Politischer Zoff-Thread oder so

  • Jaaaa, Du verkennst das, verfickter Linksquerulant.

    Geht doch nix über ein kleines Dorf, wo man den Frauen beim Schützenfest noch zünftig in den Arsch kneifen kann und Vaddern am Sonntag um 10:00 beim Frühschoppen sein 3. Gedeck zum Runterspülen der Haxe bestellt.

  • Frage mich gerade, ob Merz genauso wenig wie ich wusste, dass Gillamoos gar keine Ortschaft ist, sondern der Name des Volksfestes auf dem er sprach :grübel:

    Aber er hat doch sicher Gillamoos mit den Kreuzberger Nächten vergleichen wollen. Also Bierzelt mit Polonaise, schunkeln mit bewegen, verhakte Arme mit Händen auf anderen Schultern (in mancher Version sogar Hüfte).


    Ich tu mich auch schwer damit, mir Friedrich Merz beim polinaisieren vorzustellen.

  • Und natürlich wird nach der nächsten BT-Wahl die CDU mit der AfD koalieren, wenn das die einzig realistische Möglichkeit ist, an die Macht zu kommen/ den Kanzler zu stellen. Ganz egal, was Merz jetzt sagt.

    Ich habe null Vertrauen zu diesen Leuten. Die Lügen schon, wenn sie "Ich wünsche ihnen einen guten Morgen" sagen.

  • Es soll diese eine Vergewaltigung im Görlitzer Park gegeben haben.

    Die anderen, die in den Zusammenhang genannt wurden, fanden in Privatwohnungen oder anderen Räumen statt, so las ich 🤔

  • Interessant, wie diejenigen, denen es furchtbar wichtig war den 35 Jahre alten vermeintlichen (vermeintlich weil die Rolle von Aiwanger selbst nicht klar ist) Antisemitismus eines bayrischen Vizeministerpräsidenten zu bekämpfen, sich überhaupt nicht zum vorhandenen Antisemitismus in Kreuzberg äußern wollen. Ohne jetzt eine Statistik dazu zu haben, dürfte es eine der gefährlichsten Gegenden für offen als Juden lebende Menschen sein.

    Aber man möchte ja nicht die zur Schau gestellte Gratis-Weltoffenheit trüben in dem man anerkennt, dass Kreuzberg mehr Probleme hat als Bayern und das nicht nur beim zur Schau gestellt Antisemitismus.

  • Kreuzberg steht für Silvesterkrawalle und Vergewaltigung im Park, für Juden die auf der Straße für ihr Jüdischsein angegriffen werden. Es steht für Demonstranten die "Tod Israel" rufen. Das kann man alles sozialromantisch verklären, mit den "sozio-ökonomischen Faktoren", aber für die allermeisten Menschen in diesem Land ist es kein Vorbild


    Google-Suche „Gillamoos Polizei“:


    Zitat

    Eine 22-Jährige wurde bewusstlos geschlagen; ein 21-Jähriger drosch den Kopf eines 19-Jährigen so brutal gegen eine Tür, dass er eine Platzwunde erlitt; eine Gruppe rief "Heil Hitler" durchs Festzelt. Das ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Polizeibericht zum Gillamoos-Auftakt.

    Zitat

    Vergewaltigung nach Gillamoos: Mutmaßlicher Täter aus Schierling festgenommen


    Zitat

    Bierzeltschlägerei auf dem Gillamoos - Verdacht auf versuchte Tötung

    Zitat

    Schlägerei, Drogen und Diebstahl auf dem Gillamoos: Die Samstags-Bilanz der Polizei


    In Bayern ist die Welt nämlich noch in Ordnung.

  • Es geht mitnichten um die Ereignisse von vor 35 Jahren. Es geht um den Umgang damit im hier und jetzt und die Wirkung


    Antisemitismusvorwürfe: KZ-Gedenkstätte Dachau will keinen "politischen Besuch" von Aiwanger
    Hubert Aiwanger wurde aufgefordert, Dachau zu besuchen. In den Erinnerungsorten "werde kein Ablasshandel betrieben", kritisiert der Leiter der Gedenkstätte…
    www.zeit.de


    Statt sich damit auseinandersetzen, warum Aiwanger "mit Schuldumkehr, der Beschimpfung
    seiner Kritiker und einer Jetzt-erst-recht-Haltung durchkommt und in Bierzelten
    dafür gefeiert wird, sollen die Gedenkstätten und jüdischen Gemeinden die
    erinnerungskulturellen Scherben zusammenkehren, die Aiwanger und Söder
    hinterlassen haben", sagte Wagner der taz
    . "In Gedenkstätten wird kein
    Ablasshandel betrieben."


    Antisemitismusvorwürfe: Charlotte Knobloch nimmt Entschuldigung von Hubert Aiwanger nicht an
    In der Flugblattaffäre suchte der Freie-Wähler-Chef den Kontakt zu Charlotte Knobloch. Diese hält an ihrer Kritik an Aiwanger fest – stellt sich aber hinter…
    www.zeit.de


    Er [Söder] kritisierte zugleich Aiwangers Krisenkommunikation und riet dem Freie-Wähler-Chef, Kontakt zu jüdischen Gemeindevertretern zu suchen.

    Kritik an diesem Ratschlag übte unter anderem der jüdische Publizist Rafael Seligmann. "Wir Juden sind nicht die Müllabfuhr der deutschen Politik", sagte er der Nachrichtenagentur KNA. "Man muss anständig gegenüber allen sein, nicht nur gegenüber Juden, das würde zu ehrlicher Reue zuerst dazugehören."


