thread hat schon 2684 Seiten und die sind nicht mit Lob gefüllt.

    Das allgemeine Politiker*innen Bashing ist so ermüdend wie gefährlich.


    Nein, Politiker*innen sind per se keine Elite und ich weiß auch nicht was eine sogenannte Elite ausmachen soll. Sie sind Menschen wie wir alle, nur mit wesentlich mehr Verantwortung. Manche werden der Verantwortung auch eher gerecht als andere, was ein Wunder. Meistens rülpsen ja diejenigen in den Äther, die im Sessel sitzen und selbst keine Verantwortung tragen müssen. Konstruktive Kritik nehme ich da natürlich aus.


    Ein starker Staat ist selbstverständlich wichtig, zumal in einer Demokratie. Und in einer Demokratie müssen Kompromisse geschlossen werden, daher müssen sich auch die Grünen von Maximalforderungen verabschieden. Aber das ist doch nun wirklich nicht neu.


    Der Markt hat ja in Krisenzeiten, die er teilweise selber herbeigeführt hat, regelmäßig total versagt. Zumindest aus Sicht der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, einige wenige haben sich allerdings immer schon gesund stoßen können, wie man so schön sagt.

  • Immerhin wurden noch schlimmere verhindert. Ein Blick über den Tellerrand, zB nach GB, offenbart das. Man stelle sich nur vor, wo wir mit Laschet stünden.

    Die Unzufriedenen gibt es immer, sie werden auch immer lauter sein als die Zufriedenen, das ist auch okay. Die schlechtestmögliche Wahl haben wir trotzdem nie getroffen.

    wo denn ?

  • Der Markt hat ja in Krisenzeiten, die er teilweise selber herbeigeführt hat, regelmäßig total versagt. Zumindest aus Sicht der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, einige wenige haben sich allerdings immer schon gesund stoßen können, wie man so schön sagt.

    Welchen unregulierten Markt in welcher Krise meinst du? Konkretes Beispiel bitte.

  • Aus der Erinnerung ist dabei wohl die Vorgeschichte um Fannie Mae, Freddie Mac und die Politik, der homeowner society.


    Die Finanzkrise war ein gutes Beispiel für die Folgen politischer Intervention in Märkte und daraus entstehender falscher Geldallokation. Wenn ein privates Unternehmen sich im Sinne der Politik geschäftlich betätigt, dann ist das noch kein freier unregulierter Markt. D.h. nur weil private Akteure an der Finanzkrise teilnahmen, ist die Krise nicht gleich ein Beispiel für Marktversagen.


    Wenn der Staat etwas als politisches Ziel vorgibt und private Akteure sich an der Zielrealisierung beteiligen (angereizt durch zB Subventionen), dann ist das kein freier und unregulierter Markt.

  • Und wie soll Politik sonst gelingen, wenn sie nicht Ziele vorgibt? In Deiner Strasse gäbe es wahrscheinlich kein fließend Wasser oder Strom, wenn die Industrie allein beschließt, wo diese Dinge nun angeschlossen werden und wo nicht.

  • Und zur Bankenkrise: Es ist allein schon ein Versagen des unregulierten Marktes, dass es mehr von diesen Investmentbankarschgeigen gibt als Grundschullehrer. Diese Typen sind die Pest, elitärer Abschaum.

  • Ja, selber Schuld kann man ja nicht sein. Man hat nur auf Anweisung der Politik Schrottimmobilien beliehen und dann die Kredite gebündelt und weiterverkauft. Ein integrer Banker in den USA würde doch nicht im Traum soetwas von sich aus machen.

    Wie bei Cum Ex. Das hat auch die Politik vorgegeben. Olaf Scholz? Bestimmt.

    Deswegen auch heute wieder die Durchsuchung bei der kriminellen Vereinigung Deutsche Bank. Ein Opfer der Politik!