Politischer Zoff-Thread oder so

  • Nun, das Ganze wirkt nun schon sehr professionell in Szene gesetzt. Das Licht, die Pose, der Gesichtsausdruck, die anderen Fahrgäste zwar zu sehen, aber nur als Staffage, die nicht von der eigentlichen Hauptfigur ablenken.


    Das heißt nicht, dass KGE nicht wirklich keinen Platz mehr gefunden hat (Upss, dreifache Verneinung) , aber ein zufälliger Schnappschuss ist das sicher nicht. Und natürlich möchte sie ein wenig wie Greta wirken.

  • Allerdings braucht es heute halt auch nur 30 Sekunden, um ein professionelles Foto zu machen. Und ein Handy reicht halt auch. Ansonsten war mein Eindruck, dass sie eher über die Zustände bei der Bahn diskutieren wollte und weniger sich selbst inszeniert hat. Aber ja, das ist gerne diskutabel. Aber doch mit Argumenten und nicht mir "Lügnerin" und "Propaganda".

  • Es ist gruselig, was man da unter dem Post findet.


    Diese Leute machen mir inzwischen wirklich Sorge. Das sind so viele. Die sind so verblendet. So vernetzt.
    Die kriegt doch keine:r wieder eingefangen.

  • Die Kommentarspalten in den Microsoft News sind auch ganz besonders lecker. Unfassbar, was sich dort für ein braunes Pack aufhält und dass dort offenbar keine Moderation stattfindet oder Hetze erwünscht ist.

  • Nun, das Ganze wirkt nun schon sehr professionell in Szene gesetzt. Das Licht, die Pose, der Gesichtsausdruck, die anderen Fahrgäste zwar zu sehen, aber nur als Staffage, die nicht von der eigentlichen Hauptfigur ablenken.


    Das heißt nicht, dass KGE nicht wirklich keinen Platz mehr gefunden hat (Upss, dreifache Verneinung) , aber ein zufälliger Schnappschuss ist das sicher nicht. Und natürlich möchte sie ein wenig wie Greta wirken.

    Wie kommt man bei diesem Foto zu solchen Aussagen??

  • Davon ab, dass die Kommentare unter diesem Foto unterirdisch sind, ist auch die Frage, wie viele der Kommentierenden sind wirklich echte Menschen.

    Da werden ein Haufen Bots dabei sein um so etwas wie "Masse zu suggerieren.

    Gehe eher davon aus, dass der geringste Anteil dort echte Menschen sind.


    Allgemein kann man sich fragen welche Bedeutung man solchen Plattformen noch beimisst und sich von ihnen die Themen vorgeben lässt. Die funktionieren nunmal nur über größtmögliche Polarisierung, damit sie Klicks generieren.

    Und wir spielen das Spiel alle immer wieder mit.


    Was da Abhilfe schaffen könnte? Vielleicht Klarnamenpflicht?


    Oder als Politiker entscheidet man sich, darüber nicht mehr zu kommunizieren.

  • Es ist gruselig, was man da unter dem Post findet.


    Diese Leute machen mir inzwischen wirklich Sorge. Das sind so viele. Die sind so verblendet. So vernetzt.

    Und: Kein Einzelfall. Schau dir mal die Kommentare unter YouTube-Videos von AfD-Politikern an.


    Ich habe inzwischen den Eindruck, dass unsere Gesellschaft derart gespalten ist, dass richtig kritisch wird.

    Ich denke, die halten alle anderen Menschen, die nicht so denken wie sie, für Lügner, Betrüger und sonst was.

    Akzeptanz, Diskussion usw ist absolut nicht mehr vorgesehen.

    Das gilt für beide Seiten des Grabens. Jeder hält den anderen für nicht mehr konsensfähig. Deshalb wird sich auch keine Mühe mehr gegeben, weil es "eh nichts bringt". Jeder glaubt, auf der richtigen Seite zu stehen, jeder glaubt, die einzig stichhaltigen Argumente zu haben und alle glauben, der jeweils andere wäre ignorant, ideologisch verblendet und würde die Realitäten nicht sehen/erkennen. Inzwischen hat jede Seite ihre eigenen Medien und natürlich sind da noch die sozialen Netzwerke, die wie ein Turbo bei der Spaltung wirken. Leider kann ich kaum noch verbindende Elemente erkennen. Das besorgt mich sehr.