    Ein Interview mit Marina Weisband ab Minute 11.45

    Kulturkampf in Thüringen
    Die Themen der "Kulturzeit" vom 04.09.2023: Sonneberg nach dem AfD-Sieg, Marina Weisband zu Aiwanger, Clubs in Berlin, Fettes Brot.
    www.3sat.de

  • Vergewaltigung in Berlin-Kreuzberg: Görli-Debatte mit falschen Zahlen
    Nach angeblich vielen Vergewaltigungen wird über die Sicherheit im Görlitzer Park in Kreuzberg gestritten. Doch von 6 Taten fand nur eine dort statt.
    taz.de


    Laut obigem TAZ-Artikel: Das kriminalstatistische Erfassungsgebiet "Görlitzer Park" ist mehr als doppelt so groß wie der Park selbst. Auch Wohnkomplexe gehören dazu. Etwa 2023 fand von 6 Vergewaltigungen 1 im Park selbst oder überhaupt im öffentlichen Raum statt. Für die weiteren Jahre fehlt die Aufschlüsselung. Der Wikipedia-Artikel scheint demnach zumindest präzisierenswert zu sein.

  • Man könnte halt auch einfach akzeptieren, dass Menschen, die Probleme in Kreuzberg und Bayern sehen sich dennoch bewusst für Kreuzberg entscheiden, wenn es darum geht, ob Bayern oder Kreuzberg die Blaupause Deutschlands darstellen soll. Aber nein, dann kommt man halt wieder postfaktisch daher und verschiebt die Diskussion Stück für Stück. Wie auch sonst?

  • Interessant, wie diejenigen, denen es furchtbar wichtig war den 35 Jahre alten vermeintlichen (vermeintlich weil die Rolle von Aiwanger selbst nicht klar ist) Antisemitismus eines bayrischen Vizeministerpräsidenten zu bekämpfen, sich überhaupt nicht zum vorhandenen Antisemitismus in Kreuzberg äußern wollen. Ohne jetzt eine Statistik dazu zu haben, dürfte es eine der gefährlichsten Gegenden für offen als Juden lebende Menschen sein.

    Aber man möchte ja nicht die zur Schau gestellte Gratis-Weltoffenheit trüben in dem man anerkennt, dass Kreuzberg mehr Probleme hat als Bayern und das nicht nur beim zur Schau gestellt Antisemitismus.

    „… eine der gefährlichsten Gegenden für offen als Juden lebende Menschen…“


    Wenn du keine seriösen Quellen dazu liefern kannst, ordne ich das mal als rechtspopulistischen Blödsinn ein.

  • Warum springt man überhaupt über so ein banales Merz-Stöckchen aus dem Bierzelt? Dadurch, dass die nicht Konservativen, Rechten etc. sich da jetzt so drüber echauffieren gibt man dem Quatsch doch erst Gewicht. Die lachen sich ins Fäustchen und glauben, dass Merz ja irgendwie dann ja wohl Recht haben muss wenn es die ganzen Grün-Linken so ärgert was er gesagt hat.


    Weder Kreuzberg noch Gillamoos ist Deutschland. Deutschland ist Deutschland :besserwisser:

  • Man könnte halt auch einfach akzeptieren, dass Menschen, die Probleme in Kreuzberg und Bayern sehen sich dennoch bewusst für Kreuzberg entscheiden, wenn es darum geht, ob Bayern oder Kreuzberg die Blaupause Deutschlands darstellen soll. Aber nein, dann kommt man halt wieder postfaktisch daher und verschiebt die Diskussion Stück für Stück. Wie auch sonst?

    Das überrascht mich nicht und akzeptiere ich. Es gibt in Deutschland sogar eine Partei dafür, zwar von einer Minderheit gewählt, aber ein paar Prozent sind es dennoch.

  • Die wichtigste Info für mich, und dafür bin ich Merz sehr dankbar, ist doch, dass wieder Gillamoos ist und damit muss ich mal bei Getränkekult vorbeigucken, ob sie wieder das Gillamoos-Festbier haben, denn das ist wirklich vorzüglich!

  • Interessant, wie diejenigen, denen es furchtbar wichtig war den 35 Jahre alten vermeintlichen (vermeintlich weil die Rolle von Aiwanger selbst nicht klar ist) Antisemitismus eines bayrischen Vizeministerpräsidenten zu bekämpfen, sich überhaupt nicht zum vorhandenen Antisemitismus in Kreuzberg äußern wollen. Ohne jetzt eine Statistik dazu zu haben, dürfte es eine der gefährlichsten Gegenden für offen als Juden lebende Menschen sein.

    Aber man möchte ja nicht die zur Schau gestellte Gratis-Weltoffenheit trüben in dem man anerkennt, dass Kreuzberg mehr Probleme hat als Bayern und das nicht nur beim zur Schau gestellt Antisemitismus.

    „… eine der gefährlichsten Gegenden für offen als Juden lebende Menschen…“


    Wenn du keine seriösen Quellen dazu liefern kannst, ordne ich das mal als rechtspopulistischen Blödsinn ein.

    Die wiederholten körperlichen Übergriffe auf erkennbar jüdische Menschen, zuletzt im August, oder der jährlich stattfindende "Nakba-Tag" sind zumindest Indizien dafür.