  • Marcus Mittermeier (Schauspieler/Regisseur) fragt bei Twitter, warum Menschen die AfD wählen und bekommt meiner Meinung nach recht ehrliche Antworten. Neben dem Wunsch nach Remigration anderer (ich würde es anders nennen, bleibe hier aber mal wertfrei) ist es ganz oft der Wunsch nach sozialer Sicherheit, fairer Besteuerung und mehr Geld. Damit wird man bei der AfD aber mal so richtig auf die Nase fallen.

  • Die Leute reden im echten Leben genauso.

    Und mit Klarnamen auch. Siehe LinkedIn.

    Siehe Gewalt auf letze Generation mit Fahrzeug des Arbeitgebers.

    Den Leuten ist alles egal.



    Kai da gebe ich dir nicht recht.

  • Neben dem Wunsch nach Remigration anderer (ich würde es anders nennen, bleibe hier aber mal wertfrei) ist es ganz oft der Wunsch nach sozialer Sicherheit, fairer Besteuerung und mehr Geld. Damit wird man bei der AfD aber mal so richtig auf die Nase fallen.

    das ist ein ganz wichtiger Punkt, denke ich, der viel mehr öffentlich diskutiert werden sollte. Die AfD ist doch eine Mogelpackung.

  • Ich denke, die halten alle anderen Menschen, die nicht so denken wie sie, für Lügner, Betrüger und sonst was.

    Akzeptanz, Diskussion usw ist absolut nicht mehr vorgesehen.

    Das gilt für beide Seiten des Grabens. Jeder hält den anderen für nicht mehr konsensfähig. Deshalb wird sich auch keine Mühe mehr gegeben, weil es "eh nichts bringt". Jeder glaubt, auf der richtigen Seite zu stehen, jeder glaubt, die einzig stichhaltigen Argumente zu haben und alle glauben, der jeweils andere wäre ignorant, ideologisch verblendet und würde die Realitäten nicht sehen/erkennen. Inzwischen hat jede Seite ihre eigenen Medien und natürlich sind da noch die sozialen Netzwerke, die wie ein Turbo bei der Spaltung wirken. Leider kann ich kaum noch verbindende Elemente erkennen. Das besorgt mich sehr.

    Die aktuelle Situation schätze ich anders ein. Aus meiner Sicht gibt es kein Argumentationspatt zweier Seiten.


    Zum Argumentieren gehört auch, dass begründete Aspekte akzeptiert werden. Dazu müsste man bereit sein, die eigene Position zu hinterfragen und zu überdenken. Die Vertreter der rechten Seite sind dazu aber nicht bereit. Sie wollen nicht überzeugt werden, vielmehr nur ihre Position einbetonieren.


    Integration von Migranten wird prinzipiell abgelehnt, egal was argumentiert wird. Die letzte Generation sind Straftäter, was immer sie auch sagen. Wer nicht arbeitet ist ein fauler Sack, dem das Geld gestrichen gehört. Frauen gehören hinter den Herd und sollen mit ihrem Emanzipationsquatsch aufhören. LGBTQ ist eine Erfindung von Perversen. T.b.c.


    Simple, unverrückbare Positionen, die versprechen, die Komplexität der aktuellen gesellschaftlichen Probleme lösen zu können. Mit anderen Worten: Bullshit-Bingo!


    Meine Befürchtung geht dahin, dass große Teile der konservativen Mitte weiter nach rechts wandern. In Thüringen wird es gerade vorgelebt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alter Ego ()

  • als hätte erst die AFD den (tatsächlichen!) verlust geteilter welterfahrungen und realitäten "salonfähig" gemacht sowie den sozialen ausgleich beschädigt. das ist wirklich lachhaft und haarsträubend dumm. da sollte man lieber mal zurück in die neunziger jahre in das schröder-blair papier und die Agenda 2010 schauen, die den europaweiten niedergang der sozialdemokratie einleiteten, der bis heute anhält.

    ungefähr im gleichen zeitraum begann ebenfalls der aufstieg von parteien rechts der klassischen mitte- rechts -parteien in diversen europäischen ländern, dieser trend hält ebenfalls an. gibt es da womöglich einen zusammenhang?

    der verehrte philipp rhein ist da auf der völlig falschen spur, er verwechselt nämlich unter anderem ursache und wirkung.


    Historiker Ther im Interview "Es gibt einen Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und Rechtspopulismus"


    "Es gibt einen Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und Rechtspopulismus"
    Der Aufstieg von Rechtspopulisten ist auch eine Folge von neoliberaler Politik, sagt der Historiker Philipp Ther. Im Interview mit ntv.de erläutert er, wo…
    www.n-tv.de